09.11.2024
15. Peter Drey-Crosslauf
Am Samstag war es soweit. Die 15. OIE Nahe-Crosslauf-Serie startete in Weilerbach beim dortigen Peter Drey-Crosslauf. Diese Serie habe ich in den letzten Jahren schätzen gelernt. Leider haben alle Crossläufe in unserer Region mit einem enormen Teilnehmerschwund zu kämpfen. Von daher nehme ich die Anfahrt von einer Stunde gerne in Kauf, um diese Veranstaltungen zu unterstützen. Zumal sie ein idealer Übergang von der Sommersaison zu den Läufen am Jahresende sind.
Auch in diesem Jahr starte ich bei der Mittel- und Langstrecke. Die Mittelstrecke hat ca. 3,8km. In den Jahren zuvor war sie sogar etwas kürzer, aber man hat den Startkanal etwas verlängert, da es immer zu Problemen kam wenn die Strecke von der Stadionlaufbahn in den naheliegenden Wald abbiegt. Stadion ist vielleicht etwas übertrieben, denn das Veranstaltungszentrum mit dem Start-/Zielbereich liegt auf einer alten Aschenbahn, oberhalb des Schulzentrums, was trotzdem einen schönen Cross-Charakter bietet.
Früher war der Peter Drey-Crosslauf im Januar, aufgrund der größeren Laufserie, die nun 6 statt 4 Läufe beinhaltet, ist man in den November gerutscht. Dies bietet zumindest heute eine trockene Strecke, nur die gefallenen Blätter und die Wurzeln im Wald machen eine höhere Konzentration nötig.
Crossläufe lassen sich kaum vergleichen. Trotzdem wollte ich schneller laufen als 2020. Damals hatte ich auf der leicht kürzeren Strecke eine Gesamtlaufzeit von 22:05. Es deutete sich schon auf Kilometer 1 und 2 an, dass dies sehr realistisch sein sollte, denn die Splits waren deutlich unter einem 6er Schnitt. Auch auf dem 3. Kilometer konnte ich mit 5:44 Min. den Schnitt halten. So kam es wie es endlich kommen musste, ich konnte seit langem wieder eine Streckenlaufzeit verbessern. Mit 21:43 Min. war nicht nur der Schnitt auf der längeren Distanz im Vergleich zu 2020 besser, sogar die Gesamtlaufzeit war deutlich schneller.
Vor dem Start der Langstrecke war ich gedanklich schon auf Abwegen. Die Mittelstrecke hatte mir echt zugesetzt. Spätestens als dann der Sprecher auf mich zukam und die legendäre Frage stellte: “Bist du gut?“ war ich wieder bei der Sache. Hierzu muss man sagen, der Vereinsname LTF Marpingen steht für Qualität. Man kennt die Erfolge unserer Läufer/innen aus den 90er Jahren. Es hätte ja sein können, dass sich ein LTF-Ass nach Idar-Oberstein verirrt hat. Leider musste ich meine Qualitäten auf andere Bereiche reduzieren. Danach war das Interesse an mir nur noch gering, weshalb ich meine 7,92km wie geplant ablaufen konnte und dies wie geplant in 48:49 Min.
Für mich endet ein gelungener Crosslauf-Auftakt in Weilerbach. Das nächste Ziel bleibt beim 10km-Lauf von Rheinzabern im Dezember. In den zwei Wochen werde ich noch in Elm und am Wochenende darauf in Schwollen dem Crosslauf treu bleiben. In der Hoffnung, dass ich die nötige Ausdauerhärte für den 10er in Rheinzabern aufbaue. Wir sehen uns also beim Crosslauf…
#519
3,96km: 0:21:43 Std.
#520
7,92km: 0:48:49 Std.
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31.10.2024
18. Halloweenlauf
Viele Dinge ändern sich in unserer schnelllebigen Zeit oder werden zur Routine. Nicht so der Halloweenlauf in Oppen. Man darf geteilter Meinung sein, ob Halloween ein Kulturgut ist oder nicht. Unbestritten ist es ein Thema für Kinder und so bedient die LG Reimsbach-Oppen ihr Klientel, denn in Oppen wird die Jugend-Leichtathletik ganz groß geschrieben. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der 18. Halloweenlauf noch immer ein Magnet für die Kinderläufe ist. Hinzu kommt die Sportplatz-Siedlung in der auf einem ca. 1.000m Kurs alle Läufe veranstaltet werden. Der 5,1km Jedermannslauf ist hier also nur ein Rahmenwettbewerb.
Insofern sollte man den Lauf nicht ganz so ernst nehmen. Zumal viele verkleidet laufen. Die Hauptattraktion sind in jedem Jahr die Vorgärten der Siedlung. Mindestens jedes zweite Haus ist gruselig geschmückt. Die Leute laden zum feiern ein, egal ob man sich kennt oder das erste Mal sieht.
Mit Lucia, Peter, Dieter und mir sind in diesem Jahr 4 LTFler am Start. Mit Dieter laufe ich gemeinsam los. Wir sind uns auf den ersten Kilometern nicht sicher, ob wir von einem Dinosaurier verfolgt werden oder ob die Leute uns als Dino, anhand unserer Körperstatur anfeuern. Lauf Dino, lauf, schallt es von den vielen Zuschauern. Gott sei Dank gab es nach dem Lauf Beweisfotos, wir hatten einen Verfolger im Dino-Kostüm.
Auch wenn es ein Spaßlauf ist, ich wollte es Dieter nicht zu leicht machen. Er hatte sich vorgenommen bei jeder von insgesamt 6(!) Runden ein Glas Sekt bei seinen Kumpels zu zischen. Was ihm 4x gelang. Bis Kilometer 3 lag unser Schnitt knapp unter 5:00 Min./km, was mich sehr überraschte. Gleichzeitig konnte sich mein Sekt-Kumpel nicht viel Zeit lassen. Die weiteren Kilometer bis zum Zieleinlauf wurden dann etwas langsamer, was auch damit zu tun hat, dass die letzten Runden mehr Höhenmeter beinhalten.
Im Ziel blieb die Uhr bei 26:17 Min. stehen, die 5km-Durchgangszeit lag sogar bei 25:30 Min., womit ich aktuell nicht gerechnet hätte. Mein letztes ernsthaftes Laufziel in diesem Jahr sind die 10km von Rheinzabern, da wir über den Jahreswechsel die Winterlaufserie bestreiten möchten. Ich bin gespannt, was über 10km Mitte Dezember mit der aktuellen Form möglich ist.
Oppen selbst hat wieder gehalten was die Grundsatzidee der Veranstaltung einst war. Jedes Jahr bin ich aufs neue überrascht. Von daher sehen wir uns mit Sicherheit wieder beim Laufen Ende Oktober in Oppen, dann wird es wieder gruselig ;O)
#518
5km: 00:26:20 Std.
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19.10.2024
17. Benin Benefiz-Lauf
19.10.24
17. Benin Benefiz-Lauf
Seit 2006 richtet in unserem Nachbarort die LLG Wustweiler den Benin Benefiz-Lauf für die AG Benin aus. Der Erlös wird für Hilfsprojekte, u.a. den Brunnenbau in Benin gespendet. Hier steht die Gemeinde Illingen in enger Kooperation als Pate zur Seite.
Wir freuen uns jedes Jahr auf diesen herbstlichen Volkslauf zwischen Hirzweiler und Urexweiler. In der Regel spielt das Wetter mit und man kann sich zwischen einem knackigen 5- oder 10km-Lauf entscheiden. Knackig deshalb, weil die Strecke ein ordentliches Profil aufweist. Es sind beim 10er zwar nur rund 150 Höhenmeter, doch gibt es zum Teil giftige kleine Rampen, die die Beine ermüden.
Auch in diesem Jahr organisierte die LLG Wustweiler wieder bestes Läuferwetter für alle Teilnehmer/innen. Leider konnte Jenny nicht starten, da sie pünktlich zum Wochenende von einer Erkältung erwischt wurde.
So starte ich am Samstagnachmittag mit 10 weiteren Marpingern auf die Strecke. Die 5er und 10er wurden gemeinsam gestartet. Gleich zu Beginn hat die Strecke 1,5km Berganlauf für uns parat. Es heißt sich also gut einteilen. Danach geht es auf einen Höhenzug mit teilweise herrlichem Fernblick in das schöne St. Wendeler Land. Spätestens am Hundeplatz(Kilometer 4,5) von Urexweiler, der ebenfalls über dem Ort thront, merkt man das ermüdende Profil. In diesem Jahr kommt erschwerend hinzu, dass die Bauern die Maisernte unter der Woche eingefahren haben. Die Strecke ist zwar asphaltiert, doch die verschlammten Traktorreifen haben einige Abschnitte zu einer Rutschpartie umfunktioniert.
Vom Hundeplatz sind es noch ein paar hundert Meter bis zum Wendepunkt im Urexweiler Wald, der für mich natürlich ein Heimspiel darstellt, drehe ich doch hier meine Laufrunden. Ich mag Wendepunktstrecken, da man sich gegenseitig anfeuern kann. Beim Anlauf auf den Wendepunkt habe ich genau mitgezählt und bin überrascht, dass mir als erste Frau meine Vereinskameradin Daniela entgegen kommt, die als W60-Läuferin das Feld der Frauen locker anführt. So rufe ich ihr die Platzierung zu und bin mir sicher, heute wird sie den jungen Frauen im Feld ein Schnippchen schlagen wie man hier sagt ;O).
