31.12.2021 47. Int. Silvesterlauf Gestern Sauna, heute Silvesterlauf, morgen Kater. So könnte mir der Plan zum Jahreswechsel gefallen. Die Sauna ist bereits abgehakt. Silvesterlauf steht an und den Kater kann ich ausschließen. Schauen wir mal, was passiert. 47. Internationaler Silvesterlauf in Saarbrücken: eine absolute Traditionsveranstaltung im Saarland. Bisher war ich erst zwei Mal hier am Start. 2008 lief ich hier meinen 3. Volkslauf überhaupt. Danach folgte noch ein Start 2009. Damals lief man noch vom Waldhaus in den Stadtwald. Heute befindet sich das Veranstaltungsgelände am Olympia-Stützpunkt. Das dortige Leichtathletik-Stadion ist in Zeiten von Corona nur für die Läuferinnen und Läufer zugänglich. Wie bei allen anderen Laufveranstaltungen im Jahr 2021 wird dies strengstens kontrolliert. Die Organisation der eingespielten LSG Sbr.-Sulzbachtal ist natürlich perfekt. Zu normalen Zeiten hat man hier über die Distanzen 2,2 km, 4,4km und den 10km-Hauptlauf zwischen 1.000 bis 2.000 Athleten/innen. In der Regel starten auch Profis. In diesem Jahr ist dies nur einer mit dem Franzosen Yann Schrub(der spätere Sieger in starken 30:28 Min.). Überhaupt sind zum Jahresende immer sehr viele Franzosen am Start, was das internationalen Flair ausmacht. Die Strecke in Saarbrücken ist überraschend landschaftlich. Auf 8 Kilometern geht es durch den Saarbrücker Stadtwald. Zwar ist die Strecke mit 140 Höhenmetern recht anspruchsvoll, gleichzeitig macht diese Tatsache den Lauf sehr kurzweilig. Der erste Kilometer verläuft über den Olympia-Stützpunkt und den Uni-Campus. Danach geht es direkt in den Wald. In diesem Jahr warten dort die Hartfüßler, die sich eine wirklich nette Überraschung ausgedacht haben, das muss man ihnen lassen. Sie laufen in diesem Jahr zwar nicht mit, doch stehen die Vereinsmitglieder in sauberen Abständen zueinander und feuern die Teilnehmer/innen mit Kuhglocken an. Ansonsten wird es im Waldgebiet übersichtlich, was Anfeuerungen angeht. An 2 Punkten gab es jeweils noch kleine Gruppen(nach 1,5km und am Wildpark). Nach ca. 3 Kilometern hat man den höchsten Punkt der Strecke erreicht. Zwar kommen noch kleine Buckel, die sind aber trotz feuchtem Boden gut zu bewältigen. Abwechslungsreich bleibt es bis zum Schluss. Auf der zweiten Hälfte passiert man den AbenteuerPark-Saar und den Saarbrücker Wildpark. Vorbei an am Luchsgehege, dem Damwild und den Wildkatzen ist es nur noch ein Katzensprung von wenigen Kilometern bis zum Ziel. Auf der anderen Talseite hört man schon den Stadionsprecher auf dem Olympiastützpunkt. Für mich selbst war heute nichts drin. Schon beim Warmlaufen war mir klar, dass die Muskeln von der Sauna zwar locker sind, dafür aber total kraftlos. So bin ich vom Start an bewusst einen Schnitt von knapp unter 6:00 Min./km. gelaufen. Diesen konnte ich bis zum Ende durchlaufen. Den Lauf verbuche ich unter Silvesterlauf-Feeling aufsaugen. In der Vergangenheit sind wir über Silvester immer in die Ferne gefahren. Unser Lieblingslauf von Werl nach Soest ist dieses Jahr schon zum zweiten Mal ausgefallen. Wir hoffen im nächsten Jahr wieder dort starten zu können. Nach dem Zieleinlauf gab es ein Getränke und eine schöne kleine Medaille. Das Veranstaltungsgelände selbst galt es jedoch zügig zu verlassen, denn Corona schwebt weiterhin über allem. Achja, es gab ja noch einen 2. Punkt. Kater zum Neujahr, der blieb trotz Abstinenz nicht aus. Nach einem schönen Rachlette-Abend gab es ungewollte Disco-Beschallung aus der Nachbarschaft bis 4 Uhr in der Früh. Der verspätete Neujahrslauf mit Jenny fiel entsprechend kürzer aus. Wir liefen von zu Hause in einem 7km-Bogen über Hirzweiler zurück. Das Gute an Corona war, dass ich 2021 ein neues Jahreskilometer-Ziel von 2.711km erreichen konnte. Was mich überraschte, am Ende standen sogar 18 Wettkämpfe in meiner Excel-Liste. Insgesamt habe ich mit Stand heute 423 Wettkämpfe bestritten. In diesem Jahr waren es folgende Streckenlängen: 1x Berg An dieser Stelle wünschen wir Allen ein gesundes, erfolgreiches Laufjahr 2022. Für uns beginnt dies bereits mit der Nahe-Crosslaufserie im Januar, die sich mit 4 Veranstaltungen bis in den März hineinzieht. Ob dies so kommt, entscheidet wie schon so oft, Corona. Wir sehen uns auf jeden Fall beim Laufen im Jahr 2022…
Jahresrückblick 2021 in Bildern
Schwarzwald im Herbsturlaub
Juli
Im Frühjahr(Lockdown Januar bis Mai)
Auf dem Bliestal-Radweg:
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24.12.2021 19. Bärenfels Heiligabendlauf Weihnachten ohne Heiligabend- bzw. Heiligmorgenlauf ist irgendwie doof. Umso mehr haben wir die letzten Wochen gehofft, dass der Lauf am Bärenfels stattfinden kann. Trotz der ganzen Einschränkungen war das Corona-Risiko in der Region zwischen Saarland und Rheinland-Pfalz vertretbar. Dieser Lauf ist immer eine sehr schöne sportliche Betätigung um sich auf das abendliche Fest einzustimmen. Es ist gleichzeitig der Lauf, bei dem wir am häufigsten gestartet sind. In diesem Jahr soll es für Jenny der 7. Start werden und für mich der bereits 12. Was noch fehlte wäre der Schnee, den hatten wir bisher nur bei 2 Läufen seit 2009. In diesem Jahr stand eine Nebelsuppe, bei relativ milden 6°C. Was hier gesagt werden muss: die Familie von Andrea und Robert Feller schlägt sich Jahr für Jahr die Weihnachtszeit um die Ohren, damit wir Läufer/innen ein Stelldichein zum Jahresende haben. Dies ist nicht selbstverständlich, gerade nach der Absage aus dem vergangenen Jahr. Jenny und ich lassen es heute komplett gemütlich angehen. Wir wollen einfach alles aufnehmen um die Weihnachtszeit zu genießen. So laufen wir gemeinsam die 8 Kilometer um den Bärenfels. Die Marathonläufer/innen sind bereits auf der Strecke, als wir um 10 Uhr auf unsere Runde gehen. Dies ist immer eine schöne Sache. Zum einen kann man die ambitionierten Läufer/innen beobachten, wie sie leichtfüßig entgegen fliegen. Zum anderen kommen uns ständig gut gelaunte Spaßläufer/innen entgegen. Man wünscht sich dann frohe Weihnachten und jeder hat seinen Spaß. Jenny tut sich auf den ersten 3 Kilometern etwas schwer. In diesem Bereich geht es nur bergauf, danach rollt es für sie den Bärenfels ganz gut hinunter. Am Ende soll eine Zeit von 65 Minuten unter dem Strich stehen, was heute so was von egal ist. Im Ziel gibt es die traditionelle Lebkuchen-Bären-Medaille für alle Teilnehmer/innen. Wir halten noch einen kleinen Plausch und verabschieden uns dann von den bekannten Gesichtern aus unserer Laufszene, die wir seit 2 Jahren viel zu selten gesehen haben. Von Geselligkeit beim Sport sind wir noch weit entfernt. Mir fehlen jetzt noch 33 Kilometer um meinen Jahresrekord von 2.700 Kilometern aufzustellen. Mit etwas Glück gelingt mir dies in den nächsten Tagen, dann kann ich beim Silvesterlauf in Saarbrücken, wenn dieser stattfindet noch einmal etwas flotter laufen. Für Jenny ist die Laufsaison 2021 hiermit beendet. Wir freuen uns bereits auf die neue Saison, in der hoffentlich wieder etwas mehr Normalität möglich ist. Euch allen wünschen wir ein frohes, besinnliches Fest. Wir sehen uns beim Laufen… -------------------------------------- Wer jetzt noch Lust auf eine kleine, selbstironische Trainings-Laufgeschichte von mir hat, darf gern mal in der 85. Folge des Podcast Bestzeit rein hören: 5:43 bis 8:57 Min.: Einspieler über unser Lieblingsbundesland + Cliffhanger Bestzeit ist DER LaufPodcast von Ralf Scholt und Philipp Pflieger Weihnachten 2021 |
