11.07.2025
18. Saarland Mittelpunktlauf
Letzten Monat war es die Idee von Jenny, dass wir wieder beim Mittelpunktlauf in Habach an den Start sollten. Viel Überredungskunst bedurfte es dann nicht, denn 11 Läufer/innen vom Lauf-Club schlossen sich an. Sodass wir am Freitagabend mit 3 Mannschaften an den Start gingen.
Die Strecke ist nicht einfach. Die Wege sind schmal und das Teilnehmerfeld ist traditionell groß. So kommt es gerade am Anfang zu Staus. Man sollte also eher entspannt an die Sache rangehen. Dies dachten zumindest mein großes Patenkind Nick, der mittlerweile schon stramm auf die 30 ;O) zusteuert und ich. Wir wollten uns einen entspannten Tag machen bzw. Jenny begleiten, die seit langem wieder einen schnellen Lauf absolvierte.
Gesagt, getan. Doch nach einiger Zeit verloren wir die uns anvertraute Läuferin aus den Augen. Man sollte beim Laufen nicht zu viel quatschen, denn Jenny meinte es ernst. Erst am Berg nach über 2km liefen wir etwas außer Atem auf sie auf. Danach geht es weiter auf unbefestigten Wege durch den Wald um Habach. Erst bei Kilometer 3 kommt man wieder auf einen asphaltierten Untergrund. Hier deutete die Uhr auf eine Endzeit von 33 Minuten hin, weshalb es für Jenny hieß auf´s Tempo zu drücken. Dies bedeutet in Habach relativ flach zurück in den Ort zulaufen, um dann unter dem Applaus der Anwohner quer durch die Ortschaft zum am Rand liegenden Sportplatz zu laufen. Hier konnten wir einen Schnitt von knapp über 6:00 Min./km halten, was auf der einen Seite zwar weh tat, aber auf der anderen Seite eine richtig starke Zeit von 32:27 Min. zur Folge hatte. Damit war nicht wirklich zu rechnen.
Hoch zufrieden ging es im Anschluss noch auf die After Run Party, bei der wir gemeinsam den ersten großen Start unseres Lauf-Clubs ausklingen ließen. Zum Glück wurde es nicht ganz so spät, denn am Sonntagmorgen oder wie ich es behaupte, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, stand unser Sonnenaufgangslauf an.
Hier stellte sich die Frage, kommt da überhaupt jemand? Umso erstaunter waren meine schlaftrunkenen Augen als dann von rechts und links aus der Dunkelheit Scheinwerfer auftauchten, die sich die Wege zum Modellflugplatz in Urexweiler hinauf arbeiteten. Am Ende stand ein ordentliches Grüppchen vor uns. Alles Jammern von wegen Müdigkeit konnte ich nun nicht mehr anbringen und es ging auf einer 11km und einer 7km Runde über die Römerstraße. Im Anschluss folgte das von Jenny gebrachte Frühstück. Ein Frühstück am Sonntagmorgen um 5:45 Uhr hat man auch selten. Die Fotos der Veranstaltung sprechen jedoch für sich. Auch wenn ich am Sonntagmorgen gerne ausschlafe, einmal im Jahr kann man so etwas gerne machen. ;O)
#552
5km: 0:32:27 Std. / 70 Höhenmeter
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03.07.2025
B2Run Firmenlauf
In Dillingen stand für mich der Zweite und somit schon letzte Firmenlauf des Jahres 2025 an. Zuvor sind wir mit den Kollegen/innen bereits in Saarbrücken gelaufen. Waren es dort noch um die 70 Starter/innen, so konnten wir in Dillingen nur noch knapp über 20 Finisher verzeichnen. Leider geht der Trend bei uns eher in Richtung Saarbrücken. Was ich schade finde, denn zum einen ist Dillingen der älteste Firmenlauf im Saarland und zum anderen gibt die Strecke über das Gelände der Dillinger Hütte viel mehr her. Hinzu kommt, dass der Lauf in der Stadt angenommen ist. In den Siedlungen wird ordentlich angefeuert und die Leute stellen beim heißen Sommerwetter Duschen für die Läufer/innen auf.
Insgesamt standen knapp über 5.000 Gleichgesinnte aus den verschiedensten saarländischen Firmen mit am Start. Die einen verkleidet, die anderen aus Spaß und wieder andere mit großen Zielen. Mir war es in diesem Jahr eigentlich egal, denn die wettkampforientierte Laufsaison ist in vollem Gange, weshalb ich mich auf den Firmenlauf nicht wirklich vorbereitet hatte. Viel mehr ist es ein Zusammenkommen mit den Kollegen und Kolleginnen nach dem Arbeitstag.
Von daher war ich erstaunt, wie gut es auf den ersten Kilometer rollte. Immer in einem Schnitt zwischen 5:20 und 5:25 pro Kilometer. So war ich doch angestachelt auf den letzten Kilometern doch noch etwas drauf zu drücken, was auf der verwinkelten Strecke durch das Wohngebiet echt noch einmal weh tat. Im Ziel hatte ich dann eine Zeit von 26:39 Min. auf der Uhr. Dafür, dass ich keine Ambitionen hatte und dies ein Firmenlauf ist, bei dem man eher Slalom laufen muss, war ich sehr zufrieden. Zumal die beiden letzten Kilometern noch mal in 5:16 Min. durchliefen. Vielleicht kann ich in diesem Jahr bei guten Bedingungen doch noch einmal die 25:xx angehen. Wer weiß? Ansonsten wartet nun Habach auf uns, wo wir mit einer großen Gruppe an den Start gehen möchten.
#551
5km: 0:26:39 Std. / 6 Höhenmeter
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29.06.2025
39. Int. Trierer Stadtlauf
Der Stadtlauf in Trier hat eine lange Geschichte. 1984 im Rahmen der 2000-Jahr-Feier der Stadt Trier zum ersten Mal ausgerichtet waren hier in den vielen Jahren die Größen der Laufszene am Start. Beim überfliegen meiner Wettkampfliste fiel mir vor ein paar Jahren auf, dass mir der Lauf noch in meiner Sammlung fehlt. Diese konnte ich heute nachholen.
Im Schatten der Porta Nigra
Die Halbmarathon-Distanz gehört so oder so nicht zu meiner Lieblingsstrecke. Viel mehr laufe ich diese Distanzen einmal im Jahr aus Trainingsgründen. Heute kam dann noch der Glutofen hinzu, der sich schon am frühen Morgen im Talkessel der Moselstadt bildete. Spätestens nach 13km war klar, einfach durchjoggen ist angesagt. Alles andere macht hier keinen Sinn.
Am Ende steht vielleicht meine langsamste Halbmarathonzeit mit 2:19:21 Std. überhaupt. Doch was soll´s? Dir Grundlagenausdauer freut es und Spaß hat es zudem gemacht. Von unserem neuen Lauf-Club, den wir diese Woche gegründet haben, war noch Eva mit am Start, die den Lauf in 2:05:41 Std. beendete. Auch für sie war es heute Morgen schon zu warm. Man muss auch sagen, dass der Lauf auf einem 2 Runden-Kurs durchgeführt wird. Das macht es vom Kopf her nicht wirklich einfacher. Doch will ich hier nicht meckern. Die hohen Teilnehmerzahlen von über 1.000(!) im Hauptlauf sprechen für sich. Der Lauf ist nach über 40 Jahren seines Bestehens noch immer einer der beliebtesten Läufe in Rheinland-Pfalz. Hinzu kommen die vielen Nebenwettbewerbe…
Auch wenn der Lauf heute etwas in die Hose ging, so konnte ich meiner 2025er Mosellauf-Serie einen weiteren Lauf hinzufügen. Im Frühjahr ist mir aufgefallen, dass ich ungewöhnlich oft bei Läufen an der Mosel gestartet bin. Nun sind es schon 7 Wettbewerbe. Mal schauen, ob noch einer dazu kommt:
1. Lauf(16.3.): 17. XDuathlon Trier 1. Lauf: 2,58km in 14:22 Min.
2. Lauf(16.3.): 17. XDuathlon Trier 2. Lauf: 2,50km in 14:52 Min.
3. Lauf(22.3.): 19. Zeppelinlauf Mülheim a.d. Mosel 1. Lauf: 5km in 26:05 Min.
4. Lauf(22.3.): 19. Zeppelinlauf Mülheim a.d. Mosel 2. Lauf: 10km in 1:02:20 Std.
5. Lauf(29.3.): 13. Schweicher Fährturmlauf 10km in 54:42 Min.
6. Lauf(21.4.): 47. Ousterlaf in Grevenmacher 5km in 26:30 Min.
7. Lauf(29.6.): 39. Trierer Stadtlauf in Trier 21,095km in 2:19:21 Std.
#550
21,095km: 2:19:21 Std. / 75 Höhenmeter
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18. & 21.2025
Firmenlauf und Traillauf
Sportlich heiße Wochen muss man im Sommer richtig einordnen. So geschehen diese Woche. Auf dem Plan standen der 7. Firmenlauf in Saarbrücken und der 4. Fischerberg Trail in Saarfels.