Nun zu meinem Lauf. Mit knapp unter 30 Minuten an der Wende bin ich zufrieden, denn die Beine machen auch noch mit. Ich merke wie ich beim nun überwiegend Bergablaufen auf dem Rückweg noch Kraft habe. So gelingt es mir, auf der Rückreise nach Hirzweiler fast 3 Minuten raus zu laufen. Das bedeutet im Ziel eine Endzeit von 57:11 Min., was 50 Sekunden schneller ist als vor 2 Jahren. Es geht also weiter aufwärts mit der Formkurve. Ich glaube eine 54er Zeit im Dezember ist realistisch, dann nämlich möchte ich in Rheinzabern schauen, was bei einem meiner letzten Läufe in der M40 noch geht.
Im Anschluss verköstigt die LLG in der gemütlichen Dorfwaldhalle von Hirzweiler, was den Volkslaufcharakter einmal mehr unterstreicht. Diese Läufe machen für mich das Laufen aus. Trotzdem würden dem Lauf noch ein paar Teilnehmer/innen mehr gut tun. Die LLG, die Gemeinde Illingen und vor allem die Bedürftigen in Benin hätten es verdient. Vielleicht sehen wir uns ja im nächsten Jahr mal beim Laufen für Benin…
#517
10km: 00:57:11 Std.
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3.10. & 13.10.24
Bréal Marathon & 36. Westspangenlauf
2024 feiert die Stadt Landau in der Pfalz 750 Jahre Stadtgeschichte. Zu diesem Anlass und zu Ehren Michel von Bréal veranstaltet die Stadt am Tag der Deutschen Einheit den Bréal Marathon.
Da wollten Jenny und ich doch dabei sein. Jenny plante einen Trainingslauf über die Halbmarathon-Distanz und ich habe mich 12 Wochen erfolgreich auf den kompletten Marathon vorbereitet. An dieser Stelle sei gesagt, für meinen Geschmack hat ein Marathon 2 Herausforderungen. Das eine ist der Marathon selbst, das andere ist die lange Vorbereitungsphase. Somit empfinde ich im Nachhinein den Lauf allein wegen der erfolgreichen Vorbereitung mit ihren vielen langen Läufen als Erfolg bzw. als neue Erfahrungen. Man darf es nicht sagen, aber meine beiden bisher gefinishten Marathons bestritt ich ohne Vorbereitung.
Leider hatte ich im Vorfeld des Marathons viel Kopfstress. Dies machte es nicht einfacher, die 42,195km abzuspulen. Da meine Jenny wie gesagt den Halbmarathon lief, hat es sich angeboten, dass wir zumindest die erste Runde zusammen laufen. Was wir auch getan haben. Nach und nach reifte in mir die Überlegung an der Marathon-Weiche nicht allein weiter zu laufen. Es gibt tausend Gründe, die ich jetzt dafür anbringen könnte. Vor allem nach 12 Wochen Vorbereitung mag die Entscheidung widersprüchlich sein, doch fühlte es sich an dem Tag für mich einfach rund an.
Wir lieben die Pfalz, wir mögen die Art der Menschen hier und so fühlte sich der Lauf an. Das Orga-Team, die Zuschauer…Alle haben ihren Teil dazu beigetragen, dass trotz kühler Temperaturen, bei einem kalten Wind die Veranstaltung einfach nur herzlich bei uns angekommen ist.
Der Lauf war am Ende recht langsam. Jenny lief diesen wie gesagt als einfachen, langen Trainingslauf ohne Vorbereitung. So konnten wir die Stimmung so richtig aufnehmen. Nach einer kleinen Stadtrunde ging es am Zoo vorbei und von dort aus Landau hinaus. Die Trampeltiere, die vor dem Landauer Zoo ihr Revier haben, schüttelten ungläubig den Kopf, als über 3.000 Leute an ihnen vorbei liefen. Gestört hat sie der Tumult augenscheinlich jedoch nicht.
Spätestens ab der Brücke über die Bundestraße geht es in das Vorland des Pfälzer Waldes. Es wird also hügelig, da es von nun an durch die Weinlandschaften geht oder wie man hier sagt, die Winggerte. Bis man nach 18km wieder in die Stadt zurück kommt läuft man durch die Vororte Nußdorf und Godramstein. Ohne große Erwartungen steuerten wir diese Ziele an. Nichtsahnend von der Pfälzer Geselligkeit. In beiden Orten standen die Leute vom Ortseingang bis zum Ortsausgang. So eine Stimmung hätten wir bei einem erstmals und vielleicht auch letztmalig ausgetragenen Marathon nie für möglich gehalten. Der Pfälzer ist doch ein ganz eigener Schlag Mensch, was uns immer wieder überrascht.
An der Stadtgrenze angekommen verläuft die Strecke an den Schrebergärten, dem Freibad und der Uni entlang. Zum Teil geht es durch kleine Wäldchen am ehemaligen Stadtwall, die noch den einen oder anderen Hügel aufweisen. Erst am Zoo kommen wir auf die bereits bekannte Stadtrunde, die uns zur Marathon-Weiche und kurze Zeit später zum wunderschönen stimmungsvollen Zieleinlauf auf dem Rathausplatz führt.
Der Bréal Marathon ist wirklich ein Geschenk für die Laufszene. Wir waren noch bei keiner Laufgroßveranstaltung, die bei der 1. Auflage eine so perfekte Organisation aufweisen konnte. Optimierungspotenzial gibt es natürlich immer, doch hier war das schon fast perfekt.
Am Ende war es einfach ein schöner Lauf, den wir gemeinsam aufnehmen konnten. An manchen Tagen ist es nicht wichtig, dass man sein Ziel erreicht, ob es ein Finish ist oder ob es eine bestimmte Zeit ist. Wir sind am Tag der Deutschen Einheit eher froh, dass wir diesen Lauf und das Laufen selbst zusammen erleben durften.
Nach dem Marathon hatten wir noch bis Sonntag den Schlupfwinkel(Ferienwohnung) in Gleisweiler gemietet. So konnten wir die Region beim Bauernmarkt am Samstag, in der Sauna LaoLa und vielen anderen Möglichkeiten für uns genießen.
36. Westspangenlauf
Die Marathonvorbereitung und der Marathon sind nun für 2024 vorbei. Einen neuen Versuch starte ich in diesem Jahr nicht mehr. Dies gibt viel Zeit für die letzten Monate des Jahres. Diese Zeit möchte ich nun mit vielen Läufen füllen, auf die ich einfach Lust habe. Sportlich soll es Anfang Dezember noch ein schneller 10er werden. Diesen werde ich bei der Rheinzaberner Winterlaufserie angehen. Um mal eine Standortbestimmung zu haben, bot sich heute der 36. Westspangenlauf in Saarbrücken an. Ohne große Erwartungen oder Verbissenheit ging es dann heute Morgen in unsere saarländische Landeshauptstadt.
Was dort geboten wurde ist für unsere Region schon erstaunlich. Früher war der Westspangenlauf ein klassischer 10km-Lauf mit einem großen Teilnehmerfeld. In diesem Jahr hat die LAG Saarbrücken die Latte auf eine neue Dimension gelegt. Neben dem klassischen 10er, der in diesem Jahr auch die saarländischen 10km-Meisterschaften beinhaltet, gab es einen Schülerlauf(1km), einen 5km-Lauf, einen Halbmarathon und damit nicht genug, es gab sogar den Saarathon. Ein Marathon von Saarbrücken an der Saar entlang bis nach Völklingen und zurück.
Nun könnte man meinen, ein solches Mammut-Programm geht in die Hose. Falsch gedacht! Insgesamt standen am Samstagabend 1.500 Voranmeldungen in der Liste. Aus dem Stand hatte man sogar im Marathon 260 Voranmeldungen. Da ziehen wir unseren Hut. Um es vor weg zu nehmen, es gab ein paar Optimierungsansätze und die Strecke ist gerade für die kürzeren Distanzen nicht wirklich schnell, doch was die LAG hier als Verein auf die Beine gestellt hat, ist aller Ehren wert.
Vielleicht ging die Landesmeisterschaft durch den ganzen Trubel sogar etwas unter. Ich glaube man hat selbst mit so einem großen Interesse nicht gerechnet. Von daher kann der Marathon ruhig einmal der Star des Tages sein. Es ist eben die Königsdistanz für alle Läufer/innen.
Für mich galt es also eine Hausnummer für meine 10km-Vorbereitung im Dezember zu setzen. Zumal die Marathon-Vorbereitung einige Leistungsverbesserungen vermuten ließ. Gerade die Stabilisation stand in dieser Vorbereitung im Mittelpunkt, die sich heute bemerkbar machte. Schon auf den ersten Kilometern durch die Daarler Wiesen war es erstaunlich, wie gut ich unter 5:30 Min./km laufen konnte. Gerade dieser Teilabschnitt macht nach dem vielen Regen der vergangenen Tage die Strecke sehr langsam. Erst nach 4km kommt man wieder auf den komplett asphaltierten Leinfpad an der flachen Saar. Nach 5km ist man wieder am Start-/Zielbereich, den die 5km-Läufer/innen natürlich als Ziel nutzen. Für mich ging es nach exakt 26:59 Min. auf die Streckenhälfte in Richtung Stadtmitte. Es war klar, dass das Tempo hier leicht absacken würde. Trotzdem blieb dieser Abfall im Rahmen, denn mit dem leichten Rückenwind nach der Wende konnte ich im Ziel eine Endzeit von 55:22 Min auf meiner Uhr abdrücken.