04.12.2021 47. Nikolauslauf In normalen Jahren bringen wir uns durch die zahlreichen Dezember-Laufveranstaltungen in eine gemütliche Weihnachtsstimmung. Seit Corona ist dies anders. Im Gegensatz zu 2020 gibt es aber wenigstens noch Laufveranstaltungen. Man muss sie nur finden. Der 47. Nikolauslauf des LC Haßloch ist so eine Laufmöglichkeit im Dezember 2021. Voraussetzung war die Voranmeldung und die Coronaregel 3G. Jenny und ich wollten den Lauf mit dem Besuch der Sauna im Badepark Haßloch verbinden, was sich im Nachhinein als Glücksgriff herausstellte, denn am Veranstaltungstag meinte es der Wettergott nicht gut mit dem sonst perfekt organisierten LC Haßloch. Doch der Reihe nach. Gelaufen wird normalerweise an der Rennbahn von Haßloch. Da man dieses Areal aber nicht absperren kann, denn das spricht gegen das Hygienekonzept, musste vorübergehend ein neuer Veranstaltungsort her. In diesem Jahr war dies der bereits erwähnte Badepark. Im Freibadbereich konnte man den Start-/Zielbereich komplett für die Läufer/innen absperren. Zugang also nur mit 3G. Vorweg genommen, am Ende finishten 256 Teilnehmer/innen(Bambinis=42 - 5km=75 - 10km=139). In Zeiten von Corona eine tolle Zahl, zudem wurde den Bambinis, was dem LC Haßloch ebenfalls sehr wichtig war ,eine Laufmöglichkeit gegeben. Alle Bambinis erhielten ihren wohlverdienten Schoko-Nikolaus. An der Rennbahn wird übrigens ein 7km-Lauf und ein vermessener Halbmarathon angeboten. 2021 ist das Angebot auf 5km und 10km reduziert. Unser Plan heute, zuerst mit Jenny die 5km unter 35 Minuten laufen, danach die 10km „auslaufen“ im 6:00er Schnitt. Danach wartet die heiße Sauna auf uns. So der Plan, die Praxis sah anders aus. Bei eiskaltem Wetter um die 4°C ging es zunächst auf die 5 Kilometer Runde, die vom Freibadgelände über ein Verbindungsstück zum Wald führt. Das Verbindungsstück ist ca. 1 Kilometer lang und führt über einen Feldweg, durch eine Siedlung und schließlich zum Gut Rehbach, hinter dem sich das große Waldgebiet befindet. Durch den Dauerregen sind die Wege total aufgeweicht. Trotzdem läuft es bei Jenny erstaunlich ruhig. Auf der komplett flachen Strecke läuft sie einen konstanten Schnitt auf den ersten drei Kilometern, der auf eine Zeit unter 35 Minuten hindeutet. Nach ihrer Laufpause im Oktober ist das schon wieder recht flott. Als Pacemaker war ich eigentlich überflüssig, denn ab Kilometer 3 läuft sie ohne Positionsangabe bis ins Ziel einen Steigerungslauf, der mit einer Zeit von 34:05 Min. belohnt wird. Danach kann ich gar nicht so schnell gucken, wie Jenny in der Haßlocher Sauna verschwindet. Recht hat sie, denn im gleichen Moment öffnet Petrus komplett seine Schleusen. Bei gefühlten 0°C wird es beim eigentlichen Hauptlauf noch ungemütlicher. Sehr schade, denn der LCH hat sich so viel Mühe gegeben, damit ein Hauch von Weihnachten versprüht wird. Vor allem der Sprecher verbindet Fachwissen und Weihnachtswitz perfekt. Gleichzeitig ist er in der Lage, die Stimmung auch auf ein ernstes Thema wie eine Gedenkminute zu konzentrieren. Danach verabschiedet er uns auf die 10 Kilometer-Runde im Haßlocher Wald. Wie für die Südpfalz üblich, warten dort sehr langgezogene Geraden auf uns. Das kann schon recht eintönig werden, wenn man dafür anfällig ist. Im Bezug auf den Nikolauslauf müssen wir heute von Kilometer 1,5 bis 4,15 komplett geradeaus laufen. Hinzu kommt, dass der Wald jetzt komplett unter Wasser steht, die Kleider durchnässt sind und der Himmel bereits dunkel geworden ist durch den ganzen Regen. Dabei haben wir erst kurz nach zwei Uhr. Das macht es für den Kopf nicht leichter. Von meinem 6:00er Trainingslauf pro Kilometer habe ich mich bereits verabschiedet. Das würde heute keinen Sinn machen. Es fühlt sich an wie die Langstrecke bei einem Crosslauf. Leider hatte ich die Einbildung, dass es auf dem Rückweg keine langen Geraden mehr geben kann. Doch weit gefehlt, von Kilometer 5 bis 7,4 geht es wieder schnurgerade durch den Wald. Nur ist der Weg hier schmaler und tiefer, weshalb man aus allen Richtungen ein Schmatzen hört. Das sind die Schuhe, die quasi bei jedem Bodenkontakt unter Wasser tauschen. So bin ich nun komplett ausgekühlt.
Trotzdem ist der Zieleinlauf im Dauerregen besonders. Hatte ich mir keine Gedanken mehr über die Zeit gemacht, so freue ich mich gefinisht zu haben und gleich in die heiße Sauna zu dürfen. So kann auch ein langsamer Lauf ein gewisses Gefühl von Stolz hervorrufen. Achso, die Uhr blieb bei 62 Minuten stehen, was soll´s? Wir sind in der Vorweihnachtszeit und morgen ist der 2. Advent auf den wir uns jetzt in der Sauna einstimmen. Wann wir uns wieder beim Laufen sehen entscheidet dann Corona…Vielleicht am Bärenfels?!?!?
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28.11.2021 27. Ford Advent-Lauf Advent-Lauf mit integrierter Saarlandmeisterschaft steht heute auf dem Plan. Gelaufen wird auf dem Leinpfad in Saarbrücken. Dieses Mal von St. Arnual in Laufrichtung City. Die Wende befindet sich unterhalb des Messegeländes. Ich will hier nicht meckern, viel mehr will ich froh sein über die Startmöglichkeit in der derzeitigen Coronalage. Der SV Saar 05 Saarbrücken richtet im Coronajahr 2021 bereits seine dritte Laufveranstaltung aus. Andere Vereine konnten gar keinen der gewohnten Läufe ausrichten. Für weitere 205 Teilnehmer/innen und mich geht nun nach dem Saarbrücker Citylauf im August und dem Saar 05 - Halbmarathon im September auf die 10km-Strecke.
Lust um etwas flotter zu laufen bzw. in der Gruppe habe ich schon. Doch merke ich bereits nach 2 Kilometern, dass ich überhaupt keinen Biss habe. Ohne mein Zugpferd Dieter vom Fährturmlauf möchte ich mir heute nicht wehtun. Am Ende steht dann netto eine 54:58. Irgendwie fühl ich mich schon total im Vorweihnachtsmodus. Die erste Kerze brennt bereits seit heute und der Weihnachtsbaum steht auch schon im Wohnzimmer.