Beim Firmenlauf am Mittwochabend herrschten deutlich zu hohe Temperaturen und hinzu kam die Tatsache, dass man mit über 9.000 Teilnehmer/innen einen neuen Teilnehmerrekord erzielte. In der verwinkelten Saarbrücker Innenstadt bedeutet dies ein Stop and Go- Lauf. Kurzfristig fiel eine Startnummer noch an Nick ab, sodass wir zusammen in Saarbrücken laufen konnten. Etwas überraschend war die Situation, dass wir den 1. Kilometer in knapp über 5:00 Min./km laufen konnten. Danach wurde es jedoch immer schwieriger frei zu laufen, was eigentlich unlogisch ist, denn normalerweise ist der Stau eher beim Start zu erwarten.
Spätestens am Staatstheater, als man auf den Leinpfad an der Saar abbog, ging das Tempo komplett verloren. Auf dem letzten Kilometer musste ich mehrfach gehen. Womit die 27:03 Min. noch nicht einmal so langsam einzuordnen sind. Das Wichtigste am heutigen Tag war das gemeinsame Erlebnis mit den Kollegen/innen und dass unsere Firma diese Möglichkeit zur Verfügung stellt. Bei ca. 70 Teilnehmer/innen ist dies ein enormer Kostenfaktor für ein Unternehmen. Nächsten Monat dürfen wir zudem noch beim Dillinger Firmenlauf an den Start gehen. Nick lief übrigens kurz nach mir in 28:55 Min. über die Ziellinie.
Am Samstag galt es erneut die Witterung einzuordnen. Mit fast 30° Grad und wolkenlosem Himmel ging es nach Saarfels zum 4. Fischerberg Trail. Ein eher unbekannter Lauf, der im Verbund mit dem dortigen Dorffest veranstaltet wird. Die Tatsache, dass der Lauf wenig bekannt ist und in Kombination mit dem heißen Wetter standen im Hauptlauf über 11km nur 30 Leute am Start. Schade eigentlich, denn der Lauf ist mit viel Herzblut organisiert.
Gelaufen wird über Feld-, Waldwege und über freies Gelände. In etwa die Hälfte der Strecke liegt im schattigen Wald. Der Rest hat die volle Sonneneinstrahlung bei annähernd 300 Höhenmetern. Vom ersten Meter an versuche ich nicht an meine Grenzen zu gehen, denn mir ist nicht ganz klar, wie ich den Lauf verkrafte. Hauptsächlich dient er als Härtetest für den Halbmarathon nächste Woche in Trier.
Mein Laufgefühlt ist trotz Hitze gut, auch wenn ich mit einem Schnitt von über 7:00 Min./km eher langsam unterwegs bin. Man kann sagen, dass der Lauf um den Fischerberg und das dortige Naturschutzgebiet führt. Die erste Hälfte verläuft überwiegend bergan. Man sollte sich also nicht verausgaben bis dahin. Danach folgen Waldpfade, die zum Glück im Schatten liegen. Erst die letzten 2,5km verlaufen wieder im freien Gelände. Hier wird das Bergablaufen jedoch zur Schwierigkeit, denn im Sommer sind die Bauern gerade dabei Heu zu machen. Das vertrocknete Gras wird hier teilweise zur Rutschpartie an den steilen Wiesenhängen des Fischerberges. Doch alles geht gut. Nach 1:15:29 Std. komme ich nicht am Anschlag laufend am Dorffest von Saarfels an, wo ich freundlich von den frühen Besuchern des Festes empfangen werde. Eine schöne Finisher-Medaille gibt es obendrein. Schade, dass der Lauf nicht im Herbst ausgetragen wird, dann könnte ich mir vorstellen zum Stammgast zu werden.
#548
5km: 0:27:03 Std. / 20 Höhenmeter
#549
11km: 1:15:29 Std. / 280 Höhenmeter
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09.06.2025
Südpfalzlauf
Den Südpfalzlauf haben wir erst vor wenigen Jahren für uns entdeckt. Ein toller, liebevoll organisierter Volkslauf in Rülzheim. Zwar müssen wir hierzu bereits um 6:30 Uhr aufbrechen, doch lohnt sich jede Fahrt in die Pfalz für uns und diesem Jahr im Besonderen.
Besonders macht den Lauf die Tatsache, dass Jenny nach über einem halben Jahr bei einem unserer Lieblingsläufe ihr Comeback über die 10km-Strecke gibt. Es ist jedoch völlig offen, was sie aktuell laufen kann. Viel mehr überwiegt die Freude wieder laufen zu können.
Trotz der frühen Anfahrtszeit kommen wir in Rülzheim eher spät an. Somit bleibt nur wenig Zeit zum Warmlaufen. Dafür haben wir mit unserem Auto den ersten Platz an der Startlinie des 10km-Laufes bekommen. Glück muss man haben. Das haben wir auch mit dem Wetter, denn mit 14°C am Start ist es das ideale Laufwetter. Hinzu kommt der dichte Wald von Rülzheim, der jeden Wind abhalten würde, wenn denn überhaupt einer gehen würde. Nur der tagelange Regen wird uns etwas in die Suppe spucken.
Für mich läuft es direkt ab dem Start bestens. Kilometer 1 bis 3 laufe ich in 5:21, 5:21 und 5:09, was etwas überraschend ist. Eigentlich habe ich die Strecke als nicht optimal in Erinnerung um schnell zu laufen. Es ist zwar ein flacher Waldlauf, aber dann fällt es mir wieder ein. Ab Kilometer 3 wird die Strecke verwinkelt und hier ist der Boden so aufgeweicht, dass es durchhalten heißt. Durchhalten bis ca. Kilometer 7,3. Erst dann folgt wieder Asphaltboden.
Bis zur Streckenhälfte bei Kilometer 5 halte ich eine Zeit von 27:01 Min. Erst ab Kilometer 8(Splitzeiten zw. 6-8km: 5:38, 5:28, 5:39) rollen die Splits wieder wie vermutet leichter. Es erstaunt mich sogar, dass ich danach noch einmal die Abschnitte in 5:26 Min. und den letzten Kilometer in 5:29 Min. laufen kann. Auf einem flachen Kurs wäre heute eine 53er Zeit möglich gewesen. Den kompletten Lauf über hatte ich nie das Gefühl im roten Bereich zu sein, wenn man die Streckenverhältnisse dagegen hält.
Nun bin ich gespannt was meine Jenny macht. Nach einem kurzen Shirt-Wechsel laufe ich ihr entgegen und schon nach 600m kommt sie mir flotten Schrittes entgegen. Ihr ging es genau wie mir, der Schnitt ging zwischen den bereits beschriebenen Kilometern deutlich nach oben. Auf den letzten Kilometern war dann wieder ein deutlich schnelleres Tempo möglich. Das Schlussstück in Rülzheim zieht sich noch recht lange, bis man endlich zum Zielkanal abbiegt. Erst dann ist klar, wo die Reise hingeht. Im Fall von Jenny blieb die Zieluhr bei super starken 1:08:35 Std. stehen. Dies ist nicht viel langsamer als vor der langen Zwangspause.
Heute können wir uns seit langem mal neben dem guten Zeitgefühl über zwei gute Zeiten freuen, wenn man bedenkt, dass der Lauf zum Teil Crosscharakter hatte. Die Südpfalz ist einfach ein schönes Ausflugsziel für uns zum Laufen. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Lauf in der Pfalz.
#546
10km: 0:54:48 Std. / 60 Höhenmeter
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31.05.2025
17. Illinger Citylauf
Illinger City steht für laufen bei heißem Wetter, wenn es das in diesem Jahr nur gewesen wäre!