Für mich ist dies eine deutliche Leistungssteigerung. Zumal ich im Ziel nicht wirklich am Anschlag war. Ein gutes Laufgefühl bestätigt das deutlich erhöhte Krafttraining und das alternative Training mit dem Rad. Das Wichtigste war jedoch der Spaß den ich heute bei sonnigem Laufwetter und ca. 10° Grad hatte. Eine ganz tolle Idee war im Übrigen, dass die Special Olympics im Ziel die Finisher-Medaillen ausgaben. Eine ganz besondere Art der Inklusion, wenn man die Freude der Menschen sieht und man sich gegenseitig beglückwünscht, denn mein Medaillen-Ausgeber ist aktueller Special Olympic Weltmeister im Tischtennis.
Die Motivation für Volksläufe ist aktuell sehr groß. Von daher sehen wir uns mit Sicherheit an einer Startlinie…
#516
10km: 00:55:22 Std.
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23.08. bis 07.09.24
Sommerurlaub 2024
Das war er nun, der Sommerurlaub 2024. Mit etwas Wehmut lassen wir spätestens am Sonntagabend die schönen Tage im Schwarzwald hinter uns. Am Montag wartet dann schon der Arbeitsalltag auf uns.
Vor genau 14 Tagen ging es am Sonntagmorgen, im gemütlichen Tempo über die Schwarzwald Hochstraße in Richtung Furtwangen. Im Hochschwarzwald hatten wir wieder den Unterfallengrundhof als Urlaubs-Domizil ausgemacht. Eine herrliche Gegend auf über 1000m ü.N.
Es ist schon krass wie schnell man sich an die frische Luft auf den “nur“ 1.000m ü.N. gewöhnt. Es ist einfach eine ganz andere Welt, die einem in den Momenten bewusst wird, wenn man z.B. mit der Höllentalbahn nach Freiburg in den Breisgau hinunter fährt. Dies stand schon nach zwei Tagen auf dem Programm. Im Talkessel stand die Hitze und wir waren wirklich froh als wir nach dem Stadtbummel, in der grundsätzlich tollen Stadt Freiburg, wieder zurück auf dem Berg waren.
In diesem Jahr bestimmten die Trainingspläne ein wenig die Wanderplanungen, denn für Jenny stand ein 18km- und für mich ein 28km-Lauf während des Urlaubs an. Diese bewältigten wir auf der ehemaligen Bahntrasse von Furtwangen nach Donaueschingen. Die ehemalige Bregtalbahn ist bereits seit 1972 stillgelegt. Zum Laufen bietet sich das Teilstück ab Furtwangen für lange Läufe regelrecht an. In dieser Umgebung gibt es keine flache Strecke, welche man alternativ laufen könnte.
Nachdem wir diese intensive Einheit positiv verbuchen konnten war es abzusehen, dass der Schwarzwald für den restlichen Urlaub unter einer Hitzewelle leiden würde und dies im September(!). Hinzu kam die Vorahnung, dass es auf unserem Nachhauseweg ebenfalls heiß würde. Da stand der 28. Rietburg-Berglauf auf dem Plan.
Es half also alles nichts. Es galt zu improvisieren. Schöne kleine Wanderungen in Schonach, Schönwald, auf dem Kandel, am Hof selbst und vieles mehr. Es ist unglaublich was es alles zu entdecken gibt. Hinzu kommen die schönen kleinen Café wie das Näbbe D`us bei Schönwald, das Klappfenster auf dem Kandel, das Naturfreibad in Schönwald, die Wassertretanlagen usw. Für uns mit ein Grund weshalb die Sommerurlaube nur selten am Schwarzwald vorbei führen. Zu einigen kleinen Schätzen fügen wir unter den Bericht eine Bilder-Galerie.
Unter die Erlebnisse mischten wir dann noch zwei Saunabesuche in Bad Dürrheim und in der schönsten Sauna überhaupt, der Radon-Sauna in Menzenschwand. Um nicht ganz aus dem Rhythmus zu kommen und wegen der Neugier auf den weiteren Abschnitt der ehemaligen Bregtalbahn-Bahntrasse sind wir in der 2. Woche noch ein weiteres Teilstück der ehemaligen Bahnstrecke abgelaufen.
Wie im ersten Abschnitt angekündigt waren die Tage auf dem Hof nicht unendlich. So hieß es am Samstagmorgen Abschied von der lieben Gastfamilie zu nehmen. Noch einmal nahmen wir auf dem Rückweg die Schwarzwald-Eindrücke über Simonswald, das ZweiTälerLand und das Kinzigtal mit bis wir am Nachmittag das Pfälzer Bergland bei Edenkoben erreichten.
Als wir aus dem Auto ausstiegen traf uns fast der Schlag, so heiß war es wieder. Kaum zu glauben, dass wir nun schon den 7. September auf dem Kalender hatten. Für Jenny sollte der Lauf eigentlich eine kleine Generalprobe sein, noch immer ist der Kalmit-Berglauf im November ihr großes Saisonziel. Aufgrund der Hitze war ein Vergleich zu den Teilnahmen in den Vorjahren unmöglich.
Wir hatten schon im Urlaub beschlossen den Lauf gemeinsam anzugehen, so konnten wir uns die Strapazen quasi teilen. Und was soll ich sagen? Es wurde ein hartes Abarbeiten von gut 400 Höhenmetern bis zur Rietburg. Hierbei ist es wirklich erstaunlich, wie sehr sich Jenny quälen kann, wenn es einmal darauf ankommt. Jedoch sollte man nur selten in der Saison so an sein Limit gehen. Der Rietburg-Berglauf selbst liegt zwischen den Kilometern 1 bis 4 in der prallen Sonne. Nur im Ort selbst findet man etwas Schatten. Später im Wald unter der Rietburg ging sogar teilweise ein kleines Lüftchen, welches das Laufen etwas angenehmer macht.
Der veranstaltende LCO Edenkoben gab alles, um die besten Laufbedingungen zu bieten. Es gab insgesamt 3 Wasserstellen auf den 8,2km, was sonst nicht nötig ist. Mit 1:14 Std. war es am Ende für meine liebe Jenny noch nicht einmal der langsamste Lauf auf die Rietburg, was ebenfalls die tolle Entwicklung unterstreicht.
Am Abend hatten wir uns also unseren Besuch beim Lieblingsitaliener in Annweiler mehr als verdient und konnten den Kreis unserer Lieblingsregionen Schwarzwald und Pfalz am letzten Urlaubstag schließen.
Eine tolle Zeit geht zu Ende, doch steht mit dem Herbst die nächste goldene Jahreszeit erst vor der Tür. Anfang Oktober wartet dann unser Projektziel mit dem Bréal Marathon in Landau auf uns.
Wir sehen uns beim Laufen in der Pfalz…
Vom Breg Turm
Freiburg
Am frühen Morgen am Hof
Das kann nur die Natur
Naturfreibad Schönwald
Vom Kandel
Das Klappfenster auf dem Kandel
Das Motto gefällt mir
Unterkrummenhof am Schluchsee
Der Schluchsee
Zurück am Unterkrummenhof
Schluchsee
Schluchsee II
Schluchsee III
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Keine Ahnung wo das war
Die Kombi schmeckt nur im Schwarzwald
Furtwangen
#514
10km: 1:14:38 Std.
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10.08.24
9. Dülmener Wasserlauf
Zum gemeinsamen Laufwochenende mit Bernd zog es uns in diesem Jahr nach Haltern am See. Mein Lauffreund Bernd kommt aus Hamburg, von daher suchen wir uns immer einen Volkslauf in der Mitte aus, was in der Regel im Raum Westfahlen der Fall ist. So ein Wochenende geht immer schnell rum. Vor allem, wenn man Freitags nach dem kurzem Arbeitsdienst anreist und zum großen Teil die Zeit im Stau verbringt.
In diesem Jahr hatten wir nur wenig Zeit um uns z.B. den Halterner See anzuschauen. Zumal diese keine große Promenade oder ähnliches hat. Viel mehr war es ein recht warmer Samstagmittag und der 9. Dülmener Wasserlauf fand am Abend statt, weshalb ein kleines Nachmittagsschläfchen echt gut tat.
Dülmen ist ein bekannter Laufort. Verschiedenste Laufveranstaltungen fanden hier schon statt. Ganz bekannt war in den 80er Jahren der Dülmener Marathon, dessen Logo von Wildpferden, die es hier in der Region noch gibt, geziert war.
Bernd und ich entschlossen uns für einen Doppelstart, denn hier gibt es einen 5er und einen 10er. Beim 5er wurden sogar die Westfälischen Meisterschaften ausgetragen. Dadurch gab es ein recht großes Teilnehmerfeld von über 200.
Vor dem Lauf habe ich mir einen kleinen Schlachtplan überlegt, denn die beiden Läufe gehören zu meiner Herbstvorbereitung(auf was ich trainiere bleibt erst noch geheim :O)). Den 5er laufe ich so flott, dass ich die 10km noch mit einem Schnitt von knapp über 6 Minuten laufen kann. Hinzu kommt ein kleiner, aber interessanter Vergleich. Vor 3 Jahren war ich mit Bernd in Appelhülsen bei Münster, genauer gesagt beim dortigen Appelhülsener Landlauf. Dieser hatte die gleichen Streckenlängen, auf ähnlich flachem Terrain. Es wird interessant zu sehen sein, wie die Zeiten auseinander liegen seit 2021.