Nach dem Zieleinlauf gehe ich sofort über die Fußgängerbrücke zurück an mein Auto. Von Geselligkeit sind wir also weiterhin weit entfernt. Beim Auslaufen frage ich mich, ob es das nun für die Laufsaison 2021 schon war. Planen kann man wohl nur noch von Woche zu Woche. Auf unserem Plan stehen noch der Nikolauslauf in Hassloch, der Heiligabendlauf in Neubrücke und ein Silvesterlauf. Unser Lieblingslauf, der Silvesterlauf von Werl nach Soest wurde bereits abgesagt. Verständlich bei +/- 7.000 Teilnehmer/innen. Das Gesundheitsrisiko ist da viel zu hoch. Warten wir also ab, ob wir uns noch in diesem Jahr beim Laufen sehen.
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08.11.2021 14. Bärenfels Mai-Trail Mai-Trail im November und die Corona-Zahlen gehen erneut durch die Decke. Das war mein erster Gedanke bei meiner Ankunft in Nohfelden/Neubrücke. Der zweite Gedanke: “wieso ist denn außer mir keiner hier“? Der Parkplatz vor der Firma Fissler war komplett leer. Wenn man an Heiligmorgen zum Bärenfelslauf kommt, ist das ganze Industriegebiet zugeparkt. Was sind das nur für Zeiten in denen wir uns aktuell befinden... Hinzu kommen Temperaturen um die 3°C und Dauerregen. Damit war mein dritter Gedanke nicht weit: “Wieso tue ich mir das heute an“. Antun ist das Stichwort, denn beim Mai-Trail kann man in diesem Jahr Halbmarathon, Marathon und Ultra(53km) laufen. Robert, dem Veranstalter, macht seine üblichen Scherze, wie: wenn ihr keine Markierungen mehr im Wald findet, dann sind sie entweder vergessen oder gestohlen worden. In dem Fall einfach am Vordermann orientiere. Der alte Scherzkeks… Irgendwann gehen dann ca. Läufer/innen auf die Reise. Ich möchte heute einen langsamen, langen Lauf machen. Dies sollte hier ganz gut gelingen. Dachte ich zumindest. Die Strecken am Bärenfels sind immer leicht unterschiedlich gewählt. In diesem Jahr geht es eine 5km-Schleife durchs Gehölz. Gehölz ist in dem Fall wörtlich zu nehmen. Es geht unter Bäumen hindurch, über Bäume oder Wurzelpfade und was weiß ich nicht alles. Hat man die kleine Runde beendet, geht es auf zwei große Runden, in die die kleine Runde integriert ist. Nur auf der Verlängerung geht es ein langes Teilstück über befestigte Wege, was meine Rettung sein sollte, denn bis Kilometer 8 überlege ich ernsthaft auszusteigen. Die Muskulatur war komplett unterkühlt. Ich rechnete jeden Moment mit einem Krampf. Doch dann kam das besagte Teilstück in Richtung Bärenfels. Dieses verläuft auf der Heiligmorgen-Runde. Von da an rollte es für mich richtig gut. Zum Teil konnte ich Kilometer-Abschnitte um die 6:00 Min. laufen. Bis zum Schluss konnte ich relativ kraftvoll durchlaufen. Die Zielzeit war bei 500 Höhenmetern und quer durchs Unterholz vollkommen egal. Es war für mich ein Crosslauf auf einer Halbmarathon-Distanz, den ich nach 2:46:25 Std. beendete. Ich hätte nicht geglaubt, dass ich bei diesem Zieleinlauf stolz für das Finishen empfinden würde. Durch die harte Strecke, das wirklich fiese Wetter und keinerlei Begleitung in den fast 3 Stunden war es ein Kampf gegen mich selbst. Es wäre ein leichtes gewesen nach Ende einer jeden Runde in mein warmes Auto zu steigen. Belohnt wurde jeder des kleinen Teilnehmerfeldes mit einem kleinen Rucksack, der gefüllt mit Verpflegung gefüllt war, einer ganz eigenen Bärenfels-Urkunde und einer schönen Medaille. Dieser Aufwand für nicht einmal 30 Finisher(es starteten noch eine Handvoll Frühstarter) ist nicht selbstverständlich. Deshalb ein herzliches Dankeschön an das Bärenfels-Team, das sich wie immer viel Mühe gegeben hat.. Was die Corona-Zahlen angeht habe ich langsam große Bedenken. Ich bin gespannt, ob wir uns 2021 noch oft beim Laufen sehen werden. Bleiben wir also optimistisch.
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30.10.2021 9. Schweicher Fährturmlauf Heute mit Dieter beim Fährturmlauf. Eigentlich wollte ich mich um einen gemeinsamen Lauf drücken, da der gute Dieter trotz seiner gefühlten 100 Jahre noch immer deutlich schneller ist als ich. Das tut dann am Ende immer so weh, aber was soll ich sagen? Es tat höllisch weh! Bei nasskaltem Wetter, aber wenigstens trocken, ging es 10 Kilometer an der Mosel entlang. Zuerst gute 4,6 km in Richtung Trier-Ehrang und zum Abschluss eine kurze Wende in Richtung Mehring, danach lief man durch die kleine Fußgängerunterführung zurück zum Sportplatz am Schulzentrum, auf dem sich der Start-Zielbereich befindet. In diesem Jahr fand wegen den Hygienemaßnahmen keinerlei Bewirtung statt, was im Fall des Fährturmlaufes echt schade ist. Man gibt sich immer große Mühe beim verwöhnen der Sportler/innen. Das Einzige, was an die alten Zeiten erinnerte, war die Begrüßung der Topläufer/innen, was hier immer schön auf der Tartanbahn des Stadions in Szene gesetzt wird. Auch ohne die sonst üblichen Details war es eine bestens organisierte Veranstaltung und wir sind alle dankbar, dass der Lauftreff Schweich diese Möglichkeit zum 10km-Lauf geboten hatte. Machen wir es kurz heute, denn wir haben die letzten Wochen genug geschrieben. Am Ende standen eine Jahresbestzeit und ganz viele Schmerzen. So viele Schmerzen, dass wir am Feiertag einen Sauna-Tag einschoben. Dieter hat die Situation zwar schamlos ausgenutzt und mich nach feinster Udo-Bölts-Motivationsschule auf der Strecke zur Sau gemacht, trotzdem hat es riesig Spaß gemacht. Gerade weil nichts auf eine 53er Endzeit hindeutete. Die drei Läufe über 5 Kilometer im September und Oktober waren mit 26 Minuten hierfür viel zu langsam. Auf der anderen Seite bin ich mit Dieter vor 6 Jahren auf gleicher Strecke 2 Minuten schneller gelaufen. Wie dem auch sei, man sollte nicht zu viel über Zahlen nachdenken und sich einfach mal über einen schnelleren Lauf freuen. Gemütliches Ausklingen lassen war dann am Ende leider nicht möglich. Auf dem weitläufigen Sportplatzgelände war es durch den Wind doch recht kalt. Der Winter steht nun wirklich vor der Tür. Nächste Woche geht es dann zum Halbmarathon am Bärenfels, dann aber nur als Trainingslauf. Wir sehen uns also beim Laufen am Bärenfels…
#416 ------------------------------------------------------------------------------------ 16.10.2021 3. Charity Walk&Run Freiburg Pünktlich um 7:00 Uhr geht es in den langersehnten Urlaub, Ziel ist das Münstertal südlich von Freiburg. Doch vorher machen wir einen Zwischenstopp beim 3. Freiburger Charity Run & Walk am Seepark. Der Seepark liegt am Flückingersee und wurde 1986 zur Landesgartenschau eröffnet. Der Flückingersee entstand schon viel früher, als die Firma Flückinger an dieser Stelle eine Kiesgrube anlegte, die später mit Grundwasser voll lief. Heute ergänzt der See das grüne Bild der südlichsten Großstadt Deutschlands. Für uns ist es die schönste Stadt in Deutschland. Leider war es auch dieses Mal wieder reichlich knapp als wir am Seepark ankommen. Aufgrund der Anreise und dem weiteren Urlaubsplan laufen Jenny und ich jeweils “nur“ die 5 Kilometer, was gleichbedeutend mit 2 Runden ist. Jenny wird nur locker mitlaufen, da sie erst seit 2 Wochen wieder trainieren kann. Der Lauf ist zu 100% ein Benefizlauf, weshalb es sich Jenny nicht nehmen lässt heute zu starten, egal was für eine Zeit dabei rausspringt. Die Spenden gehen dem Förderverein für krebskranke Kinder in Freiburg e.V. und Humanity First e.V. zu Gute. Veranstalter selbst ist die Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation, die seit 2007 bundesweit an 15 Standorten ihre Benefizläufe veranstaltet. Die Mission von Ahmadiyya ist die Gestaltung des Zusammenlebens in Deutschland. Dabei möchte man seinen Teil dazu beitragen. Man steht für einen offenen und fairen Dialog. Sie fördern und fordern die Jugend. Mit dem sozialen Engagement möchte man sich aktiv in die Gesellschaft einbringen. Gleichzeitig möchte man zum Schulterschluss gegen jegliche Form von Hass, Intoleranz und Ausgrenzung aufrufen. Egal welche Vorurteile man in unserer Gesellschaft gegenüber fremdwirkender Organisationen haben könnte, sollte man die Werte von Ahmadiyya einmal für sich verinnerlichen. Würden alle Menschen in unserer Gesellschaft diese Werte vertreten, dann wäre es ein sehr viel respektvolleres Land. Genau diesen Respekt spüren wir vom ersten Moment an als wir das Veranstaltungsgelände betreten. Wir werden freundlich begrüßt, bekommen alles in Ruhe erklärt und selbst der Fotograf fragt ganz aufgeregt, ob er Fotos von uns machen darf. Das haben wir so noch bei keiner Veranstaltung erfahren. Was die Ahmadiyya nicht hat, ist Lauferfahrung. Dies sollte aber kein Problem darstellen. Die Organisation insgesamt ist wirklich sehr gut, obwohl es “erst“ dir dritte Charity-Veranstaltung in Freiburg ist. Gestartet wird bei herrlich sonnigem Herbstwetter an der Seebühne. Eine Runde hat 2,5 Kilometer. Gelaufen wird gegen den Uhrzeigersinn um den See. Zuerst die 10, dann wir und danach die Walker. Insgesamt gehen 91 Teilnehmer/innen(10km=52, 5km=30, Walk=9) auf die Strecke. Den 10 Kilometer – Hauptlauf absolvierten unter anderem Carl Dohmann und Nathaniel Seiler, zwei Olympia-Geher. Was im ersten Moment für uns Laien ungewöhnlich aussah, war in Wirklichkeit ein echt flottes Tempo. Denn die beiden finishten den Lauf unter 47 Minuten im Geher-Tempo. Vielleicht sollte ich umschulen, denn so schnell war ich noch nie auf 10 Kilometer.