Im Vorfeld stand der Lauf nicht wirklich auf dem Plan. Da wir aber einen guten Draht zu unserem Nachbarverein haben und man die Möglichkeit zum Straßenlauf nutzen sollte, habe ich mich am Ende für die Kurzstrecke(5km) entschieden. Birgit und Eva vom Lauf-Club taten es mir gleich, sodass wir mit einer kleinen, aber feinen Truppe am Start waren.
Besagter Start ließ dann ordentlich auf sich warten, denn über Illingen zog ein Gewitter hinweg. Mit Ruhe und Gelassenheit warteten die Organisatoren der LLG ab und mit 45 minütiger Verspätung den Startschuss.
Wer nun glaubt die Hitze des Tages hätte sich nach dem Gewitter verzogen, der sah sich getäuscht. Direkt auf den ersten Metern spürte man förmlich wie der Asphalt den Wasserdampf abstrahlte. Es war richtig schwer Luft zu bekommen. Hinzu kommt die Ausweichstrecke, die man wegen Bauarbeiten an das Hallenbad verlegte. Von hier geht es auf einer 2,5km-Schleife nach Steinertshaus hinauf. Die 45 Höhenmeter pro Runde machen den Lauf zur echten Herausforderung, obwohl es “nur“ 5km für mich sind.
Bis zum ersten Wendepunkt geht es 2 Rampen hinauf. Oben angekommen bekommt man ein Gefühl dafür was es heißt, wenn die VO2max-Sättigung nicht ausreichend ist. Zum Glück stehen überall Streckenposten, die uns ermuntern durchzuhalten. Es läuft alles auf eine Zeit von über 28 Minuten hinaus. Auf der 2. Runde bin ich einfach froh, dass es die letzte Runde des Tages für mich ist. Gleichzeitig habe ich immer mehr Respekt vor den 10km-Läufer/innen. Gerade die Leute am Ende können heute wirklich stolz auf ihr Finish sein. Vielleicht hätte ich die Herausforderung auch annehmen sollen?
Der Zielkanal verlängert den 5er auf eine Gesamtstrecke von 5,1km. Die Zielzeit von 28:34 Minuten ist unter den erwähnten Umständen sowieso relativ zu betrachten. Eva konnte ich auf der 2. Runde nicht mehr einholen. Sie wird gesamt Fünfte und Birgit, die nach mir ins Ziel kommt, darf am Ende den 2. Platz in ihrer Altersklasse feiern, was wir gemeinsam im Anschluss an den Lauf auch machten.
Nächste Woche geht es wieder zum Laufen in die Pfalz, wir freuen uns auf einen flachen Waldlauf in Rülzheim, dann auch wieder mit meiner lieben Jenny ;O)
Fotos der Woche:
17. Citylauf in Illingen
Ziemlich fertig
Mittwoch-Lauftreff: Regen + Sonne = Regenbogen
#544
5km: 0:28:34 Std. / 90 Höhenmeter
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18.05.2025
37. City-Lauf in Saarbrücken
Alles neu macht der Mai. So steht es zumindest auf der Homepage unseres neuen Vereins, dem LC Fun Run Urexweiler. Ihr könnt gerne unsere Homepage lcfru.de besuchen. Dort könnt ihr mit mitverfolgen wie etwas Neues entsteht. Wer nicht nur beobachten will, darf auch gerne vorbeikommen und sich uns anschließen.
Wenn Neues entsteht, dann gibt es auch immer einen Startschuss. Für unseren neuen Verein war dies der 37. City-Lauf in Saarbrücken. Bei bestem Laufwetter ging es für Eva, Patrick, Sabrina und mich an den Start. Jenny war als Betreuerin dabei und verantwortlich für die bildliche Dokumentation des 1. Lauftages der Fun Runner aus Urexweiler.
Vornweg nehmen kann ich, dass unsere 3 Lauffreunde durch die Bank persönliche Bestzeiten aufstellen konnten. Meine Bestzeit liegt bei 23:56 über 5km und ist aus dem Jahr 2010. Dies scheint aus heutiger Sicht unerreichbar für mich. Heute wäre ich mit einer 25er Zeit schon sehr zufrieden.
So ging es bei Sonnenschein mit 120 weiteren Läufer/innen vom Kraftwerk in St. Arnual auf einem flachen Wendepunktkurs in Richtung City. Die Bezeichnung Citylauf irritiert, da wir nur am Leinfpad, also direkt an der Saar hin und zurück laufen. Kilometer 1 war mit 4:59 Min. mein schnellster Kilometer. Von da an lief ich konstant um die 5:12 Min., was exakt für eine Zeit unter 26 Minuten reichen würde.
Doch unerwartet habe ich auf dem 4. Kilometer leichte Magenprobleme, wodurch ich etwas Zeit verliere. Den Kilometersplit hatte ich dabei aus den Augen verloren, denn so schnell das Problem kam ging es auch wieder. Den letzten Kilometer laufe ich dann in 5:14 und bin eher verwundert, dass ich mit 26:03 Min. knapp über meiner Wunschzeit liege. Somit konnte ich mein Ziel nicht ganz erreichen. Trotzdem ist es einer meiner schnellsten 5km-Läufe seit 5 Jahren, worüber ich mich dann doch noch freuen darf.
Viel wichtiger war heute die Geburtsstunde unseres neuen Lauf-Clubs. Viele Ideen wollen umgesetzt werden. Gleichzeitig ist es noch ein langer Weg, den Verein als offiziell zu melden. Das Laufen hat immer wieder Überraschungen und neue Aufgaben für uns parat. Wir sind gespannt was in diesem Jahr noch alles passiert. Bis dahin sehen wir uns mit Sicherheit beim Laufen…
Geburt des LC Fun Run Urexweiler:
GeburtstagsMorgenLauf(Freitag) am Bostalsee:
#544
5km: 0:26:03 Std. / 10 Höhenmeter
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01.05. & 04.05.2025
Tag der Arbeit und der 17. Globus Marathon
Am verlängerten Wochenende standen Wandern und Laufen im Mittelpunkt. Zuerst ging es am Tag der Arbeit auf den Schmuggler-Pfad in Hofeld. Der Startpunkt befindet sich am dortigen Schützenhaus. Der Schmuggler-Pfad-Flyer hat nicht zu viel versprochen. Der nicht ganz 13km lange Weg verläuft einige Male über historische Grenzen, daher auch der Name Schmuggler-Pfad. Im laufe der Geschichte waren es verschiedenste Grenzen vom 16. bis in das 18. Jahrhundert. Einige Grenzsteine waren auf dem Weg noch zu entdecken.
Für uns war es eine Wanderung durch eine klassische Region wie man sie in unserer Heimat vorfindet. Die hügelige Landschaft hatte im ständigen Wechsel bewirtete Wiesenlandschaften und dichte Waldanteile zu bieten. Zum Teil sind gerade im Frühjahr die Wiesenpassagen schon recht zugewachsen, man sollte also keine Angst vor Zecken haben.
Der ganze Weg ist gut ausgeschildert, wenn man die Augen auf hat. Wir hatten sie leider an zwei Stellen nicht auf. Sodass wir am Ende statt 12,9km auf fast 17km kamen. Zum Glück gibt es immer wieder Positionen an denen man sich ausruhen kann. Leider lief uns dann am Ende die Zeit davon, sodass wir die Wassertretanlange Farthelborn nicht mehr nutzen konnten.
Über 500 Höhenmeter machen die Strecke nicht ganz so leicht. Man sollte sich relativ früh auf den Weg machen, dann hat man den Rundweg fast für sich alleine. Uns gefiel am besten der alte Baumbestand am Wegesrand und die zur Zeit so bunt blühenden Blumen. Ein schöner Wegm, den wir gerne wieder bewandern wollen.
17. Globus Marathon
Am frühen Sonntagmorgen ging es dann für mich mit Patrick zusammen zum Marathon nach St. Wendel. Für uns sollte der integrierte 10km-Lauf ausreichen. Völlig ohne Zielvorgabe ging es an das Werk. Wie immer herrschte am Schlossplatz großes Treiben. Die Zuschauer klatschten die Läuferinnen und Läufer auf die erste Laufstrecke des Tages.
Bei kühlem, trockenen Wetter ging es dann zuerst in Richtung Urweiler, wo die nächste Stimmungshochburg im Ortskern bereits wartete. Für mich rollte es immer um die 5:30 Min./km dahin. Dies änderte sich auch nicht nach der ersten Wende in Urweiler, zu der man bekanntlich leicht bergan laufen muss. Das Bergablaufen zurück nach St. Wendel blieb also vom Tempo konstant.