Gestartet wird an unterschiedlichen Stellen auf der Laufbahn des Leichtathletik Stadion der TSG Dülmen. Die TSG hat hier ein sehr schönes Sportareal. Das Leichtathletik Stadion ist direkt mit dem kleinen Fußballstadion verbunden. 2024 fehlt jedoch die Tartanbahn für die noch Spenden gesammelt werden. Wer spendet erhält ein blaues Wasserlauf T-Shirt.
Pünktlich um 17 Uhr ist es soweit und wir gehen auf die erste von zwei Runden des 5km Laufes. Gelaufen wird quasi in Trapezform um das Stadion. Die asphaltierte Strecke ist flach und erinnert nach den ersten 2,5km tatsächlich stark an Appelhülsen. Es ist irgendwie eine typisch Westfälische Landschaft, die in den Orten mit den schönen Klinkersteinhäuser gezeichnet ist. Die erste Runde ließ die Möglichkeit einer 25er Zeit offen, doch wollte ich zum einen nicht überziehen und zum anderen wäre das sehr eng geworden. So konnte ich relativ kontrolliert unter 27 Minuten bleiben, was ein Tick langsamer als in Appelhülsen war.
Für den 2. Start blieb gar nicht viel Zeit zum überlegen. Kurzer Shirt-Wechsel und es ging auf nun 4 Runden um das Stadion. Diese waren reine Kopfsache. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass der Gedanke nicht im Kopf war, es für heute bei einem Lauf zu belassen und einfach an den Getränkestand zu gehen. Doch ging es genau darum, etwas im Kopf abzuhärten, um auf einer eintönigen 2,5km-Runde abzuhärten. Hier kamen noch die beiden langen Geraden auf jeder Runde dazu, bei denen man ewig nach vorn schauen konnte. Das macht es nicht einfach und Bernd hatte ich beim 10er auch nicht mehr im Blick.
Schließlich fand ich mein Tempo zwischen 6:05 bis 6:20 Min./km. Unterwegs gab es noch einen kleinen Plausch. Anhand meines Trikots wurde ich als Saarländer identifiziert. Normalerweise erkennen nur Ultraläufer/innen unseren Traditionsverein LTF Marpingen. Im heutigen Fall hatte ich ein Trikot mit der Ergänzung LTF Marpingen SAARLAND an. Ich konnte die Situation dann erklären, dass es ein Laufwochenende mit meinem Lauffreund aus Hamburg ist und nicht wie vermutet ein Sommerurlaub in Westfahlen.
Nach 1:01:52 Std. endete ein langer, warmer Rundenlauf wieder im Leichtathletik Stadion von Dülmen. Es war ein interessanter Lauf, bei dem ich wieder mitlaufen würde, wenn ich hier vor Ort wäre. Jedoch ist er kein muss. Die Rundenlänge könnte etwas abwechslungsreicher sein. Um seine Form zu testen oder eine Trainingsform auszutesten ist der Lauf spitze. Wo wir beim Thema sind. Der 10er war fast 2 Minuten schneller als damals in Appelhülsen. Hinzu kommt meine Verfassung, die aufgrund des Stabi-Trainings in einem sehr guten Zustand für diese Anstrengung ist. Also kurz gesagt, auf die kurzen Strecken habe ich etwas an Speed verloren, dafür ist die Ausdauer-/Langlaufabhärtung deutlich verbessert als vor 3 Jahren. Somit bin ich mehr als zufrieden mit den heutigen Läufen.
Es ist immer eine schöne Zeit, wenn man andere Laufregionen kennenlernt zu denen man nicht fahren würde, wenn man sich nicht für ein Laufwochenende mit seinem Lauffreund verabredet. Den Abend ließen wir dann bei einem Italiener in Dülmen ausklingen. Eine schöne Tour an einem heißen Sommerwochenende.
In den nächsten Wochen wird es wettkampftechnisch wieder ruhiger, da der Trainingsplan im Vordergrund steht. Deshalb sieht man sich wohl eher beim Laufen im heimischen Wald…
Appelhülsen 2021
26:15
1:03:44
Dülmen 2024
26:44(29 Sekunden langsamer)
1:01:52(1:52 Min. schneller)
Insgesamt 1:33 Min. schneller als in Appelhülsen
#512
5km 0:26:44 Std.
#513
10km:1:52 Std.
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28.07.24
37. Deko Volkslauf
Wie das so immer ist mit Lieblingsläufen. Man will nicht auf sie verzichten. So auch heute an einem heißen Sommertag. Wobei es am Sonntagmorgen in Noswendel noch angenehm kühl war, denn der Deko-Lauf ist noch ein klassischer Volkslauf, bei dem am frühen Morgen gestartet wird.
Wir hatten schon viel Spaß vor dem Lauf, denn insgesamt waren wir mit 11 LTFlern vor Ort, die alle gut gelaunt an die Sache gingen. Jenny und ich waren nach unserer Corona-Infektion unsicher, ob die 10km durch den Noswendeler Wald schon sinnvoll sind. So gingen wir auf Nummer sicher und liefen nur die 5km.
Gestartet wird ca. 1km vom Ziel entfernt am Deko-Center, also vor dem Haus des Hauptsponsors. Nach einem kleinen Bergablauf von ca. 400m läuft man in Richtung Noswendeler See. Es ist ein kleiner, aber sehr schöner See im Ortskern. Nach der Umrundung bzw. dem ersten Zieldurchlaufen geht es über 2 Runden durch ein kleines Naturschutzgebiet am Festplatz von Noswendel. Das Finale erfolgt dann bei der 2. Seeumrundung, wobei es eine halbe Runde ist, da das Ziel auf der Uferpromenade liegt.
Vor 2 Wochen bin ich in Dillingen beim Firmenlauf gestartet. Dort merkte ich nach 2km, dass Corona noch immer nicht ganz aus meinem Körper raus ist. Die letzten 3km musste ich dort komplett rausnehmen und lief nach 28:32 Min. im Ziel ein. Aus diesem Grund hatte ich etwas Hemmung, zumal Kilometer 1 bis 2 sehr gut für mich liefen. Erst nach dem 3. Kilometer wurde ich heute langsamer. Dies lag weniger an der Erkrankung als am fehlenden Tempotraining. Aktuell bereite ich mich auf einen Herbstmarathon vor, weshalb schnelle Läufe nicht angesagt sind. Als die 2 Runden im Naturschutzgebiet hinter mir liegen, kann ich heute sogar noch einen Tick zulegen. Nur die Attacke von meinem Lauffreund Dieter kann nicht abwehren, denn Dieter wollte es wissen. Als ehemaliger 5km-Vereinsmeister konnte er einen zu schweren Lauffreund nicht vor sich im Ziel einlaufen lassen ;O).
Ich gönne es ihm, genauso wie ich es meiner lieben Jenny gönne, die nach 8 Jahren wieder unter 30 Minuten gelaufen ist. Ein toller Motivationsschub für sie, mit dem wirklich nicht zu rechnen war. Dieses Tempo kann sie wirklich sehr gut gebrauchen, denn auf ihrem Wunschzettel stehen die Bergläufe im Herbst. Denn auch am Berg ist es gut, wenn man eine gute Grundschnelligkeit hat.
In Noswendel ist es grundsätzlich ein sehr familiäres Umfeld. In diesem Jahr kommt hinzu, dass wir selbst eine große Gruppe und um genau zu sein die zweit größte Gruppe an Läufer/innen stellen. So verbringen wir den Nachmittag bei kühlen Getränken, leckerem Kuchen und einem Gutscheingewinn. Ja, ICH habe gewonnen! Auf dem Weg zurück vom Kuchenbuffet nehme ich meinen 50€ Gutschein von Hako stolz entgegen.
Als nächstes geht es zum Laufen nach Dülmen mit meinem Lauffreund Bernd aus Hamburg. Da freue ich mich schon ganz besonders. Wir sehen uns also beim Laufen in NRW…
#510
5km 0:28:32 Std.
#511
5km 0:25:48 Std.
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16.6.24
6. Integrationslauf
Sport verbindet und integriert auf vielfältige Art und Weise. Vermeintliche Hürden werden überwunden, tolle Kontakte aufgebaut und das gemeinsame Erlebnis bereichert. So steht es auf der Homepage des VfB geschrieben und so wird es in der tiefsten Südwestpfalz seit Jahren gelebt. 2015 im Zuge der großen Fluchtwelle wurde der Integrationslauf ins Leben gerufen und 2016 erstmals umgesetzt. Eine tolle Idee, die zu 100% zu unserem Verständnis für Demokratie passt.
Sportlich bin ich am Sonntagmorgen allein unterwegs in Reichenbach. Vom LTF ist noch Ramon am Start, der bei diesem Lauf für gute Ergebnisse bekannt ist und auch in diesem Jahr wieder mit dem 7. Gesamtplatz bei stark besetzten Lauf auftrumpft.
Für mich wollte ich wissen wo ich stehe. Denn die wenigen Läufe in diesem Jahr gaben da keinen genauen Aufschluss. Nach dem Start läuft man vom Sportplatz erst einmal hinunter in den Ort. Da diese Bergabpassage über fast einen Kilometer verläuft, war mir fast klar, dass dieser Lauf kaum ein flacher Lauf werden kann. Dieser hätte auch nicht in das wellige Pfälzer Bergland am Rande des Potzberges gepasst.