Die erste Runde um den Flückingersee war etwas überraschend. Zum einen waren bei herrlichem Sonnenschein viele Leute in der Parkanlage unterwegs, die nichts mit dem Lauf zu tun hatten. Die Wege selbst waren durch herabgefallenes Herbstlaub, Kastanien, Kopfsteinpflaster und Wurzeln zum Teil recht uneben. Auf der andere Seite machte es die Stimmung des “Herbstlaufes“ aus. Hinzu kommt ein leicht welliges Profil, mit zwei kurzen, aber steilen Anstiegen. So wusste Jeder, was auf der zweiten Runde auf ihn zukommt. Nach dem ersten Zieldurchlauf deutete die Endzeit auf eine 26 hin, was mich verunsicherte, denn die beiden Anstiege um den See hatten es echt in sich. Locker laufen machte keinen Sinn, wenn die Zeit in dem Bereich liegt. Mein Schlachtplan, bis zum letzten Anstieg bei Kilometer 4 relativ locker laufen, danach dann alles reinhauen. Und so machte ich es auch. Völlig am Anschlag im Ziel angekommen zeigte meine Uhr eine 26:13 Min. Mein erster Gedanke…“Werf die Uhr in den See“! Meine kleine 5 Kilometer – Serie von Appelhülsen über Saarbrücken und Freiburg hatte die Laufzeiten: 26:15, 26:16, 26:13. Das kann doch nicht wahr sein, aber wenigstens war es zum Abschluss der Serie meine schnellste Zeit. So viel Stress für eine Sekunde... Als wenige Tage nach dem Lauf meine Nettozeit veröffentlicht wird, steht dann eine versöhnliche 26:09.
Am meisten freue ich mich nach dem Lauf über den Zieleinlauf von Jenny. Nach erneutem Rückschlag bzw. einer vierwöchigen Zwangspause konnte sie heute in 36 Minuten finishen. Ein sehr schöner Start in den Herbsturlaub 2021. Danach gönnen wir uns ein leckeres afghanisches Mittagessen um die Ecke, bevor es in das Münstertal und den dortigen Milchmattenhof geht. Vielleicht konnten wir unseren kleinen Teil zum zweiten Motto der Veranstaltung beitragen. Bei diesem geht es den Veranstaltern darum Vorurteile über gemeinsame sportliche Aktivitäten abzubauen und Raum für Begegnungen zu schaffen. Wir finden, dass dies dem Charitylauf Freiburg vollends gelungen ist. Für die Urlaubswoche habe ich uns ein ganz eigenes, nicht ganz so ernstes Motte gesetzt. Dieses lautet: “Ein Urlaubstag ohne Nachmittagskuchen ist ein verlorener Tag“. Deshalb starten wir gleich am Samstagnachmittag mit der ersten Runde im Schwarzwald Mädle. Dieses befindet sich im Bärental, unterhalb des Feldberges. Unser Fazit: mit einem Stück ist es dort nicht getan, denn die Auswahl ist unglaublich groß. Wir starten mit dem Klassiker Schwarzwälder Kirsch und Käsekuchen.
Die weiteren Tage verliefen in folgenden Kuchenmanufakturen: 17.10. Am Sonntag musste eine Alternative her, da wir den ganzen Tag in der Radon-Sauna Menzenschwand regeneriert haben. Dort gab leckeres Bio-Eis vom Feldberg-Bauern. 18.10. Die erste große Wanderung führte uns von unserer Unterkunft, dem Milchmattenhof zum Haldenköpfle und den Höhenweg unterhalb des Schauinsland. Ca. 3km vor dem Ziel gaben wir unser Gastspiel im Gießhübel. Dort gab es wieder Schwarzwälder Kirsch und Käsekuchen. 19.10. 20.10. Als ein echter Knaller stellte sich das Belchen Haus heraus, welches auf besagtem Hausberg liegt. Im urgemütlichen Haus gab es bei windig kaltem Wetter eine wohlverdiente Pause nach dem langen Aufstieg vom Parkplatz unterhalb des Langlaufzentrums Hohtann-Belchen. Wir belohnten uns mit Pflaumenkuchen, Zwetschgen-Rührkuchen, einer Heidelbeertorte und Marmorkuchen. Wir sind uns durchaus bewusst, dass wir es heute echt haben krachen lassen. Trotzdem ist es für uns etwas ärgerlich, dass erst nach unserem Schlemmen noch ein unglaublich verführerisch aussehender Käsekuchen aufgetragen wird. 21.10. Am Tag des Sturmes wäre der Kuchen fast ausgefallen. Mit Wandern war heut nicht viel drin, weshalb wir den Tag in der Radon-Sauna von Menzenschwand mit herrlichem Schwitzen verbracht haben. Dort gab es zum Glück ein kleines Zimt-Marmeladen-Törtchen für mich. 22.10. Am Abschlusstag unseres Kuchenurlaubes dann fast das Highlight. Im Café Decker in Staufen gibt es richtig geniale Kuchen/Torten. Zudem gibt es ein unglaubliches Sortiment an Konditoreiprodukten. Alles nicht günstig, aber Topqualität! Unsere Wahl fiel auf Heidelbertorte, Himbertorte, Apfelkuchen mit Mandelkrokant und dem obligatorischen Käsekuchen.