In St. Wendel angekommen ging es hinaus zur 2. Wende nach Alsfassen. Dieser Wendepunkt hat hin und zurück etwas mehr als 3km. Auch hier kann ich auf dem welligen Untergrund die 5:30 Min./km halten. Der Dritte und letzte Wendepunkt vor der Polizei in St. Wendel führt das Feld dann auf direktem Weg zurück zum Ziel am Schlossplatz.
Mittlerweile wurde auch der Marathon gestartet, weshalb der Zielbereich nun voll mit Zuschauern war, die uns auf den letzten Metern beflügelten. Bei mir blieb die Uhr im Ziel bei 55:27 Min. stehen. Bedenkt man, dass die Strecke seit Jahren ca. 100m zu lang ist, so kann man die Zeit schon als sehr guten Trainingslauf werten. Patrick war bereits 6 Minuten vor mir im Ziel. Wieder eine sub50 für ihn. Sehr stark!
#543
10km: 0:55:27 Std. / 35 Höhenmeter
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26.04.2025
35. Bad Bergzaberner Kurstadt-Lauf
Bad Bergzabern, die Stadt der schönen und leckeren Café´s! Für uns eigentlich kein gutes Pflaster zum laufen, denn als erstes zieht es uns in eines der umschwärmten Lokalitäten. Genauer gesagt in „Das neue Herzog“. Das Ergebnis: siehe Foto. Ob diese Vorbereitung gut war, sollte sich noch zeigen. Zumal Jenny nach über dreimonatiger Zwangspause heute erstmals wieder in die Laufszene einsteigen möchte.
Da es sich in Bad Bergzabern um einen reinen Volkslauf handelt, haben wir uns kurzerhand für den Wiedereinstieg hier entschieden. Hier wird nicht alles so ernst genommen, was auch ggf. ein schnelles Walken für Jenny zulassen würde.
Zunächst starten im Herzen der Kurstadt, genauer gesagt am Bad Bergzaberner Schloss, die Schülerläufe und der 4,4km-Stadtlauf. Danach folgen die Hauptläufe mit 8km und 15,2km. Bis zum letzten Jahr gab es sogar einen Lauf über 23,2km. Dieser wurde jedoch eingestellt, da die hohen Zielzeiten am Samstagnachmittag zu langen Arbeitszeiten für die Helfer führten .
Wir treffen vor dem Start noch erfreulicherweise Werner. Nach einem kurze Plausch geht es dann auf die Strecke. Es folgt die obligatorische Stadtrunde von ca. 800m. Danach geht es über die Herzog-Wolfgang-Straße und die Luitpoldstraße in Richtung Pfälzer W ald, der bekanntlich an der Stadtgrenze von Bad Bergzabern seinen Anfang nimmt. Meine Beine fühlen sich für die späte Laufzeit erstaunlich gut an. Wobei ich mir hier auch kein Bein ausreißen möchte, dafür sind zu viele Höhenmeter im Wald ausgeschrieben.
Sofort auf dem ersten Meter im Pfälzer Wald ab Kilometer 2 geht es steil bergauf. Ich kenne die Gegend hier sehr gut von unserem Besuch im Februar. Es geht hinauf zum Kloster Liebfrauenberg. Ein ehemaliges Kloster, welches teilweise unter Denkmalschutz steht. Ein wirklich schöner Bau, den wir heute aber rechts von der Laufrichtung liegen lassen.
Für uns geht es quer durch den Wald. Teils bergab, aber immer stetig bergan. Das Wetter ist zum Laufen genial. Leichter Regen und milde Temperaturen. Nur die Wege sind leicht schmierig und zum Teil liegt Schotter auf den Waldwegen. Hier muss man aufpassen nicht umzuknicken.
Bei Kilometer 5 teilt sich die Strecke, hier wird Jenny zurück in Richtung Bad Bergzabern abbiegen. Bei mir hat sich die Uhr knapp unter 7 Minuten pro Kilometer eingependelt. Ich frage mich nur, wie lange das heute so weiter geht. Nach der Streckentrennung geht es zwar wieder kurz bergab, aber danach folgen langgezogene Anstiege. Es ist eine Gratwanderung es nicht zu schnell anzugehen. Gleichzeitig hat man eine herrliche Pfälzer Waldlandschaft um sich, die man am liebsten im ruhigen Schritt anschauen möchte.
Bei Kilometer 10km werden noch immer Höhenmeter gesammelt. Den 5km-Abschnitt jedoch kann ich wieder etwas schneller absolvieren, was mir ein gutes Gefühl vor dem Bergablauf gibt. Dieser Abschnitt kommt dann nach dem 11. Kilometer. Wobei die Bergabstücke teilweise schon schwierig sind. Hier heißt es größte Konzentration. Erst nach 14 Kilometern laufen wir wieder aus dem Wald raus. Schade, dass ich hier kein Foto machen konnte. Man hat trotz des grauen Regenwetters herrliche Ausblicke über das Bad Bergzaberner Land und die Stadt. Es geht von hier durch die Weinberge zurück zum Ziel am Schloss.
Dort wartet bereits Jenny, die ihren 8km-Lauf in erstaunlichen 59 Minuten absolvierte. Besser noch, sie hat keinerlei Probleme mehr beim Laufen, was sie zurück in die Laufszene katapultierte. Für mich enden die 15,6km nach guten 1:42 Std. Ganz verausgabt habe ich mich nicht, der Lauf sollte mehr eine lange Kraftausdauereinheit bilden, was es am Ende auf jeden Fall war.
Der Kurstadt-Lauf in Bad Bergzabern ist ein echter Volkslauf, was genau nach unserem Geschmack ist. Unser erster Start hier war mit Sicherheit nicht der letzte in der Kurstadt.
Nun heißt es wieder Laufen im Saarland. In den nächsten Wochen haben wir noch einiges vor, und das nicht nur läuferisch ;O)
Am Kloster
Werner & Jenny
Das war spitze!
#542
15km: 1:42:03 Std. / 350 Höhenmeter
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21.04.2025
47. Ousterlaf
Zum 47. Mal wird an Ostern in Grevenmacher schnell gelaufen. Hier ist alles am Start was Rang und Namen hat. Höhepunkt ist der Hauptlauf über 10km. Für mich stand der Lauf eigentlich nicht auf dem Plan. Da ich aber die Woche keinen Tempolauf machen konnte, ist es am Feiertag eine richtig gute Alternative. Jedoch starte ich über die 5km-Distanz. Mein Ziel ist der 5km-Citylauf von Saarbrücken im Mai. Dort möchte ich wieder eine 25:xx Min. laufen. Von daher war der heutige Plan einfach. Es sollte ein flotter Trainingslauf von knapp über 26 Minuten werden.
Der 5er in Grevenmacher startet bereits um 9:00 Uhr. Dies hat den Vorteil, dass man keine Parkplatzprobleme bekommt. Zum einen starten nur rund 150 Läuferinnen und Läufer, auf der anderen Seite folgen die Schülerläufe und ein Hauptlauf, bei dem traditionell neben den schnellen Leuten der Region auch über 500 Volksläufer/innen an den Start gehen.
Für mich ist es bereit der 7. Start in Grevenmacher. An diesem Ostermontag fällt leichter Regen bei kühlen, einstelligen Temperaturen. Da kein Wind geht, ist für meinen Geschmack fast ideales Laufwetter.
Unter großem Beifall der schon zahlreichen Zuschauer geht es auf eine 600m Runde durch das Zentrum. Nach dem ersten Durchlaufen des Zielbogens geht es hinunter an das langgezogene Moselufer. Zuvor passiere ich den 1. Kilometer nach 4:52 Minuten, was natürlich zu schnell ist.
Danach folgen die Kilometer 2 und 3 der langen Geraden am Moselufer. Diese Abschnitte nehme ich in 5:12 und 5:21. Dieser Effekt war vorherzusehen und drosselt mich auf´s angepeilte Trainingsziel des heutigen Tages.