Kilometer 2 und 3 verlaufen auf einer ehemaligen Bahntrasse. Es geht ganz leicht bergan, hinzu kommt ein kalter Gegenwind, der noch nicht an sommerliche Temperaturen denken lässt. Wenigstens ist es heute trocken.
Nach der Wasserstelle bei Kilometer 3 läuft man in einen dichten Wald, der einen weiteren Kilometer Bergablauf inkludiert. Spätestens jetzt ist klar, die heutigen 8,6km Gesamtstrecke geben keinen wirklichen Anhaltspunkt für die aktuelle Form. Im Gegenteil, ich mache mir eher in die Hosen vor den nächsten Höhenmetern.
Kurz vor Schwedelbach kommen wir für einen kurzen Moment aus dem Wald. Hier geht es nach einer Biegung direkt wieder in den Wald und von dort an wieder hinauf in Richtung Reichenbach-Steegen. Ich bin zwar nicht besonders schnell, doch fällt mir das Bergauflaufen viel leichter als ich dachte. Kilometer 6 und 7 sind dann wieder flach.
Danach hört man schon den Sprecher am Sportplatz, der sich jedoch einige Höhenmeter über mir befindet. Hinzu kommt, dass der Anstieg am Sportplatz zum Ende hin richtig steil wird.
Mit einer Endzeit von 49:31 Min. bin ich doch etwas erstaunt. Dies bedeutet einen Kilometerschnitt von 5:45. Bei der nicht einfachen Strecke bin ich damit zufrieden. Somit könnte am 30.6. beim Lautrer Citylauf eine 26er Zeit möglich sein.
#509
8,6km 0:49:31 Std.
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2.6.24
19. Strohhutfestlauf
Mit dem sonntäglichen Strohhutfestlauf endet das jährliche Frankenthaler Strohhutfest. Auf unserem Weg in den Kurzurlaub nehmen wir diesen Lauf gerne mit. Am Tag zuvor hatten Jenny und ich schon ein schönes Lauferlebnis. Beim 16. Illinger Citlauf konnten wir unseren LTF-Laufkurs positiv abschließen. Gemeinsam mit Angelika, Silvia und Wolle konnten wir die Teilnehmer/innen 2 Monate lang vorbereiten. Beim gestrigen Illinger Citylauf über 5km, der das Kursziel vervollständigte, griff uns noch Joachim unter die Arme, der ebenfalls als Begleiter fungierte. Der Laufkurs selbst war wieder eine tolle Erfahrung für uns. Es zeigt doch jedes Jahr wie unterschiedlich die Leute an das Laufen herantreten und wie sie sich individuell entwickeln. Am Ende haben 4 Teilnehmerinnen das 5km-Ziel erreicht. 3 weitere werden ihren 5km-Lauf noch absolvieren, da der gestrige Lauf terminlich nicht für sie passte.
Citylauf in Illingen
Den Strohhutfestlauf sollte man nicht so ganz ernst so ernst nehmen, es ist eben ein Festlauf. Bei uns würde man sagen, ein Kirmesrennen. Viele der sage und schreibe 400(!) Teilnehmer/innen hat die vergangenen Tage zum ordentlichen Feiern genutzt. Man erkennt sie in der Regel am Strohhut, der mit ordentlich Buttons der vergangenen Feste geschmückt ist.
Insgesamt soll die Strecke 5,5km haben. Nach unserer Messung sind es jedoch deutlich weniger. Gelaufen werden 4 Runden, was uns am Anfang nicht ganz klar war. Man benötigt rund einen halben Kilometer um frei laufen zu können. Bis dahin ist es eher ein Gezockel. Aber was soll`s? Es ist ein Spaßlauf. Die Spitze wird sich das nicht denken, diese muss schon ab der 2 Runde im Zickzick durch das Feld laufen. Wenn man die Siegerzeit von 16 Minuten betrachtet ist dies eine sehr ambitionierte Zeit. Meine Splitzeiten wechseln zwischen 5:10 bis 5:40, woran man das ständige abbremsen und sich neueinordnen herauslesen kann.
Die Strecke selbst ist natürlich sehr verwinkelt. Sie führt um das Strohhutfest und dann wieder auf die Feststraßen, wo schon ordentliches Treiben herrscht. Dadurch ist der Lauf an mindestens 3 Punkten sehr stimmungsvoll, da viele Zuschauer rechts und links an der Strecke stehen. Diese stehen ähnlich dicht gedrengt wie bei großen Stadtmarathons.
Schifferstadt
Auf meiner letzten Runde laufe ich hinter einer jungen Frau her. Zum Glück waren die Abbiegungen schon im Unterbewusstsein, denn 600m vor dem Ziel biegt sie nicht rechts ab. Sie läuft geradeaus in die Dixi´s ;O). Das habe ich so auch noch nicht erlebt. Der Applaus vom Streckenrand war ihr jedenfalls sicher. Für mich endet eine sehr kurzweiliger und stimmungsvoller Lauf nach 27:30 Min. Was ich mit der Zeit anfangen soll, weiß ich jedoch nicht, denn dafür waren die Kilometerabschnitte sehr wechselhaft durch den beschriebenen Streckenverlauf.
Jenny ging es ganz ähnlich. Eigentlich wollte sie den Lauf nur aus Spaß laufen. Dann aber hatte sie flotte Abschnitte dabei, nachdem man wieder frei laufen konnte. So finishte sie nach 32:08 Min., was nur wenige Sekunden langsamer war als ihre Saisonbestleistung. Für Jenny ist auf jeden Fall noch immer eine sehr gute Form, mit einem tollen Laufgefühl. Dies gilt es für die geliebten Bergläufe im Herbst rüber zu retten. Ansonsten haben wir jetzt wenig Spezielles auf dem Plan stehen. Wir sehen uns jedoch eher beim Laufen in der Pfalz, denn da stehen ein paar schöne Läufe in den nächsten Monaten an.
Wandern => Am Wetterkreuz(oberhalb von Burrweiler)
#506
5km -:--:-- Std.
#507
5,5km 0:27:30 Std.
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13.4. bis 20.5.24
Marpingen-Landstuhl-St. Wendel-Rülzheim
Wettkampftechnisch wurden die gemeinsamen Besuche von Laufveranstaltungen eher vernachlässigt. Für Jenny und mich standen die Vereinsaktivitäten im Vordergrund. Dies ist im ersten Halbjahr zur Regel geworden. Es stehen von April bis Juni der Globus Marathon, die LTF-Rucksackwanderung und vor allem unser Frühjahrslaufkurs als Hauptaktivität an. Zwischendurch war ich noch mit Sammy und Stephanie zur Deutschen Berglaufmeisterschaft im Schwarzwald. Ab Juni wird es dann ruhiger und die Wettkämpfe können wieder geplant werden.
13. April
Jenny konnte zumindest an zwei Läufen seit April teilnehmen. Mit ihrer Freundin Marina ging es am 13. April zum 26. Nanstein Berglauf nach Landstuhl. Da dieser Lauf verschoben wurde, konnte ich leider nicht teilnehmen und Marina übernahm ganz spontan, als eigentliche Nichtläuferin meinen Startplatz. Laut Marina sollten wenige Wochen der Vorbereitung ausreichen, was sich am Ende auch bestätigte. Jenny mag den eher welligen Berglauf an der Burg Nanstein sehr. Die kleinen Rampen wechseln sich dort ständig mit Bergabpassagen ab, bis man nach knapp 7km das Ziel auf der Burg Nanstein erreicht. Es ist ein schöner Berglauf, der stetig durch den dichten Pfälzer Wald führt. In den letzten Jahren fehlte Jenny etwas der Speed, da sie in der Coronazeit nur noch zur Fitnesserhaltung eher joggte und viele kleinere Verletzungen meine liebe Frau zurückwarfen. In diesem Jahr sollte dies anders sein. Mit einem cleveren Lauf-Rhythmus am Berg und dem bist zum Wendelinus-Radweglauf gewonnen Speed stand am Ende eine Zeit von 55:17 Minuten. Dies war eine deutliche Verbesserung zu den Vorjahren. Das gezielte Frühjahrstraining macht sich somit auch am Berg bemerkbar. Nur kurze Zeit später folgte Marina bei ihrem ersten Zieleinlauf überhaupt. Gut gelaunt, mit sich und der Welt zufrieden zeigte sie der Laufszene wie man völlig stressfrei einen Lauf genießen kann und trotzdem flott den Berg hinauf kommt.
28. April
Nach der Generalprobe beim Wendelinus Radweg-Lauf über 5km folgte nun der Globus Marathon in St. Wendel. Das ganze Frühjahr über wurde dafür in Marpingen trainiert oder geplant. Die einen planten den sportlichen Ablauf, unter anderem ich, und die anderen trainierten für den 10km-Lauf, den Halbmarathon oder den Marathon. Jenny hatte die 10km auf dem Plan. Es sollte eine deutlich schnellere Zeit werden als die vergangenen 4 Jahre. Insgesamt waren 22 Marpinger läuferisch unterwegs. Weitere 30 von uns waren als Streckenhelfer oder mit der sportlichen Leitung beschäftigt. Der Lauf selbst stand zumindest am Anfang unter Dauerregen. Unsere LTFler/innen ließen sich hiervon jedoch nicht beeinflussen. Vor allem Jenny ging hochmotiviert an die Strecke. Sie kämpfte sich die beiden kleinen Anstiege nach Urweiler und Bliesen hinauf. Immer ihr Ziel im Auge. Leider gab es in diesem Jahr durch das schlechte Wetter nicht ganz so viel Stimmung auf der Strecke, dafür waren überraschenderweise so viele Sportler/innen am Start wie seit Corona nicht mehr. Spätestens am Bahnhof war Jenny klar, dass dies heute eine Punktlandung wird. Nach einer Laufzeit von 1:07:08 Std. war die Vorbereitung komplett aufgegangen. Zuletzt lief Jenny 2019 eine schnellere Zeit. Das Frühjahrstraining und ihre Disziplin brachten heute einen sportlichen Erfolg, den sie mit ihren Laufmädels vom LTF noch stundenlang im Restaurant „Le Journal“ feierte, während ICH im Regen bis auf die letzten Finisher des Marathons warten musste. So ist das manchmal im Leben… Die einen feiern, die anderen müssen arbeiten. Hinzu kommt nun die Sommerpause. Alle weiteren Läufe bis in den Herbst wird Jenny nur noch aus Spaß laufen, denn die Sommerzeit ist nicht ihre Lieblingslaufzeit.