An diesem Tag möchten wir unsere abendliche Lokalität nicht unerwähnt lassen. Im Gasthaus Bierstübl im Münstertal erlebten wir in ganz kleiner, gemütlicher Gaststube eine Schwarzwälder Dorfherzlichkeit, wie man sie selbst hier kaum findet. Zudem gab es nach dem Essen unbestellt eine Schokoeis mit eingelegten Zwetschgen. Also ich muss zugeben, spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte die Köchin mein Herz gewonnen. Im gleichen Moment ärgere ich mich, dass eine Woche Herbsturlaub schon zu Ende ist und wir dieses Lokal erst jetzt entdeckt haben. Dann müssen wir im nächsten Sommerurlaub umso öfters hier reinschauen. Leider konnten wir unser Motto von einem Stück Kuchen pro Kuchen nicht einhalten, es waren in der Regel zwei Stücke pro Tag. Nun brauchen wir wohl einige Wochen, um wieder auf unser Ausgangsgewicht zu kommen. Wir sehen uns also hoffentlich bald wieder leichtfüßig beim Laufen… P.S.: Eigentlich besteht eine Urlaubswoche bei uns nicht nur aus Essen…
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03.10.2021 Leider muss ich den für Mitte Oktober geplanten Mainufer Halbmarathon in Offenbach aus terminlichen Gründen absagen. Von daher ist heute ein schneller 5er angepeilt, wenn möglich mit einer 25er Zielzeit. Meine Startnummer erhalte ich von der mehrfachen Seniorenweltrekordlerin Melitta, die seit eh und je Mitglied der veranstaltenden LAG Saarbrücken ist. Im vergangenen Jahr hat sie den Weltrekord über 400m der W90 aufgestellt. Erstaunlich, wie fit sie noch ist. Nach dem kurzen Einlaufen auf dem Leinpfad geht es pünktlich um 9:30 Uhr bei milden Temperaturen und leichtem Regen los. Eigentlich genau mein Wetter. Leider sind nur 30 Läufer/innen beim Integrationslauf am Start. Beim 10km- und Halbmarathonlauf sind die Felder für die Corona-Zeit mit weit über 100 Teilnehmern/innen jeweils gut besetzt. Die LAG hat in der Vorbereitung alles richtig gemacht. Zudem hat man das Hygienekonzept perfekt umgesetzt, was die LAG bereits 2020 unter Beweis stellte, denn sie war einer der ganz wenigen Vereine, die ihren Lauf im letzten Jahr durchführen konnten. Zu meinem Lauf: Kilometer 1 und 2 deuteten auf eine 25er Zeit hin. Dummerweise dachte ich mir, dass ich den 3. Kilometer mal einfach nach Gefühl laufe, um nicht zu früh mein Pulver zu verschießen. Leider war ich dann 20 Sekunden hinter einer 25er Endzeit. Somit musste ich mich den Rest der Strecke richtig quälen, was aber auch nicht zur Erreichung meines heutigen Laufziels reichte. Außerdem ärgere ich mich, dass ich mit 26:15 Minuten exakt eine Sekunde langsamer als letzte Woche in Appelhülsen war. Wenigstens diese Zeit hätte ich gern unterboten, wenn es schon keine 25 Minuten werden. Vielleicht fehlte mir auch mein Tempomacher aus Hamburg von letzter Woche, der mich auf den letzten 1,5 km gezogen hat. Die Verärgerung hielt nur kurz, dann fiel mir auf, dass ich beim Westspangenlauf nur die Ostspangenbrücke gesehen habe. Die Namensgebende Brücke ist beim 5km-Lauf nicht integriert, da die Wendepunktstrecke in Richtung Frankreich verläuft, was tatsächlich die schönere Richtung ist, da man die Autobahn nicht parallel hat. Der traditionsreiche 10km-Lauf und die Halbmarathonstrecke verlaufen erst einmal in Richtung City und führen direkt über die Westspangenbrücke, die ein ganz wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Stadt ist. Danach führt sie über eine große Schleife am Staden, zum Osthafen und dem Leinpfad zurück zum Ziel in St. Arnual. Gestartet werden alle Läufe 250m entfernt an der Daarler Brücke. Was läuft nun als Ersatz für Offenbach? Auf unserem Weg in den Herbsturlaub werden wir beim Charity Walk & Run in Freiburg an den Start gehen. Dies ist ein Wohltätigkeitslauf für krebskranke Kinder am Seepark in der Stadtmitte. Darauf sind wir bereits sehr gespannt. Also, wie sehen uns beim Laufen in Freiburg… -------------------------------------------------------------- Streckenvermessung Projekt Igelhaus Das Projekt Igelhaus ist abgeschlossen. Nachdem die ersten Blätter gefallen und die Bäume nachgeschnitten sind, können wir unser Projekt beenden. Fehlt nur noch ein Igel: #415 |
26.09.2021 Mein Lauffreund Bernd aus Hamburg und ich tauschen uns das ganze Jahr über unser Gemeinschaftsprojekt LaufdatenSaar.de aus, an dem Bernd seinen maßgeblichen Anteil hat. Ohne ihn würde es diese Seite nicht geben. Und so ist über die Jahre eine Freundschaft entstanden. Einmal im Jahr versuchen wir uns persönlich zu treffen und gemeinsam zu laufen. Das machen wir dann wie am letzten Wochenende ungefähr auf der Streckenhälfte zwischen Urexweiler und Hamburg. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Appelhülsen bei Münster. Bis ich mir den Namen des Viertausend-Einwohner-Dörfchens merken konnte, vergingen bereits 2 Monate. Danach ging alles ganz schnell. Der 1. Appelhülsener-Landlauf wurde bereits für 2020 geplant. Er musste jedoch aus bekannten Gründen ausfallen. Zuvor hatte man 2019 einen 100Lauf zum 100 jährigen Vereinsjubiläum des SV Appelhülsen veranstaltet. Dieser hatte so gute Kritiken, dass man sich dazu entschloss, mit dem Landlauf eine dauerhafte Veranstaltung am Sportzentrum Kücklingsweg zu etablieren.
Leider hat in Appelhülsen die Corona-Pandemie ebenfalls ihre Nachwirkungen hinterlassen. Genau wie bei uns zu Hause sind nur ganz wenige Läufer/innen gemeldet(19 Schüler/innen, 46 5km-Läufer/innen, 62 10km-Läufer/innen), und dies trotz mildem Laufwetter und bester Durchführung der Hygiene Verordnung. Vorbildlich müssen die Teilnehmer/innen die 3G-Regel nachweisen. Erst dann erhalten sie ihr VIP-Band, mit dem sie auf das Veranstaltungsgelände dürfen. Die Startzeit des kleinen Landlaufes über 5 Kilometer ist bereits um 16:30 Uhr. Die kleine Runde habe ich als meinen Hauptwettkampf ausgerufen. Nicht etwa wie Spötter behaupten um dem Duell mit Bernd elegant zu entgehen. Vielmehr gehört dies zu meiner Wettkampfplanung. Mitte Herbst möchte ich den Mainufer Halbmarathon in Offenbach bestreiten. Durch den 5km-Wettkampf und das Auslaufen über die 10km-Distanz erhoffe ich mit einen Trainingseffekt bei der Wettkampfhärte. Also von wegen kneifen vor dem direkten Duell...