Am Ende der Moselgeraden folgt eine Spitzkurve, die uns wieder zurück in Richtung Zentrum führt. Hier kann ich dann die 5:21er Splits beibehalten, sodass am Ende genau 26:30 auf meiner Uhr steht. Hier muss ich sagen, dass ich wohl einen Tick schneller auf 5km war, denn die 5km-Runde von Grevenmacher ist aufgrund der vermessenen 10km-Strecke mindestens 50m zu lang. Wie dem auch sei, die geplanten 25:xx Min. für Saarbrücken sind nicht einfach zu erreichen, aber trotzdem realistisch. Mal schauen, was kommt. Nächste Woche geht es dann zum Laufen in die schöne Pfalz. Genauer gesagt nach Bad Bergzabern.
Mit dem Osterlauf von Grevenmacher endet übrigens vorerst meine kleine Mosel-Serie. Dies ist mir vor kurzem aufgefallen. Seit Jahresbeginn war ich bereits sieben Mal an der Mosel bei einem Wettkampf aktiv. Eigentlich ist das eher weniger unser Laufrevier. Im Sommer ist dann noch ein weiterer Start beim Trierer Stadtlauf angesat. Hier die Mosel-Frühjahrs-Serie:
16.3. 17. XDuathlon Trier 1. Lauf: 2,58km in 14:22 Min.(5:34 Min./km)
16.3. 17. XDuathlon Trier 2. Lauf: 2,50km in 14:52 Min.(5:57 Min./km)
22.3. 19. Zeppelinlauf Mülheim a.d. Mosel 1. Lauf: 5km in 26:05 Min.(5:13 Min./km)
22.3. 19. Zeppelinlauf Mülheim a.d. Mosel 2. Lauf: 10km in 1:02:20 Std.(6:14 Min./km)
29.3. 13. Schweicher Fährturmlauf: 10km in 0:54:42 Min.(5:28 Min./km)
21.4. 47. Ousterlaf in Grevenmacher: 5km in 26:30 Min.(5:18 Min./km)
#541
5km: 0:26:30 Std.
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06.04.2025
20. MEIN FREIBURG MARATHON
Mein Trainingsziel im Frühjahr 2025 war der Freiburg Marathon. Machen wir es kurz, nach 8km gingen beide Oberschenkel zu, danach war durchjoggen angesagt, was eine schlechte Laufzeit von 2:14:04 Std. zur Folge hatte. Jedoch ist laufen manchmal mehr als nur eine erzielte Laufzeit. So geschehen an diesem Wochenende in Freiburg.
Viel Schnee ist nicht mehr da
Freiburg musste sich neu aufstellen, da die Eventagentur, die den Lauf auf ein gutes Niveau gehoben hat, kein Interesse mehr an der Veranstaltung hatte. Es muss halt wirtschaftlich für einen kommerziellen Anbieter sein! Heute organisiert der Landesverband Baden in Verbund mit der Stadt Freiburg den Lauf. Zwar sind die Startgelder hoch und die Flexibilität etwas steif, dafür hat man ein Konzept entwickelt, das absolut aufgegangen ist. Schon weit vor dem eigentlichen Lauftag wurden alle Wettbewerbe(10km, Halbmarathon, Marathon, Staffel) als ausverkauft gemeldet.
Schwarzwald
Neben einer neuen Strecke hat man es geschafft, die Bevölkerung für den Lauf zu begeistern. Ich war richtig überrascht, wie engagiert die Breisgauer/innen vom ersten Meter an die Läufer/innen anfeuerten. So habe ich das hier noch nicht erlebt. Umso intensiver konnte ich mit dem verringerten Tempo die Atmosphäre ab Kilometer 8 aufnehmen.
Gleich geht es los
Der erste Streckenabschnitt führt die 8.500(!) Halbmarathonis durch die Stadtteile Mooswald und Betzenhausen(was mir eine sehr sympathische Bezeichnung ist). Hier streift man den schönen Seepark und den Dietenbachpark. Weiter geht es durch Weingarten, Gartenstadt, Oberau, die Freiburger Altstadt mit der markanten Wiwilibrücke(Die Blaue Brücke), die als Wahrzeichen der Innenstadt gilt, vorbei am Hauptfriedhof und wieder zurück zum Ziel am Messegelände.
Kilometer 1
Nach den beiden Parkanlagen sind es überwiegend Siedlungen bzw. Sportanlagen, die durchlaufen werden. Bei herrlichem Sonnenschein spürt man die Frühjahrslust der Menschen. Von Kilometer zu Kilometer werden gleichzeitig die Zuschauer noch mehr. Je näher es Richtung Innenstadt geht, umso intensiver die Anfeuerungen. Hinzu kommen alle 500 bis 600 Meter verschiedenste Bands, die einen Ohrwurm nach dem anderen von sich geben. Ein Sänger fasst es dann richtig zusammen. Er ist der Meinung, dass die Läuferinnen und Läufer die sowieso schon schönste Stadt noch schöner machen.
Spätestens ab „Der Blauen Brücke“ im Herzen von Freiburg sind die Anstrengungen des Laufes nur noch Nebensache. Alle sind in Vorfreude auf den Zieleinlauf. Hier in der Altstadt reiht sich ein Lokal an das nächste. Davor stehen sie wieder in Zweierreihen, um uns in Richtung Messe zu tragen. Am Ende folgt eine lange Gerade am Hauptfriedhof vorbei. Die dortige Kaiserstuhlstraße hat ziemlich genau 650m. Mit Genuss nehme ich den letzten Kilometer wahr, der nach 21,095km für mich endet.
Was ist das Fazit von einem verlängerten Schwarzwald-Wochenende? Jenny konnte leider nicht starten und meine Laufzeit war für die Katz. Die Realität sieht anders aus, gefühlt war es wie ein kleiner Urlaub. Wir waren komplett raus aus dem Alltag, in der für uns schönsten Region Deutschlands. Wir konnten die Tage mit allen Orten verbinden, die uns was bedeuten. Manchmal ist Laufen halt mehr als eine gute Laufzeit.
#540
21,095km: 2:14:04 Std.
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29.03.2025
13. Schweicher Fährturmlauf
Samstagnachmittag Punkt 15:00 Uhr im Stadion von Schweich an der Mosel. Mit 400 anderen Laufverrückten geht es auf die 10km Strecke des 13. Schweicher Fährturmlaufes. Dieser Lauf dient für mich einzig und allein als Formtest für Freiburg (Halb-)Marathon. Bei sonnigem, aber windigem Wetter ist die Strecke des Fährturmlaufs schwierig einzuschätzen, denn an der Mosel kann sich der Wind schon stark auf das Gesamtergebnis auswirken. Zumindest ist die Kleiderwahl heute einfach, es ist der erste Lauf des Jahres in kurz-kurz.
Vom Start im Stadion bis zur Unterführung nach 500m heißt es Gas zu geben, denn sie bildet ein Nadelöhr, bei dem es in der Vergangenheit schon so manchen Stau gab. Auf verwinkelten Wegen geht es danach hinunter zur Mosel und auf den neu asphaltierten Radweg in Richtung Schweich-Issel zum 1. Wendepunkt.
Um es kurz zu machen, bis zum Wendepunkt fühlte es sich locker an. Kurz hinter dem 1. Wendpunkt folgt Kilometer 5, bei dem meine Uhr etwas mehr als 26:30 Min. anzeigte. Was wirklich meine ideale Zeitvorstellung gewesen wäre. Doch war klar, das wird heut nichts! Der Gegenwind von Ehrang zurück nach Schweich war zu stark. Bei Kilometer 7 war es gefühlt nur noch ein Gehen. Erst am 2. Wendepunkt auf dem Radweg an der Mosel gab es wieder Rückenwind, der die Läufer/innen zurück zum Stadion blies. Etwas mehr Unterstützung hätte ich mir auf dem letzten Kilometer gewünscht, so blieb die Uhr bei 54:42 Minuten stehen. Ob da mehr drin gewesen wäre oder nicht kann ich unter den beschriebenen Bedingungen nicht sagen. Unterm Strich reicht eine 54er Zeit für eine realistische Halbmarathonzeit von 2:01 bis 2:05 Std.
In der Vorfreude auf die schönen Tage im Schwarzwald mache ich mir hier keinen Druck. Ich nehme jede Zeit unter 2:10 Std. gerne an. Wir sehen uns also beim Laufen in Freiburg…
#539
10km: 0:54:42 Std.
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22.03.2025
19. Int. Zeppelinlauf
Nur noch 2 Wochen, dann fahren wir zum Freiburg Marathon. Dort möchte ich den Nebenwettbewerb über die Halbmarathon-Distanz laufen. Ein längerer Lauf fehlt mir noch bis dahin, weshalb es mich diesen Samstagnachmittag nach Mülheim an der Mosel verschlägt.