20. Mai
Der erste Lauf ohne Zeitdruck sollte dann am Pfingstmontag, beim Pfingstlauf der LG Rülzheim folgen. Dies ist noch einer der wenigen ECHTEN Waldläufe. Zwar ist es ein Lauf auf tellerflacher Strecke, der Waldboden und der teilweise verwinkelte Kurs geben jedoch keinen Raum für persönliche Bestzeiten. Zudem ist der Wald durch den vielen Regen, den es auch in der Südwestpfalz gab, aufgeweicht. Das Wetter selbst war zum Laufen im Wald hervorragend. Als Saarländer hat man nur das Manko, dass man bereits um 5 Uhr aus den Federn muss, denn der 10km-Lauf startet schon um 9:00 Uhr. Alternativ gibt es hier Schülerläufe, einen 5km-Lauf und einen Halbmarathon. Die Orga ist bei der LG perfekt. Nicht umsonst feiert man heute 50 Jahre Volkslauf in Rülzheim. Für alle Finisher gab es aus diesem Grund ein sehr schönes Pfälzer Dubbeglas mit Gravur, worüber wir uns sehr gefreut haben.
Mein Lauf selbst ist schnell erklärt. Zum qualifizierten Training bis ich bin Mai nicht gekommen. Ein, zwei längere Läufe gab es. Dafür viel Stabi-Training, was zur Folge hatte, dass ich nicht viel zu erwarten hatte. Diese Vorahnung wurde dann auch voll erfüllt. 57:11 Minuten sind selbst für einen Waldlauf zu langsam. Ok, man kann gut eine Minute abziehen, aber mehr ist aktuell auf flacher Strecke nicht drin. Positiv ist meine Statik, ich hatte bis zum Schluss ein sehr gutes und gerades Laufgefühl. Ab Juni kann ich nun wieder für mich trainieren. Dann bleibt die Hoffnung auf eine deutliche Verbesserung. 54 Minuten über 10km sollten es schon noch sein in diesem Jahr.
Jenny profitiert hingegen noch von ihrem Frühjahrstraining. Nach nur 68 Minuten biegt sie am Ziel vor der Dampfnudel(Veranstaltungshalle) in das Ziel ein. Bei ihren beiden letzten Teilnahmen hier war sie noch deutlich langsamer, wobei sie dabei viel verbissener gelaufen ist als heute. Nach ihrer eigenen Einschätzung ist sie maximal 90% gelaufen. Von daher wäre bei einem Straßenlauf mit Sicherheit 65 oder 66 Minuten drin. Aber auch hier nehmen wir uns ein Beispiel an Marina, es muss Spaß machen! Genau das tun diese Kurztrips in die Pfalz, die wir natürlich mit einem Lokalbesuch in Landau verbinden. So endet ein Pfingstfeiertag nach unserem Geschmack.
#505
10km 0:57:11 Std.
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24.3.&1.4.24
Radweg-Lauf und Osterlauf
Zunächst ging Jenny am 24.3. allein auf die Strecke des 5km-Wendelinus Radweg-Laufs in St. Wendel. Bei unserem eigenen Lauf konnte Ich aus organisatorischen Grünen leider nicht mitlaufen. Die Strecke verläuft über die ehemalige Bahntrasse von Tholey nach St. Wendel und ist eine vermessene Wendepunktstrecke. Jenny wollte hier ihre Form testen, die sie seit 2 Jahren kontinuierlich aufbaut. Zwar war meine liebe Frau vor 10 Jahren deutlich schneller unterwegs, doch seit 2022 gelingt ihr Jahr für Jahr eine Verbesserung der Zeiten über 5 und 10km. So auch an diesem Sonntagmorgen in St. Wendel. Am Ende stand eine tolle 31:44 Min. beim Jedermannslauf. Zudem darf sie sich nun als Vereinsmeisterin ihrer Altersklasse auf dieser Distanz für ein Jahr feiern lassen.
Am Wochenende darauf stand das Osterfest an. Da wir in den nächsten 2 Monaten alle Hände voll mit dem neuen Laufkurs beim LTF zu tun haben, wollte ich noch einen Osterlauf mitnehmen. Dies sollte dann aus terminlichen Gründen der Osterlauf von Grevenmacher sein und nicht unser Lieblingsosterlauf in Haßloch.
Grevenmacher liegt in Luxemburg. Viel Volkslaufromantik kommt da nicht auf. Neben einem ordentlichen Startgeld gibt es dort nichts um den Lauf herum, das war mir schon vor dem Lauf klar. Hinzu kommt, dass ich in den Monaten Januar, Februar und März aus diversen Gründen 180 Trainingskilometer weniger in den Beinen habe. Von daher war klar, entweder zu Hause bleiben oder einfach einen Lauf an der Mosel mitzunehmen. Ich entschied mich fürs Laufen. Gleichzeitig freute ich mich über die Unterstützung von Jenny. Ihr habe ich mit meiner miserablen Form so leidgetan, dass sie sogar meine Tasche an die Umkleiden schleppte, da es zudem recht kühl war.
Die Laufzeit von 57:04 Minuten wäre im Normalfall deprimierend genug gewesen, doch war ja vorher klar was aktuell geht und vor allem was nicht geht(schnelles Laufen). Sobald der Laufkurs zu Ende ist steht viel Arbeit an, um ab dem Monat Juni wieder in eine gute Laufform zu kommen.
Der Lauf in Grevenmacher gilt als schneller 10er, was ich schon in früheren Jahren nicht bestätigen konnte. Man läuft im Ort eine windgeschützte 1km-Runde zum einlaufen, diese hat schon gleich ein paar wenige Höhenmeter. Danach geht es auf die beiden Hauptrunden, die sich am Moselufer entlang und durch den Ort ziehen. Beim Auf- und ablaufen auf diese beiden Geraden geht es kleine Stiche hinauf, zudem kommt am Ende der Runde ein matschiger Anstieg zur Hauptstraße zurück. Dies alles macht den Lauf nicht richtig schnell, Spitzenläufer/innen können hier jedoch auf Bestzeiten gehen. Im hinteren Bereich ist man froh, wenn man wie ich heute überlebt ; O).
Für mich sind die rund 500 Teilnehmer/innen pro Jahr immer eine Überraschung, denn ein wirkliches Highlight hat man hier nicht zu bieten. Auf der anderen Seite war ich selbst schon das vierte Mal im Großherzogtum am Start.
Auf der Rückfahrt hatten wir noch einen leckeren, gemütlichen Osterbesuch bei Birgit und Dieter in Orscholz. Schöne Stunden bei lieben Menschen, die wieder viel zu schnell zu Ende gingen.
In den nächsten Wochen laufen wir nur noch spontan bei Laufveranstaltungen. Wir sehen uns also nur beim Laufen im Wald…
#504
10km 0:57:04 Std.
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8.3. bis 10.3.24
Trainingslager Annweiler
Der Lauftreff Hemmersdorf veranstaltet seit vielen Jahren ein kleines, aber feines Trainingslager in Annweiler. Nach einem Jahr Pause waren Jenny, Marina und ich wieder am Start. Neben dem klassischen Hallentraining wurde auf der Bahn und im freien gelaufen. Geschult wurden Krafttraining, Stabis, Laufausdauer und das Lauftempo. Ein sehr familiäres Trainingslager endete wie immer viel zu schnell am Sonntagmittag. Hier einige Fotos von drei Tagen Annweiler:
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2.3.24
25 Jahre FCK
An diesem Wochenende stand kein Lauf an, dafür aber ein ganz besonderes Jubiläum. Mit meinem FCK-Kumpel Jens ging es wie vor 25 Jahren in Richtung Kaiserslautern. Damals legten wir in der Regel die knapp 60km in die Barbarossa-Stadt mit dem Zug zurück. Ziel war jedes 2. Woche der Betzenberg. Von 1996 bis 2003 sogar mit Dauerkarte. Jens zieht es seitdem noch immer Woche für Woche nach Kaiserslautern. Bei mir ist dies noch ein, zwei Mal im Jahr der Fall. Ich bin mittlerweile eher mit Jenny zum Laufen hier unterwegs oder wir gehen in den Laufladen in der Innenstadt, da befindet sich auch der FCK-Fanshop, der uns ebenfalls in seine Innenräume zieht. Ansonsten ist da noch das nette Café von Ribana, die für die benachbarte LLG Landstuhl läuft, welches uns ebenfalls noch in die Innenstadt von Kaiserslautern lockt.