Gestartet wird auf dem Parkplatz vor Clubheim der Arminia. Die Strecke wurde erst vor kurzem von meinem DLV-Streckenvermessungskollegen Detlef aus Köln neu vermessen. Leider ergibt sich durch die genaue 5km-Strecke ein etwas unglücklicher Start und ein Wendepunkt, kurz vor Ende der Runde, was den Laufrhythmus leicht stört. Ansonsten ist die Stecke komplett flach und durchaus für neue Bestzeiten geeignet. Nach dem 180°-Kurven-Start auf dem Parkplatz geht es direkt über eine langgezogene Brücke, die uns über die A43 führt. Hinter dem Brückenabschnitt läuft man quasi in das Münsterland, so wie man es sich aus dem Bilderbuch vorstellt. Auf einer schmalen, asphaltierten Straße geht es zwischen idyllischen Bauernhöfen hindurch, vorbei an Maisfeldern, Weidelandschaften, Äckern und Pferdewiesen. Meine Lieblingslaufart ist und bleibt der Volkslauf. Es sind die kleinen Details, die einen solchen Lauf für mich ausmachen. In Appelhülsen sind es u.a. die schöne alte Baumallee am Sportplatz und der Pferdehof bei Kilometer 4. Die Laufstrecke führt uns direkt über den schönen Münsterländer Hof, das hat was... Kommen wir zum sportlichen Teil: anfangs war ich doch skeptisch wo ich stehe, da die 10km-Läufe der vergangenen Monate echt in die Hose gingen. Eine Zeit unter 27 Minuten sollte es schon sein. Nach etwas verhaltenem Start konnte ich das Tempo um die 5:15 Min/km zwischen Kilometer 1 bis 3 gut halten. Ich entschloss mich also etwas drauf zu legen. Es folgten die beiden letzten Abschnitte in 5:12 Min und 5:13 Min. Bei Kilometer 3 kam mir Bernd entgegen, der beim warmlaufen für seinen Wettkampf unterwegs war und gleichzeitig fleißig Bilder machte. Sein Fotografieren zwang mich dazu, trotz größter Anstrengung Haltung zu bewahren, was mir mehr oder weniger gelang. Im Ziel war ich heilfroh, dass ich wenigstens bei kompletter Auslastung der Maschine noch auf 26:14 Minuten komme. Vor Jahren konnte ich diese Distanz noch fast 3 Minuten schneller laufen. Was mir in Appelhülsen treu blieb, war das Talent aufs Podium zu laufen. Nicht nur weil keiner da war, nein, ich wurde Zweiter von Vieren. Wahrscheinlich ist dies ebenfalls Corona geschuldet, die flotten Jungs bleiben aktuell wohl noch zu Hause. Mir soll es recht sein J
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12.09.2021 Gäbe es bei unseren Berichten eine Überschrift, dann würde sie heute lauten: “Der Chinese im Auge des Tigers“. Die Aufklärung folgt in diesem Laufbericht. Bis vor einer Woche stand für den 12.9. der Halbmarathon des SV Saar 05 Saarbrücken auf dem Plan. Nach den ersten Wettkämpfen nach Corona war aber schnell klar, dass ein Halbmarathon noch etwas zu früh kommt. Deshalb entschieden wir uns für den 56. Eduard Steiner-Crosslauf in Hahnenbach. Dieser findet normalerweise im März statt, der TV Hahnenbach verlegte den Lauf jedoch aus bekannten Gründen in den September. Man wollte den ältesten Crosslauf in Rheinland-Pfalz durchgehend anbieten, was auch gelingen sollte. Leider kamen zu dieser Auflage nur 22 Läufer/innen in den kleinen Ort bei Kirn. Was 2021 doppelt schade ist, denn die Hahnenbacher sehen sich in ihrer sozialen Verpflichtung den Flutopfern von Eifel und NRW gegenüber. Dies bedeutet, dass alle Einnahmen gespendet werden. Damit nicht genug, denn der TV stockt alle Spenden auf einen vierstelligen Betrag auf. Leider musste ich dann doch ohne Jenny zum Crosslauf fahren, da sie eine Zwangspause einlegen muss. In Hahnenbach angekommen, wurde ich auf das herzlichste begrüßt. Ich glaube diese Herzlichkeit liegt nicht nur am kleinen Teilnehmerfeld, sondern an der Mentalität der Leute des kleinen Dorfes. Die Organisation wird am historischen Rathaus, welches sehr schön am Hahnenbach liegt, durchgeführt. Die Mittel- bzw. Langstrecke werden an zwei unterschiedlichen Punkten gestartet. Man möchte damit auf die Streckenlängen von 3,8km und 7,8km kommen. In den Wintermonaten gehört der Lauf zur Nahe-Crosslaufserie, die in diesem Jahr komplett ausfallen musste. Der erste Start auf der 3,8km-Strecke erfolgt am Sonntagmittag zur ungewöhnlichen Startzeit von 13:00 Uhr. Eine Stunde später folgt dann die Langstrecke. Als ich mich 20 Minuten vorher warmlaufen will, habe ich ein komisches Gefühl. Irgendwas ist anders. Dann fällt es mir auf, kein Mensch denkt hier an das Warmlaufen. Im Gegenteil, es sieht aus, als wären das alles alte Freunde die kurz davor stehen eine Wanderung durchzuführen. Da stellt sich mir die Frage, will ich der Freak sein der sich beim Benefiz-Cross warmläuft? Ich verzichte darauf, doch so ganz wohl ist mir nicht. Die Startlinie befindet sich direkt am Anstieg hinter der kleinen Kirche, die ebenfalls in der Nähe des alten Rathauses steht. Vor der Startlinie selbst stehen dann gerade einmal 13 Läufer/innen. Was den Sprecher aber nicht abschreckt. Zuerst geht er in aller Seelenruhe die Teilnehmer im Einzelnen durch. Das ist zwar ungewohnt, wurde aber bei den anderen Crossläufen in dieser Region schon so gehandhabt. Danach gibt er alles um die Teilnehmer/innen bei Laune zu halten. Vielmehr noch, er motiviert uns zu grimmigen Gesichtszügen für das gestellte Startfoto, die Leute sollen später auf der Homepage hochmotiviert aussehen. In der Form habe ich das so noch nicht erlebt und ich schwanke noch, ob die Szenerie traurig oder lustig ist. Unbewusst höre ich noch eine Frau vor dem Startschuss zu ihrer Nachbarin sagen “Ich weiß nicht, ob ich das heute überhaupt durchlaufen kann“. In dem Moment knallt es und die junge Frau sprintet den Berg hinauf. In einem Tempo, dass man glauben könnte, sie wäre Deutsche Meisterin im Berglauf. Also entweder ist die nicht ganz dicht oder topfit. Letzteres sollte der Fall sein, denn ich sehe sie erst im Ziel wieder. Dann laufe ich leicht verwirrt den Berg hinauf. Nach 600m kommt man auf dem höchsten Punkt der Runde an. Von dort geht es über Wiesenstücke wieder hinunter in das Tal der Hahnenbach. Entlang des Baches läuft man durch ein kleines Waldstück, was für einen Crosslauf recht gut zu belaufen ist, es hat ja seit Tagen nicht geregnet. Am Ortseingang sind es noch 400m bis zum Ziel vor dem historischen Rathaus. Der Ausblick vom höchsten Punkt der Strecke ist wirklich klasse. Nur hat man wenig Zeit dafür, denn von hier geht es steil den Berg wieder hinunter. Vor mir liegen an dieser Stelle noch etwa 6 Läufer. Bis zum Ende der 1. Runde überhole ich bereits 2 davon. Am Startberg angekommen fällt auch schon der nächste Läufer hinter mich. Mir wird klar, dass ich noch nie so gut bei einem Lauf platziert war. Ein komisches Gefühl, da ich ein Läufer bin, der keinerlei Ambitionen hat. Trotzdem möchte ich es jetzt wissen, da die beiden jüngeren Läufer vor mir immer langsamer werden. Wie sich nach dem Lauf herausstellt, sind die beiden Brüder. Am Ende der Bergabpassage laufe ich auf die Beiden auf. Leichtfüßig wie Elliot Kipchoge laufe ich an ihnen vorbei. Unterbewusst läuft die Melodie von Survivor, Eye of the Tiger(Auge des Tigers) in meinem Kopf ab. Hinzu geht ein Gedanke an Qiwu Song, ein chinesischer Skispringer, der gestern als erster Chinese Punkte im Sommer-Grand-Prix der Skispringer gewann. Dies war möglich weil kaum Spitzenathleten beim Springen im tiefsten Rußland vor Ort waren. Also quasi wie bei mir, nur hielt die Freude über die Führungskilometer nur 525 Meter