Der 19. Int. Zeppelinlauf ist für mich völliges Neuland. Der Lauf bietet sich an um einen Doppelstart über 5km und 10km zu laufen. Für mich ist es einfacher, einen langen Lauf zu machen, der in 2 Läufe auf gesplittet ist. Gleichzeitig laufe ich dann ein höheres Durchgangstempo als bei uns auf dem Radweg in St. Wendel.
Das Wetter schien zum Laufen optimal. Rechtzeitig angekommen laufe ich mich ordentlich warm, um dann die 5km möglichst schnell zu laufen. Die Startfelder sind hier mit 95(5km) und 160(10km) recht überschaubar. Kurz nach dem Start in der Marktstraße geht es einen kleinen Anstieg hinauf. Durch verwinkelte Gassen führt der 5km-Rundweg hinunter zur Mosel. Blicke auf die schöne Mosel erhält man jedoch nur, wenn man durch die Weinberge linst.
An der Mosel angekommen ist es wie angedeutet eine Schleife durch die Weinberglandschaft, die sich jedoch in den Moselwiesen als flach erweisen. Nur ein starker Gegenwind kommt dann doch auf, der von den Rebstöcken nicht aufgehalten wird. Dafür entschädigt auf dem Rückweg ein angenehmer Rückenwind. Bis Kilometer 4 kann ich sehr gut durchziehen. Eigentlich sollte einer 25er Zeit nichts im Wege stehen, was ein erheblicher Formanstieg bestätigen würde. Doch wartet beim Zurücklaufen in den Ort ein böser Stich, der mir den letzten Kilometer auf 5:30 hoch drückt. Ein Jammer, denn unter 26 Minuten bin ich die letzten Jahre nur sehr selten gelaufen.
Insgesamt geht es heute um den Trainingseffekt für den Halbmarathon im April. Von daher nehme ich meine Endzeit von 26:05 Minuten als soliden Start in die neue Laufsaison mit. Der 10er stand dann im Zeichen des Durchkommens. Zwischen den Läufen nutze ich die Zeit um die heutigen Trainingskilometer weiter hoch zu treiben.
Wer mitgerechnet hat, wird gleich drauf kommen, dass der 10km-Hauptlauf über 2 Runden durch den Ort und die Mosellandschaft verläuft. Auf der ersten Runde pendele ich mich um die 6:00 Minuten pro Kilometer ein. Bis dahin war dies relativ gut zu halten, doch dann ziehen mir die leichten Anstiege im Ort und der Gegenwind den Stecker. Leicht sind am Ende die 1:02:20 Std. nicht gefallen. Trotzdem zählt das Gesamtergebnis. Ein sehr qualifizierter Trainingslauf, den ich mit weiteren 5km Ein-/Auslaufen auf einen Gesamtdauerlauf von 20km anhebe. Ich denke für den Halbmarathon bin ich gut aufgestellt. Vielleicht gibt es nächste Woche noch einen 10km-Testwettkampf.
Der Zeppelinlauf dürfte beim 4 Regio-Cup(der Nachfolger des legendären Bit-Cups) von den Teilnehmerzahlen her der kleinste Lauf sein. Trotzdem kann ich diesen Lauf nur empfehlen. Die Strecke selbst ist nicht richtig schnell und windanfällig, aber man spürt an jeder Ecke die Liebe zum Detail. Es sind viele kleine Aspekte, die den Lauf ausmachen. Am besten macht man sich selbst ein Bild von der Veranstaltung.
Auf jeden Fall sehen wir uns beim Laufen in Freiburg.
#537
5km: 0:26:05 Std.
#538
10km: 1:02:20 Std.
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16.03.2025
17. Int. X-Cross-Duathlon
Gäbe es bei unseren Berichten Überschriften, dann wäre diese: Osterlauf beim Duathlon. Warum? Dazu kommen wir später.
Zunächst ging es bei kaltem, aber sonnigem Wetter in Richtung der ältesten Deutschen Stadt, nach Trier. Mit im Gepäck meine Supporterin Jenny und mein Hightech Decathlon-Rad. Die Profis werden sich kaputt lachen, weshalb ich beim 17. Cross-Duathlon lieber für den Volksduathlon gemeldet habe. Gelaufen wird im Weißhaus Wald, der etwas oberhalb der Römerstadt an der Hochschule liegt. Nur an diesem Tag wird vom dortigen Waldstadion durch das angrenzende Wildgehege gelaufen und mit dem Bike gefahren. An allen Tagen ist dies zum Schutz der Tiere und der Besucher strengstens untersagt.
Unsere Strecke verläuft zunächst aus dem Stadion hinaus über 2,5km durch das Biewertal. Die Frage es Morgens ist die Kleiderwahl. Zum Glück habe ich meine Jenny dabei, denn ich entscheide mich für viel zu viel. Die Jacke muss ich bereits nach der welligen 2,5km-Runde durch das landschaftlich reizvolle Tal ausziehen. Gleiches gilt für die Handschuhe. 14:22 Minuten bis zur Wechselzone sehen auf dem Papier langsam aus, doch muss man hier zwei Dinge berücksichtigen. Zum einen handelt es sich um einen Cross-Duathlon. Zum anderen haben die Veranstalter eine wirklich giftige Treppenpassage kurz vor dem Waldstadion eingebaut, die meinen Schnitt von 5:45 Min./km in ein gutes Licht rücken.
Der Wechsel auf mein Hightech-Rad verlief problemlos. Im Gegenteil, direkt hinter der Wechselzone fliege ich quasi direkt den ersten Anstieg am Wildschweingehege hinauf. Dort überhole ich gleich mehrere Leute, was mich überrascht, denn bis zu diesem Zeitpunkt liege ich auf dem letzten Platz. Unglaublich, wie die Leute hier losstürmen. Doch lasse ich mich von meiner Uhr überzeugen erst einmal abzuwarten.
Nach dem ersten Anstieg meldet sich dann meine brennende Lunge. Ok! Radrennerfahrung hatte ich bisher nur von unzähligen Tour de France Etappen, die ich allesamt von der Couch aus liegend verfolgt habe. Dafür aber sehr viele Etappen Zeit meines Lebens :O)
Dieses Zeichen war wichtig, denn es heißt den Puls im halbwegs Normalmaß zu halten. Die Radpassage bei diesem Wettbewerb hat 11,6km, die auf einem Zweirundenkurs absolviert werden. Das fiese daran, es geht jedes Mal 200 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt der Strecke hinauf. Motivierend für mich ist jedoch die Tatsache, dass ich schon auf der ersten Runde viele Läufer/innen recht leicht überholen kann. Jedoch wechselt diese Situation beim Bergabfahren. Ich frage mich wie das geht. Wie kann man so schnell die technisch anspruchsvollen Passagen hinunterstürzen?
Zum Glück sind die Wege an diesem Wochenende fast komplett trocken. Für mich jedenfalls ist es nicht möglich schneller zu fahren. Vielleicht haben wir als Läufer zu viel die Hosen voll.
Auf der 2. Runde wiederholt sich das Schauspiel, wobei ich dieses Mal noch mehr Fahrer/innen am Berg leicht tretend überhole. An der obersten Stelle der Strecke reihen sich diese hinter mir wie eine Perlenkette auf. Bergab habe ich dann wieder das nachsehen.
In der Wechselzone angekommen schwant mir schon Übles. Der Puls ist im obersten Bereich, hinzu kommen meine Beine. Diese machen den abschließenden 2,5km-Lauf zum Eiertanz. Also ganz wie an Ostern fühle ich mich wie auf rohen Eiern. Es heißt also einfach nur in das Laufen hineinfinden und gleichzeitig den Puls wieder unter Kontrolle zu bringen. Es dauert bis Kilometer 1, erst dann bin ich wieder klar. Wieder geht es durch das schöne Biewertal, wo man schon den Frühling erahnen kann. Leider wartet am Ende des Biewertals wieder diese gemeine Treppe, die mir den Stecker zieht. Am oberen Ende angekommen sind es vielleicht noch 500m, die mich zurück in das Waldstadion führen. Dort wartet bereits Jenny mit unserer Kamera um ein Blitzlichtgewitter abzufackeln und das am helllichten Tag. Habe ich vielleicht doch gewonnen? Nee! Die Tabelle lügt nicht. Mein stärkster Abschnitt war heute tatsächlich das Radfahren. Zumindest am Berg habe ich Potenzial. Dafür mach ich mir bergab in die Hosen.