Steht doch da;O)
Heute ging es direkt in den VIP-Bereich des schönsten Stadions von Deutschland, das Fritz-Walter-Stadion. Hierbei ging es nicht zu einem FCK Spiel, der FCK spielt erst am Nachmittag im weit entfernten Rostock. Für Jens und mich gab es die silberne Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft. Wer jetzt gut rechnen kann hat gemerkt, dass mindestens ein Jahr fehlt. Hier will ich nicht zu lange ausholen, doch das Rechensystem des Vereins hat mich vor Jahren auf das Eintrittsdatum 2008 gesetzt, was bei mir für einen hohen Puls und einem langen Streit sorgte, da ich meine Eintrittserklärung nicht mehr hatte. So haben wir uns auf das heutige Datum geeinigt. 2 Fliegen mit einer Klappe kann man sagen, denn zum einen ist mein Puls wieder im Normalbereich und ich kann mit Jens zusammen die Ehrung in Empfang nehmen.
Martin Wagner
Hier schließt sich dann auch der Kreis. Der Vormittag hat alle Erwartungen übertroffen. Zusammen mit 200 anderen Jubilaren wurde ein toller Rahmen geschaffen. Ebenfalls war aus der 98er Meistermannschaft Martin Wagner vor Ort, der einen sehr ehrlichen und auch emotionalen Fan-Talk lieferte. Danach bekamen alle ihre Auszeichnung. Neben dem reichlichen Mittagessen gab es eine perfekt organisierte Veranstaltung. Die FCK Profis rundeten den Vormittag mit einem souveränen 3:0 Sie im fernen Rostock ab. Was will man mehr? Bleibt zu hoffen, dass wir uns alle in 25 Jahren erneut an gleicher Stelle wiedersehen. Mich würde es jedenfalls sehr freuen.
Die Westkurve im Rücken
Beim nächsten Mal sehen wir uns wieder in Laufschuhen
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24.2.24
31. Donnersberglauf
Große Pläne werfen ihre Schatten voraus. Wobei das große Ziel erst im November ansteht, dann nämlich will unsere liebe Jenny wieder auf der Kalmit mit einer ordentlichen Zeit beim Pfälzer Berglauf-Pokal-Finale finishen. Der Startschuss zum Berglauf-Pokal war an diesem Samstag beim 31. Donnersberglauf in Steinbach.
Um in Maikammer fit zu sein, gilt es wieder in Berglaufform zu kommen. Diese hatte leider in den Corona-Jahren gelitten, doch an diesem Samstag war die Formkurve wieder auf einem guten Niveau. So machten wir Nägel mit Köpfen und starten gemeinsam den Lauf. Jenny konnte sich ganz auf ihren Puls konzentrieren, während ich mich um das Rennen kümmerte.
Am Donnersberg gilt es 418 Höhenmeter auf 7,2km zu bezwingen. Zu ihren besten Zeiten konnte Jenny den Lauf in gut 62 Minuten laufen. Vor zwei Jahren waren es nur noch 67 Minuten, doch in diesem Jahr sollte alles anders kommen. Da wir die Strecke in und auswendig kennen, gingen wir die ersten 4 Kilometer so flott wie möglich an. Dies heißt bei einer moderaten Steigung deutlich unter 8:00 Min./km zu laufen, was uns perfekt gelang.
Danach heißt es 2,5km bei einer richtig starken Steigung durchbeißen. Wenn Jenny eines kann, dann ist es auf die Zähne beißen. So arbeiteten wir uns Stück für Stück die langen Rampen den Donnersberg hinauf. Der komplette Lauf ist im Übrigen auf Asphalt, was die Konzentration auf den Bodenbelag etwas entspannter macht.
Als Tempomacher fiel mir ein Phänomen auf. Der Donnersberg ist nicht wirklich hoch, trotzdem sind die Höhenmeter nach 5km ausreichend um die Temperaturen jedes Jahr nach unten zu treiben. Hatten wir nach dem Start ca. 5° Grad und einen kalten Wind, so fühlte es sich in Richtung Berggipfel eher an wir 0° Grad. In den vergangenen Jahren hatten wir auf diesem Abschnitt oft Schnee.
Wie zu erwarten kämpfte sich Jenny bis nach oben durch. Etwas 500m vor dem Ziel wird die Strecke wieder etwas flacher, was das Laufen wieder einfacher machte. Doch was würde die Uhr im Ziel anzeigen? Mit einem beherzten Endspurt blieb die Uhr tatsächlich knapp unter 65 Minuten stehen. 1:04:57 Std. deuten auf eine deutliche Formverbesserung bei meiner lieben Frau. So kann das Lauffrühjahr kommen, bei dem wir eher spontan zu den Läufen fahren, denn in den nächsten Monaten sind wir vermehrt in Vereinsaktivitäten eingebunden.
Vielleicht sehen wir uns aber schon bald wieder beim Laufen in der Pfalz, spätestens aber beim Nanstein Berglauf…
#503
7,2km 1:04:58 Std.
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27.1.24
28. Leininger Crosslauf
Genau wie im vergangenen Jahr ging es zusammen mit Ramon zum 38. Leininger Crosslauf nach Grünstadt. Da die Fahrt quer durch die Pfalz ging konnten wir noch Werner von den LTF Köllertal mitnehmen, was unsere kleine Reisegruppe sehr bereicherte. Werner ist ein echtes Original. Die Stunde Anfahrt war bei seinen Geschichten extrem kurzweilig.
Werner->Bernhard->Thorsten->Ramon
In Grünstadt angekommen ging es direkt los mit der Kurzstrecke. Bei kalten Wetter, aber herrlichem Sonnenschein hatte man in der Pfalz alles für ein tolles Laufwetter getan. Im vergangenen Jahr lag hier noch ordentlich Schnee, weshalb es damals keine künstlichen Hindernisse gab. In diesem Jahr galt es pro Runde 3 Hürden zu überspringen. Was ich anfangs noch tat. Doch auf der Kurzstrecke waren es bereits 3 Runden, die es zu bewältigen galt. Anfangs wollte ich mich noch zurückhalten, denn ich hatte die Option, alle 3 Läufe von der Kurz-, Mittel- bis Langstrecke zu laufen. Mit 18:28 Min. konnte ich alle Runden relativ gleichmäßig durchziehen. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich nicht so wirklich langsam unterwegs war. Das Feld war durchweg mit schnellen Läufer/innen besetzt, weshalb die schlechte Platzierung zum schnelleren Laufen verleitet hat.
Nun musste ich erst schauen, was noch im Tank war. Die 6,8km der Mittelstrecke und die damit verbundenen 6 Runden um das weite Geläuf des Rudolf-Harbig-Stadions haben es schließlich in sich. Die Runde ist relativ flach angelegt. Zum Teil geht es durch das Hauptstadion. Am Ende läuft man auf den Rand der Südkurve. Von dort werden die 3 Nebenplätze des Stadions eingebunden. Zu allen Plätzen gibt es jeweils einen ganz kleinen, aber sehr steilen Anstieg. Hinzu kommen die bereits erwähnten 3 Hürden.
Zunächst versuche ich ein gleichmäßiges Tempo zu finden. Bei der Mittelstrecke ist das Teilnehmerfeld ähnlich stark wie schon beim Lauf zuvor. Ich hänge erneut am Ende des Feldes fest. Auch hier gelingt es mir ein gutes Tempo durchzuhalten, welches immer bei knapp unter 6:00 Min./km liegt. Gerade weil ich im Januar nur sehr wenige Trainingskilometer machen konnte, überrascht mich die Tatsache. Bis zum Schluss gab es keinen wirklichen Einbruch, was mir eine Endzeit von 40:19 Min. bescherte. Damit kann ich trotz schlechter Platzierung gut leben. Ganz nebenbei konnte ich mit diesem Lauf meinen 500. Lauf überhaupt eintüten.
Ramon zog im übrigen unser Projekt von 3 Starts beim Crosslauf mehr als erfolgreich durch. Bei der Mittelstrecke konnte er sogar den 2. Platz im Gesamteinlauf verbuchen. Was für eine starke Form!
Ein wirkliches Laufziel gibt es aktuell nicht für uns. Da wir im Frühjahr noch unseren 2 monatigen Laufkurs im Lauftreff abhalten werden ist es ohnehin schwer zu planen. Von daher planen wir sehr spontan. Als nächster Stopp ist für uns der Bad Dürkheimer Faschingswaldlauf geplant. Danach sehen wir einfach mal wie die Form passt. So oder so sehen wir uns beim Laufen in der Pfallz…
#499
3,3km 0:18:28 Std.
#500
6,8km 0:40:19 Std.
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6.1.24
33. Mitlosheimer Silvesterlauf
Die Mitlosheimer Silvesterlauf stand im Zeichen des Vereins. In den letzten Jahren waren wir immer nur wenig vertreten und ich wollte wie gewohnt allein nach Mitlosheim düsen. Doch in diesem Jahr war das Auto noch mit Jenny und Sabrina besetzt. Sabrina wollte einfach mal mitlaufen und Jenny wollte Alisha vom Lauftreff begleiten, was beiden bestens gelang. Noch erfreulicher war die Tatsache, dass wir am Ende mit 12 Marpinger/innen vor Ort waren.