an. Bis dahin lachten sich die zwei Jungs wohl hinter mir kaputt. So leichtfüßig war das dann doch alles nicht. Im Gegenteil, ich merkte auf der Zielgeraden wie sehr ich unbewusst überzogen habe. Die beiden mussten nicht mal viel schneller laufen um mich zu überholen. Mit einem Schmunzeln nehme ich dies zu Kenntnis, denn es hat trotzdem Spaß gemacht und es war schön mal zu erleben wir das ist, wenn man mal etwas weiter vorne platziert ist. Zieht man die flotte Frau ab, dann ist es ein 3. Gesamtplatz auf der Mittelstrecke. Als Chinese im Auge des Tigers versuche ich Haltung zu bewahren. Vielmehr lasse ich mir nichts anmerken. Ich gehe aufrecht zum Auto zurück und als mich keiner sieht, lasse ich mich auf den Fahrersitz fallen. Erst jetzt merke ich wie fertig ich von gerade einmal 3,8 Kilometern bin. Gut ok, die Sonne und das nun doch warme Wetter tun ihr Übriges, doch bin ich fix und fertig. Wie soll ich jetzt noch die Langstrecke laufen? Kurze Zeit später ist es dann schon soweit. Der Sprecher steht vor mir und meint, es wären alle 9 Starter bereit. Wenn ich soweit wäre, dann würde man den Start gerne vorziehen. Kein Problem! Als ich versuche aufzustehen, geht aber gar nichts! Also meine knappe Antwort: “Gib mir 10 Minuten, dann bin ich wieder fit“. Also in meinem ganzen Läuferleben war ich noch nie so kaputt als nach diesem Lauf über 22 Minuten! Selbst die Marathons an Weihnachten und Frankfurt haben mich nicht so aus der Bahn geworfen. Kurze Zeit später stehe ich an der Startlinie zur Langstrecke. Dieser liegt am Ortseingang und hat zuerst einmal 500 flache Meter im Angebot. Auch hier gibt es das gleiche Start-Prozedere. Verbissenes Gesicht bei der Startaufstellung, für das ich mich nicht einmal anstrengen muss. Danach geht es auf die 3 Runden. Zu meiner Überraschung ist die Runde etwas anders angelegt. Ich darf pro Runde noch 200m länger den Berg hinauf laufen. Dafür ist die Aussicht am oberen Ende noch schöner als auf der kleinen Runde. Hinzu kommt nun ein echter Cross-Charakter, da es nur noch zum Teil über befestigte Wege geht, man hat noch zusätzliche Kuhweiden eingebaut, das gefällt mir sehr gut. Da keiner mehr vor mir läuft und ein einziger Läufer aus dem 9-köpfigen Feld weit hinter mir liegt, kann ich wirklich locker den 2. Lauf des Tages absolvieren. Ich finde es sehr gelungen, dass die Langstrecke etwas abgewandelt ist, dadurch ist es sehr kurzweilig, wenn man wie ich einen Doppelstart macht. Für die 7,8km benötige ich ziemlich genau 48 Minuten, was absolut ok ist. Es war eine sehr gelungeneLaufveranstaltung. Bei wunderbarem Herbstwetter fahre ich mit vielen schönen Eindrücken aus Hahnenbach zurück ins Saarland. Im März gibt es dann hoffentlich wieder einen ganz normalen Crosslauf, bei dem ich gerne wieder im hinteren Feld mitlaufe, Hauptsache es gibt wieder einen Hauch von Normalität, dann sehen wir uns wieder beim Laufen in Hahnenbach… #411 |
05.09.2021 So ganz klar ist mir nicht wie lange es den Rülzheimer Südpfalzlauf schon gibt. Irgendwie hab ich immer mal davon gelesen, hingefahren sind jedoch noch nie. Ob es an der Distanz bis in die Südpfalz lag oder am Überangebot an Läufen vor Corona, frage ich mich. Jedenfalls ist selbst in Internetzeiten nicht herauszufinden seit wann es den Lauf überhaupt gibt. Normalerweise steht dies vor dem Veranstaltungsnamen. In Rülzheim schreibt man diesen einfach mal durchgehend groß, dann gibt es auch keine langweiligen Fragen. Dass es ein traditionsreicher Lauf ist, da sind sich Alle einig. In normalen Zeiten gibt es einen Schülerlauf, einen 5er, einen 10er und einen Halbmarathon. In diesem Jahr wäre der Hygieneaufwand viel zu groß. Also ist man froh, dass man wenigstens einen 10km-Lauf anbieten kann. Theoretisch hätten 500 Läufer/innen starten dürfen. Am Ende waren es gerade mal 182. Diese waren unglaublich dankbar über die Laufmöglichkeit. Bleibt zu hoffen, dass der Aufwand die Kosten deckt und vielleicht noch etwas über bleibt, denn die anderen Läufe der LG Rülzheim, der Pfingstlauf und Crosslauf können schon seit 2020 nicht mehr durchgeführt werden. Woher der Teilnehmerrückgang kommt, ist mir nicht so ganz klar. Vielleicht haben Viele einfach Angst oder wollen nicht die Änderungen wie Vorabanmeldung bei einem Volkslauf in Kauf nehmen. Bei uns sollte es mal zur Abwechslung etwas chaotischer zur Sache gehen. Gemütlich ging es in den frühen Sonntagsmorgenstunden in Richtung Pfalz über die bekannte B10. Mit einem Coffee to go von zu Hause ging es quer durch die Pfalz mit voller Vorfreude, denn im Anschluss sollte es zum Lieblingsitaliener nach Annweiler gehen. Bis zur Ankunft alles super, es gab nur einen kleinen Makel an der ganzen Veranstaltung, der Startort war nicht ausgeschildert. Trotzdem hatten wir noch lockere 40 Minuten Zeit um uns fertig zu machen. Als ich eine kleine Runde zum Einlaufen drehen wollte, lief ich so ganz entspannt am Klingbach vorbei. Ich merkte jedoch nicht, dass es zwei Abbiegungen gab. So stand ich 10 Minuten vor dem Start 2km vom Start entfernt. Mit Schrecken viel mir dies beim Blick auf meine Uhr auf. Im flotten Lauf ging es also zum Start. Dort empfing mich Jenny schon mit fragenden Blicken. Keine Zeit! Sofort rein in deinen Starblock! Man startete unter Corona-Bedingungen in 25er Blöcken. Gestartet wird übrigens am Festwiesenhaus, ein kleines Veranstaltungsgelände neben dem Streichelzoo. Nach wenigen hundert Metern läuft man in das große Waldgebiet zwischen Rülzheim und Rheinzabern. In Rheinzabern wird übrigens eine der größten Winterlaufserien von Deutschland ausgetragen. Da der Start bereits um kurz nach 9 Uhr erfolgt, ist es richtig angenehm im Wald zu laufen. Es ist ein schöner Spätsommertag, der wirklich entspannt sein könnte, wenn ich mich nicht beim Einlaufen verlaufen hätte. Das ist mir wirklich noch nie passiert… Im Wald merke ich trotz 4 Tagen Pause die 300 Laufkilometer aus dem Vormonat. Ich hatte einfach mal Lust viel zu laufen, einen Trainingseffekt hatten diese eher weniger. Aus diesem Grund mach ich mir gar keine großen Hoffnungen auf eine gute Zeit um die 53. Im Gegenteil, obwohl der Lauf sehr schön eben ist, komme ich überhaupt nicht in ein Tempo. Ich laufe also komplett nach Gefühl durch. Am Ende sollen es 56 Minuten sein, die im Ziel auf meiner Uhr stehen. Die Strecke selbst ist in Rülzheim sehr abwechslungsreich, obwohl man das Gegenteil vermuten könnte. Es gibt sehr lange Geraden im Wald. Zum Teil sind diese 1 bis 2 Kilometer lang. Trotzdem hat man nie das Gefühl von Eintönigkeit. Als ich am Waldrand auf Jenny warte, bin ich sehr gespannt. Jenny konnte lange kaum Laufen, geschweige denn trainieren. Es ist quasi der erste flottere Lauf ohne spezifisches Tempotraining, aber mit einer guten Grundausdauer und einem Wechsel in die 8km/Std.-Gruppe im Lauftreff. Dann kommt sie und sie sieht wirklich so aus, als hätte sie alles rausgelaufen was ging! Das bestätigte auch ihre Uhr, denn sie lief die 2. Hälfte schneller als die erste, aber am wichtigsten war ihr Spruch “Ich dachte es geht hier nur bergab, ich habe immer auf den Berg gewartet“. Das sagt man nur, wenn man sich gut fühlt. So stand dann eine 69er Zeit auf der Uhr, was beim Waldlauf eine tolle Zeit ist. Vielmehr gibt dieser Lauf Selbstbewusstsein, mal ganz davon abgesehen, dass es ein sehr schöner Waldlauf ist, ganz nach unserem Geschmack. Sollte Corona in ein ruhigeres Fahrwasser kommen, dann wissen wir heute schon wo wir an Pfingsten 2022 sind, nämlichen beim nächsten Südpfalzlauf. Heute freuen wir uns einfach darüber, dass wir endlich wieder einen gemeinsamen Volkslauftag hatten, den wir in Annweiler ausklingen lassen. Wir sehen uns beim Laufen in der Südpfalz…