Im Ziel erhalte ich mein wohlverdientes bzw. hart erkämpftes Holz-X. Dieses rundet einen wirklich mit ganz viel Herz organisierter Cross-Duathlon ab. Ganz nebenbei gibt es ein Starterbeutel, der so manche große Laufveranstaltung alt aussehen lässt. Was ist mein Fazit? Es hat richtig Spaß gemacht, 3 Wettkämpfe in einem auszuprobieren. Sollte ich in unserer Nähe einmal wieder die Gelegenheit zum Start bei einem Volksduathlon haben, dann werde ich mir diese nicht entgehen lassen. Hinzu kommt der Eiertanz beim 2. Laufabschnitt. Mir war vorher schon klar, dass man diesen Wechsel üben sollte. Wie das halt immer so ist mit der Zeit zum trainieren. Aber nicht nur diese Erfahrung machen die Veranstaltung für mich aus. Es hat einfach großen Spaß gemacht mit Jenny hier teilzunehmen.
#535
2,5km: 0:14:22 Std.
#R1
11,6km: 0:43:29 Std.
#536
2,5km: 0:14:52 Std.
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1.2. - 1.3.2025
Laufen im Februar
Das Jahr 2025 startet so ganz anders als wir das gewohnt sind. Für Jenny steht erst einmal eine längere Laufpause an und ich verbrachte den kompletten Februar in der Pfalz. Somit melden wir uns heute zurück auf unserer Internetseite.
Gleich zu Beginn meines Pfalz-Aufenthalts bekam ich Besuch von Sabrina. Eigentlich wollten wir gemeinsam mit Jenny die 41. Winterlaufserie des TV Rheinzabern laufen. Für Jenny riss diese Serie schon im Januar, wo sie durch eine Erkältung den 15km-Lauf verpasste. Sabrina und ich konnten hingegen nach erfolgreichem 10er im Dezember und dem bereits erwähnten 15er im Januar die Serie noch erfolgreich abschließen.
Am 9.2. war es soweit. Der Abschluss bildet hier der 20km-Lauf in und um Rheinzabern. Die Strecke hier ist tellereben. Die Serie selbst geht noch auf Dr. Ernst van Aaken zurück. Der Sportmediziner aus Waldniel war der Meinung, dass man die Winterlaufserie als optimale Vorbereitung für die Frühjahrsmarathons nutzen kann, womit er bekanntlich recht hatte. Im Fall von Rheinzabern ging er soweit und stellte die These auf, dass wenn man alle Läufe zusammen zählt, man seine mögliche Marathonzeit errechnen kann. Sind wir also gespannt, was bei uns rauskommt…
Nach 1.334 Teilnehmer/innen beim 10er und 1.007 beim 15er starteten wir beim Abschlusslauf noch mit 803 weiteren Läufer/innen auf der Jockgrimer Str. in Richtung Ortsmitte. Zum Glück weht heute kein so kalter Wind wie bei den vorherigen Läufen. Trotzdem befinden wir uns bei einstelligen Temperaturen noch immer mitten im Winter.
Nach 2km laufen wir gemeinsam aus Rheinzabern hinaus. Unser Tempo pendelt sich von Kilometer zu Kilometer immer weiter nach unten auf einen Schnitt von knapp über 6:00 Min./km ein. Bis Kilometer 10 gelingt mir dies sehr gut. Danach macht sich Sabrina allein auf um ihren ersten 20km-Lauf Wettkampf zu finishen. Gleichzeitig hat sie heute zum ersten Mal mehr drauf als ich. Zum Monatsanfang ist meine Laufform noch nicht ganz so gut.
Der Abstand zu Sabrina bleibt bis Kilometer 17 relativ konstant. Die Kilometerzwischenzeiten auf der flachen Strecke bleiben ebenfalls immer zwischen 6:06 bis 6:18 Min./km im gleichen Bereich. Neu ist auf der 20km-Strecke eine Wendeschleife in Richtung Hardtwald. Nicht nur, dass diese sich recht lang dahinzieht, es kommt noch eine kleine, aber fiese Steigung dazu. Diese zieht einem schon etwas den Stecker, wenn man wie ich nicht ganz so auf der Höhe ist. Genau an dieser Stelle zündet Sabrina den Turbo und lässt mir an diesem Tag keine Chance.
Für mich sollte der Lauf trotzdem erfolgreich sein, denn am Ende steht eine 2:04:37 Std. auf der Uhr. Mein nächstes Ziel ist im Prinzip der Freiburg Halbmarathon, welchen ich gerne in einer ähnlichen Zeit finishen würde. Mal schauen, ob das realistisch ist. Jedenfalls dürfen wir uns zu diesem frühen Saisonzeitpunkt als Winterlaufserien-Finisher bezeichnen, was wir beim Inder in Rheinzabern am Sonntagnachmittag ausgiebig tun. Unsere liebe Jenny wird die Serie mit Sicherheit noch in der Zukunft finishen ;O)
Bleibt noch der Blick auf die eventuell mögliche Marathonzeit:
Sabrina: 58:14(10km) – 1:32:58(15km) – 2:03:05(20km) = 4:34:17 Std.
Thorsten: 54:39(10km) – 1:33:05(15km) – 2:04:37(20km) = 4:32:21 Std.
Insgesamt kamen 533 Läufer/innen in dies Gesamtwertung der 41. Winterlaufserie von Rheinzabern.
Vom Monatsanfang bis Monatsende sollten nun noch einige Tage stehen. Bei kalten Temperaturen, kaltem Wind, etwas Schnee und grauen Tagen konnte ich bei meinem Aufenthalt in der Pfalz in der Region Bad Bergzabern sehr viele Trainingskilometer abspulen. Mit 257 Kilometern ist dies meine höchste Trainingskilometerleistung seit über 4 Jahren.
Da sich das Training gut anfühlte, wollte ich am ersten Tag des neuen Monats wissen, wo ich stehe. Dazu bot sich der 21. Bad Dürkheimer Faschingswaldlauf an. Durch das hohe Trainingsvolumen wollte ich es nicht übertreiben und meldete mich daher “nur“ zum Jedermannslauf über 5km an. Hierzu muss man sagen, dass die Strecke im Prinzip kaum vergleichbar ist. Der Faschingswaldlauf ist natürlich mehr ein Spaßlauf. Außerdem ist er als harter Crosslauf anzusehen. Im Wald, oberhalb von Bad Dürkheim, herrscht zu dieser Jahreszeit ein tiefes Geläuf. Hinzu kommen sehr viele, nicht ungefährliche Wurzelpassagen.
Die letzten Tage meiner Pfalzreise wurden übrigens von Jenny versüßt. Von daher konnten wir gemeinsam nach Bad Dürkheim fahren, wobei an einen eigenen Start von ihr noch lange nicht zu denken ist. Dafür war unser Vereinskamerad Ramon angereist, der ebenfalls etwas Tempohärte trainieren wollte und daher ebenfalls beim 5km-Lauf startete.
Unter vielen verkleideten Läufer/innen ging es dann bei guten Laufbedingungen auf die Strecke. Der dichte Pfälzer Wald gibt dem Lauf seine ganz eigene Atmosphäre. Hier und da kann man von der Höhe durch den Tannenwald hinunter in die Stadt blicken, doch sollte man lieber auf den Boden achten, denn bis Kilometer 2 geht es hier sehr schnell zur Sache. Wenn man dann die wurzeligen Wege nicht im Blick hat, liegt man schnell auf der Nase.
2018 war ich die gleiche Strecke schon einmal gelaufen, was einen Vergleich ermöglichen würde. Doch durch die vielen Regenfälle hat man die Strecke leicht angepasst. Beim Blick auf die Zwischenzeiten war zu vermuten, dass mein Pfalz-Trainingslager, wenn man das so nennen will, sehr erfolgreich war. Natürlich waren die Beine nicht ganz so frisch. Gerade auf den letzten 3km zurück zum Start-/Zielbereich. Trotzdem konnte ich auf jedem flachen Teilstück wieder ein schnelleres Tempo finden. So blieb die Zieluhr am Ende für mich bei 27:06 Min. stehen. Bedenkt man den Cross-Charakter der Strecke, dann könnte in dieser Saison zumindest auf der 5km und 10km-Distanz wieder eine bessere Zeit drin sein als in den vergangenen Jahren.