Mehr zum LTF Marpingen findet ihr unter ltf.de
Bei kaltem Wetter und tiefem Geläuf ging es jedoch LEIDER nicht auf der traditionellen 7,3km Runde zur Sache. In diesem Jahr gab es nach ca. 1,5km eine Streckenabweichung aufgrund von Forstarbeiten, welche sich am Ende als Cross-Alternative darstellte und die Strecke auf 8,9km verlängerte. Sabrina machte mich übrigens mehrfach darauf aufmerksam, dass ich ihr dies nicht gesagt hätte, woran ich mich jedoch nicht erinnern kann. So hat halt Jeder seine Probleme.
Meine Probleme liegen wohl eher noch im BMI-Bereich. Es gelang mir zumindest meine Kräfte entsprechend des Trainingszustandes einzuschätzen, was mir am Ende einen Schnitt von 6:00 Min./km einbrachte. Aufgrund der Tatsache, dass es ganz grob bis zur Streckenhälfte bergan ging und danach wieder zurück, kann ich mit der Zeit von 53:02 Min. leben.
Mir fällt es schwer zu unterscheiden, ob die alternative Strecke besser ist als die traditionelle, denn ich bin ein Verfechter für Laufstrecken, die es bereits seit über 30 Jahren gibt. Also dass man sie so belässt, wie sie waren. Vielleicht könnte man auf der alternativen Strecke einen Sommer-Cross veranstalten. Bei dem veranstaltenden Fußballverein wird dieser Vorschlag sicher auf taube Ohren stoßen. Ich mag die Landschaft um Mitlosheim sehr. Gerade in den Bereichen zwischen den Wäldern hat man einen herrlichen Ausblick auf das Umland bis nach Scheiden. Zudem hat der Bereich bei der Streckenhälfte mit den Waldteichen sein ganz eigenes Flair.
Verdient!;O)
Was ein Fußballverein aber wirklich kann, sind Kuchen backen. Das Buffet im Vereinsheim der SpVgg Mitlosheim ist ein Knaller. So vergingen die Stunden der Wartezeit zur Siegerehrung im Kreise unserer LTFler wie im Flug. Ein kurzweiliger, gemütlicher Nachmittag mit unseren Lauffreunden ging am späten Nachmittag zu Ende. Nun folgt eine kleine Laufpause. Wir sehen uns wahrscheinlich zum Laufen am Monatsende in der Pfalz(Grünstadt)…
Am Sonntag organisierte Martin von den ReckRunners noch einen kleinen, privaten 5km-Lauf auf der Bahntrasse. Dort durfte ich mich noch am Ende einreihen mit einer Zeit von 28:33 Min. Da ich nur teilnehmen wollte war die 28er Zeit, mit den Müden Beinen vom Vortag echt gut. Vorallem war es locker gelaufen. Danke Jungs! Hat Spaß gemacht!
#497
8,9km 0:53:02 Std.
#498
5km 0:28:33 Std.
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24. & 31.12.
Heiligabendlauf und Silvesterlauf
Der Dezember war nur zum genießen. Die letzten Läufe des Jahres wollte ich einfach nur noch mitnehmen. Was bis kurz vor Weihnachten gut funktionierte. Bis auf den Mittwochs-Lauftreff gab es zudem keinerlei Trainingsläufe. Vor Weihnachten erwischte mich dann eine kleine Erkältung, weshalb am Heiligmorgen nur ein Wald-Jogginglauf möglich war. Im Gegenteil, ich war froh überhaupt laufen zu können. Für Jenny kam der Heiligabendlauf nicht in Frage, da der Lauf viel von seinem Flair verloren hat. Hinzu kommt ein Startgeld, das in keiner Relation steht. Damit aber genug der Kritik. Der Lauf selbst vermittelt noch immer das Vorgeplänkel zum eigentlichen Fest am Abend. Gleichzeitig trifft man viele bekannte Läufer/innen aus unserer Region. Ein kurzer Schnack hier, ein lustiger Spruch da und schon geht es los. Besonders gefreut hat mich in diesem Jahr, dass ich Werner vom LTF Köllertal getroffen habe. Eine echt saarländische Lauflegende. Der anschließende 8,5km-Lauf verläuft wie gewohnt durch den Naturpark Saar-Hunsrück. Die ersten 3km geht es hinauf zum Bärenfelsen. Unterhalb vom Felsen läuft man in einer Schleife, die noch einen längeren Anstieg beinhaltet zurück zum Start-/Zielbereich. Die Marathonis dürfen diese mit sehr viel Höhenmetern belastete Strecke 5 Mal laufen. Für mich endet der Lauf nach 56 Minuten. Da es doch sehr kalt bei Dauerregen und Wind ist, mache ich mich gleich auf zu den Duschen.
Unser Laufjahr wollten wir wie vor Corona beim Silvesterlauf Werl/Soest ausklingen lassen. Leider war uns der Trip nach Westfahlen in diesem Jahr noch zu stressig. Deshalb gab es eine kurzfristige Planänderung. Wir entschieden uns für die gemütliche Silvester-Tour. Im pfälzischen Gleisweiler mieteten wir uns direkt am Rande des Pfälzerwaldes in unsere Lieblingsferienwohnung der Region ein. An Silvester sollte es dann der 10km-Lauf des 41. Silvesterlaufes von Schifferstadt sein. Dort hatte Jenny noch eine Rechnung offen. Im letzten Jahr hatte sie sich hier kurz vor dem Start verletzt, weshalb der Lauf für uns 3 Minuten vor dem Start schon vorbei war.
In diesem Jahr war es etwas ungemütlich. Trotzdem konnten uns die kühlen 9° Grad und der frische Wind die gute Laune nicht verderben. Gestartet wurde am Schul- und Sportzentrum am Neustückweg. Der Start zum 10km-Lauf lag auf der Zufahrtsstraße, während das Ziel bereits auf der Tartanbahn im Stadion aufgebaut war. Nach dem Startschuss verläuft die Strecke gut einen Kilometer über Asphalt. Danach erreicht man den Waldrand. Bis dahin ist die Strecke gut zu belaufen. Mein Schnitt lag mit 5:30 Min./km genau auf dem Plan von 55 Minuten. Im Dezember habe ich nur sehr wenig trainiert und war kurzfristig auch leicht erkältet, weshalb ich mir nicht großes mehr vornehmen wollte. Zudem war mir die Strecke komplett unbekannt.
Bei Kilometer 2 überläuft man mitten im Wald die Autobahnbrücke der A62. Ein kurzer, giftiger Anstieg, der die Gesamtstrecke teilt. Hier folgt ein Rundkurs von 5km. Im groben umrundet man den Niederwiesenweiher, der ebenfalls komplett im Wald liegt. Genau hier liegt die Krux des Laufes. Die Waldwege sind zwar ganz flach und es gibt kaum scharfe Kurven, doch sind die Wege sehr glitschig, zudem muss man gut aufpassen, dass man nicht stolpert. Dieser Abschnitt kostet einen viel Zeit. Er macht die flache Strecke deshalb eher langsam. Für einen Silvesterlauf finde ich die Streckenplanung ok, zum schnellen Laufen nicht.
Nach 7 Kilometern kommt man wieder zur steilen Autobahnbrücke, die einem erneut Kraft raubt. Nachdem man die Brücke hinunter gelaufen ist, geht es jedoch nicht auf dem gleichen Weg zurück, auf dem wir zugelaufen sind. Die Strecke biegt nun 90° Grad nach rechts ab. Am Waldrand entlang geht es zurück zum Sport-/ Schulzentrum. Ich merke schon, dass mein defensiv gewähltes Ziel von 55 Minuten nicht zu halten ist. Hier fehlen mir etwas die Trainingskilometer, was mir am heutigen Tag aber egal ist.
Am Stadion angekommen läuft man noch verschachtelt um den Platz, bevor man dann auf der gegenüberliegenden Laufbahn zur finalen Runde auf die Tartanbahn einbiegt. Der starke Wind macht einem zwar noch einmal zu schaffen, doch finde ich diesen Teil ganz nett, denn es gibt viel Applaus von den Zuschauern, gleichzeitig sieht man die anderen Läufer/innen. Relativ entspannt laufe ich nach 56:17 Min. im Ziel ein. Eine schöne Erfahrung, wenn man den Silvesterlauf nicht ganz so verbissen läuft wie sonst.
Jenny musste am Ende noch richtig auf die Zähne beißen. Ihr Ziel war es mit einer Zeit von 68 Minuten das Jahr zu beenden. Danach sah es bei Kilometer 9 nicht aus, denn die große Waldrunde hat ihr ordentlich zugesetzt. Am Ende unterbot sie die 68 Minuten mit einem finalen Schlusssprint deutlich. Mit einer Zeit von 1:07:48 Std. darf meine liebe Frau stolz auf sich sein. Eine 66er Zeit dürfte auf Asphalt nur noch eine Frage der Zeit sein, dann ist sie ihrer früheren Zeiten wieder ein gutes Stück näher gerückt.
Beim Jahresabschluss im indischen Lokal von Landau lassen wir das Laufjahr revue passieren. Dieses beenden wir mit 19 Wettkämpfen für Jenny und 41 für mich. Am Ende ist eine recht hohe Zahl an Wettkämpfen zusammengekommen, was am vollen Terminkalender im Dezember lag. So viele Läufe hatten wir schon lange nicht mehr.
Nach dem Mitlosheimer Silvesterlauf folgt dann erst einmal eine kleine Pause. Von dieser Stelle wünschen wir allein ein frohes neues Jahr, wie sehen uns beim Laufen im Jahr 2024…
#495
8,5km 0:56:03 Std.
#496
10km 0:56:17 Std.