Interessant war das Rennen von unserem Lauffreund Ramon. Er ließ die Jungen erst einmal losbrechen. Bei der Streckenhälfte hatte er sie alle eingeholt und siegte am Ende souverän mit einem deutlichen Vorsprung, was uns sehr für ihn gefreut hat. Herzlichen Glückwunsch auch an dieser Stelle.
Zurück von der Pfalzreise gibt es ganz neue Wege bzw. Ziele. Nächste Woche werde ich zum ersten Mal einen Duathlon bestreiten. Hier bin ich sehr gespannt. Neben den Laufkilometern habe ich zum Jahresanfang auch 320 Radkilometer absolviert. Das Hauptziel ist jedoch der Freiburg Halbmarathon. Vielleicht werde ich noch bei dem einen oder anderen Lauf dieser Liste an den Start gehen:
16.3. 17. Int. X-Duathlon in Trier
22.3. 30. Eisenberger Stadtlauf
29.3. 13. Schweicher Fährturmlauf
6.4. 20. MEIN FREIBURG MARATHON
11.4. 35. Int. Volkslauf Rund um den Ohmbachsee
21.4. 47. Ousterlaf Grevenmacher(LUX)
26.4. 35. Bad Bergzaberner Kurstadtlauf
Die Fotos vom Laufen im Februar
(u.a. Trainingsläufe in und um Bad Bergzabern)
Mit Sabrina in Rheinzabern
Bad Bergzaberner Schloss
Gestüt Liebfrauenberg
Kurz vor Dörrenbach(Dörrenbach in der Pfalz, nicht im Saarland)
Kurpark Bad Bergzabern
Bad Bergzabern ist die Stadt der Cafés:
Café petit Thoma(Dörrenbach)
Kaffeefleck
Die kleine Konditorei
Rebmann Manufaktur
Das Neue Herzog
Und es gibt noch mehr zu entdecken. Wir hatten "nur" Zeit um diese Cafés positiv zu testen;O)
Café petit Thoma
Es wird Frühling
Blick von der Burgruine Guttenberg
#533
20km: 2:04:37 Std.
#534
5km: 0:27:06 Std.
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12.01.2025
41. Winterlaufserie Rheinzabern
Diese Woche hat es uns ausgeknockt. Während ich Glück im Unglück hatte, muss Jenny eine kleine Pause einlegen. Glück hatte ich, da meine Regeneration sehr schnell verlief. Jenny kann zwar Grundlagenläufe machen, ein Wettkampf ist aber für die nächsten Wochen erst einmal zu früh.
So kam es wie es kommen musste, für unsere Mission 41. Winterlaufserie Rheinzabern 2024/25 machten sich nur Sabrina und ich auf den Weg in die Südpfalz. Dort angekommen war es zwar sehr kalt, doch bei windstillen -2° Grad schenkte uns der Himmel herrlichen Sonnenschein. So konnten wir unter der perfekten Organisation des TV Rheinzabern und mit 1000 weiteren Läufer/innen auf die Strecke gehen.
Um meinen Körper mit der gerade überstandenen Erkältung nicht zu überlasten, lief ich mit Sabrina zusammen. Anfangstempo war ein 6:00er Schnitte, den wir bis Kilometer 7 sehr gut trafen, danach mussten wir raus nehmen. Die vielen Wettkämpfe zum Jahresende hatten eine kleine Laufpause zur Folge, die Sabrina nur leicht von ihrem eigentlichen Zieltempo, welches wir anhand des ersten Laufes der Winterlaufserie vom Dezember ableiteten.
Bis ins Ziel pendelte der Schnitt dann zwischen 6:20 Minuten und 6:30 Min. pro Kilometer. Was eine Zielzeit von 1:33:05 Std. ergibt. Sabrina schaffte es noch unter die 1:33er Marke, da sie meinte auf den letzten 50m einen Sprint anziehen zu müssen. Die jungen Leute… :O).
Das klingt heute recht unspektakulär. Am Ende steht aber ein sehr guter Trainingslauf für Sabrina und für mich die Erkenntnis, dass man nach einer Erkrankung ruhig mal den Tempomacher geben darf. Dann kommt auch ein vernünftiger Wiedereinstieg zustande. Trotzdem wäre es ein schöner bzw. runder Abschluss, wenn wir im Februar wieder zu dritt in Rheinzabern an den Start gehen könnten. Für mich stehen in den nächsten paar Wochen langsame Trainingskilometer an, um auch endlich läuferisch im neuen Jahr anzukommen. Somit sehen wir uns wahrscheinlich wieder beim Laufen im heimischen Wald…
#532
15km: 1:33:05 Std.
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04.01.2025
34. Silvesterlauf Mitlosheim
Der Saisonauftakt lässt nicht lange auf sich warten, doch wie verpackt man diesen in eine Vorbereitung für den 15km-Lauf, nächste Woche in Rheinzabern? In dem man nach Plan läuft!
Die Strecke von Mitlosheim kenne ich in und auswendig. Es ist vielleicht sogar einer meiner Lieblingsläufe. Gerade weil es ein ganz einfacher Volkslauf, mit einer krummen Distanz von 7,5km ist. Nur der Laufname führt etwas in die Irre. Statt eines Silvesterlaufes kann man heute eher von einem Neujahrslauf sprechen. Wobei die eigentliche Bezeichnung mit der Historie zu tun hat. In diesem Jahr sind auch wieder einige Vereinskameraden/innen vor Ort, was mich freut. In einer Gruppe macht es doch immer mehr Spaß.
Da mir das Streckenprofil sehr bekannt ist, meine Beine etwas noch etwas müde sind und Rheinzabern schon vor der Tür steht, möchte ich bis Kilometer 3 kontrolliert laufen, denn bis dahin geht die Strecke stets bergan. Von da an will ich es rollen lassen um die Beine für nächste Woche einzulaufen, damit sie sich auch an ein schnelles Tempo gewöhnen, sollte es in Rheinzabern nötig werden, dass ich am Ende noch Körner brauche.
Die Streckenführung vom Mitlosheimer Ortskern hinauf in den Wald ist sehr interessant. Sie schult eine ordentliche Portion Kraftausdauer und man kann es auf den letzten 2,5km richtig rollen lassen. Bis dahin geht es über ein asphaltiertes Wiesenstück und Waldwege in Richtung der Fischweiher stetig bergan. Der Boden ist in diesem Jahr durch den Frost sehr hart, noch dazu kleine Eispassagen, die schnell zum Sturz führen können. Gerade im Wald bin ich sehr vorsichtig.
Die bereits erwähnten Fischer des Lannenbach, unterhalb von Scheiden bilden quasi eine Schleife, die nach 5km wieder zurück in Richtung Mitlosheim führen. Etwa in der Schleifenhälfte geht es zum ersten Mal wieder länger bergab, wo ich noch vorsichtig bin, denn ein kleiner giftiger Berg wartet noch nach dem Dreieckshütchen, eine Schutzhütte die seit wenigen Jahren im Wald steht.
Bei Kilometer 4,2km erreiche ich den höchsten Punkt der Strecke, nun beginnt mein eigentliches Trainingsziel des heutigen Laufes. Meine Laufzeit ist zudem etwas schneller als bei meiner letzten Teilnahme 2023. Im letzten Jahr sind wir auf einer Ausweichstrecke gelaufen, die wegen Baumfällarbeiten eingerichtet wurde.
Mein Schnitt beim bergablaufen lag immer leicht über 5 Minuten pro Kilometer. So ein wenig müde waren die Beine dann schon, denn ich hätte gern einen Abschnitt mit unter 5 Minuten erreicht. Trotzdem bin ich beim Zieleinlauf mit einer Zeit von 40:27 Min. durchaus zufrieden. So wirklich wichtig ist der Topspeed nicht, da ich die 15km nächste Woche in einem viel langsameren Schnitt laufen werde. Also alles im Lot.
Danach ging es mit der gut gelaunten LTF-Gruppe zur Siegerehrung, die in Mitlsoheim gerne mal 1,5 Stunden auf sich warten lässt. Man muss es mögen, dann aber ist es ein sehr schöner Volkslauf, wenn nicht der schönste Volkslauf zum Jahresauftakt ;O)
Zieleinlauf
LTFler vor Ort
#531
7,5km: 0:40:27 Std.