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01.08.2021 Es kann wieder gelaufen werden! Es ist nur die Frage wie lange noch gelaufen werden darf. Von daher war meine Entscheidung schnell getroffen, trotz sehr vieler Lauf-, Rad-, Wanderkilometer im Sommerurlaub, am 33. City-Lauf in Saarbrücken teilzunehmen. Ohnehin ist es wie schon seit eineinhalb Jahren nicht selbstverständlich, dass Vereine eine Laufveranstaltung in Zeiten von Corona anbieten. Der City-Lauf hatte einen Hauch von Normalität. Traurig fand ich, dass es Leute gab, die selbst daran was zu meckern hatten. Satz des Tages “Geimpfte müssen hier keinen Test vorlegen, weil sie die Nichtgeimpften zur Impfung zwingen wollen“. Klar! Diese Anordnung kommt direkt aus Berlin für gerademal 100 Teilnehmer/innen des City-Laufes. Mal ganz von den 6€ Startgeld abgesehen. Wo gibt es das heute noch? Der SV Saar 05 Saarbrücken hat meiner Meinung nach einen super Job für UNS Läufer/innen gemacht. Endlich konnte wieder gelaufen werden. Genau das habe ich gemacht. Die 55 Minuten für die 10km an der Saar waren höchstens ein schneller Trainingslauf, mit ganz schweren Beinen. Was ich aber aufgenommen habe war ein Lauf-Feeling, was ich so schon lange nicht mehr erleben durfte. Irgendwie war es etwas freier als bei den wenigen Läufen davor. Die meisten anderen Läufer/innen waren wie ich nur froh wieder zusammen zu starten. Die Runde um die Saar verlief genau wie im letzten Herbst beim Westspangenlauf der LAG Saarbrücken. Vom Heizkraftwerk ging es über die Westspangenbrücke. Von dort zurück zur Ostspangenbrücke, durch den alten Hafen, über die Geisterbrücke zurück ins Ziel, unterhalb des Heizkraftwerkes. Selbst wenn es die gleiche Runde war wie beim Westspangenlauf, Hauptsache wir konnten Laufen! Danach war alles schnell vorbei. Die Geselligkeit bei Siegerehrung, Kaffee und Kuchen muss noch lange warten, denke ich. Hoffen wir, dass sich die Corona Zahlen nicht wieder stetig steigen, wenn alle anderen ihren Urlaub im Ausland beendet haben. Übrigens, der SV Saar 05 möchte im Herbst noch den Halbmarathon und vor Weihnachten den Adventslauf veranstalten. Ich bin gespannt ob dies so kommt. Wir haben als nächstes den Königsberglauf in Hinzweiler auf dem Schirm. Ob dieser in 14 Tagen stattfindet, wird sich kurzfristig zeigen. Im Anschluss fügen wir noch ein paar Bilder vom heimischen Sommerurlaub in Urexweiler an. Wir sehen uns beim Laufen…
10,00 km 0:55:46 Min. |
01.07.2021 Gefühlt werden die Schritte in Richtung Normalität immer kleiner. Es ähnelt dem TipTop-Spiel auf dem Bolzplatz in Kindheitstagen. Zuerst ging man in größeren Schritten aufeinander zu um seinen eigenen Fuß auf dem Fuß seines Gegenübers zu platzieren. Je näher man sich gekommen ist, desto kürzer wurden die Schritte, da man verhindern wollte, dass der andere zuerst seinen Fuß auf den eigenen platziert. Gewann man dieses Spiel, durfte man als Erster seine Mannschaftsmitglieder wählen. Wählen dürfen wir am Ende der Corona-Pandemie sicher nicht. Entweder kommen wir gemeinsam durch die schwierige Situation oder eben nicht. Aktuell läuft es wohl eher wieder aus dem Ruder, wenn man sieht wie selbstverständlich unsere Gesellschaft die juristische Reisefreiheit nutzt. Mit der Corona-Delta-Variante im Hinterkopf kann einem da schnell schwindelig werden. Wir bleiben im Sommerurlaub 2021 zu Hause. Unter dem Titel „Saarland-Sommerurlaub 2021“ haben wir genug Ausflugsziele gefunden, die schon seit Jahren auf unserer To-Do-Liste stehen. Die kleinen/großen Schritte in Sachen Laufnormalität sehen im Juni so aus, dass wir an 3 Laufveranstaltungen teilnehmen durften. Seitdem ist kein Lauf mehr hinzu gekommen. Der Volkslaufkalender dünnt immer mehr aus oder tendiert in Richtung virtuelle Laufveranstaltungen. Wer will es den Veranstalter/innen verdenken? Läufe veranstalten heißt aktuell Verantwortung übernehmen. Wollen wir trotzdem optimistisch in den Juli blicken. Neben dem Sommerurlaub könnte bei gleichbleibenden Zahlen der Brodenbacher Berglauf(31.7.) in Frage kommen. Alle anderen Laufveranstaltungen sind unrealistisch oder terminlich nicht zu vereinbaren. Im August scheint sich die Lage dafür zu entspannen. Warten wir weiterhin ab, denn die Lage kann sich sehr schnell ändern. Die aktuelle Situation lässt Raum für andere Dinge. So nutzen wir die Möglichkeit das St. Wendeler Land mit dem Fahrrad zu erkunden. Hierzu einige Fotos. Hinzu kommt die Entdeckung unserer neuen Bio-Kiste “Etepetete“. Für interessierte, hier der Link: etepetete-bio.de Bisher hatten wir mit der Bio-Kiste schlechte Erfahrungen gemacht, doch bei Etepetete hat das Gemüse eine sehr gute Qualität (siehe Foto), weshalb wir die Bio-Kiste an dieser Stelle empfehlen möchten. Ganz nebenbei sind nun die LaufdatenSaar-Siegel angekommen bzw. an die Teilnehmer/innen bereits weitergeleitet worden. Mit 87 Teilnehmer/innen dürfen wir die Challenge erfolgreich abschließen. Das Siegel besteht aus einem Medaillen-Etui und konnte nach Abschluss der Serie(Januar-Mai) bestellt werden. Hoffen wir auf weiterhin sinkende Zahlen bzw. ein Ansteigend der Geimpften, dann sehen wir uns schon bald wieder beim Laufen…
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13.06.2021 Heute steht ein echtes Heimspiel an. Seit wir laufen sind wir im Bereich des Naherholungsgebiets Itzenplitz unterwegs. Unser Osterlauf ging natürlich auch durch dieses Gebiet und schon immer spielte sich die Freizeitgestaltung hier ab. Ob beim Radfahren zur Oma nach Bildstock oder beim Schwimmen im Itzenplitzer Weiher. Aus diesem Grund stand der 1. Itzenplitzer Pingenlauf der DJK Bildstock in unserem Kalender. Eigentlich ist das Traillaufen nicht unsere Sache. Es gibt verschiedene Gründe, weshalb diese Laufart nicht zu uns passt. Der Hauptgrund ist die Trittunsicherheit von mir auf den schmalen Wurzelwegen. Beim Pingenlauf ist das heute eine andere Geschichte. Als Pingen bezeichnet man trichterförmige Ausgrabungsbereiche, die sich bei uns quer durch den Wald ziehen. Hier wurde an der Erdoberfläche nach Kohle gegraben. Zum größten Teil illegal, doch was wollte die arme Bevölkerung machen? Heute erinnert der Pingenlauf mit Respekt an diese Zeit. Der komplette Lauf ist eine Erinnerung an die Bergbauvergangenheit unserer Heimatregion. Doch kommen wir zuerst zum Start auf dem Sportplatz der DJK Bildstock. Die DJK hat alle Genehmigungen unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen erhalten. Diese sind im Gegensatz zu den Läufen in 2020 und dem letzten Lauf in Föhren sehr aufgeweicht. Es ist fast ein Gefühl von Altvertrautem, doch wollen wir das aktuell schon? Ist das schon Richtige? Diese Gedanken hat man nur kurz. Schnell trifft man altbekannte Läuferinnen und Läufer, die wir seit über einem Jahr nicht mehr gesehen haben und die Freude darüber überwiegt alles. Dann geht es los. Kurzer Countdown und wir werden losgeschickt in den schattigen Wald. Schatten tut gut, denn in wenigen Tagen war von jetzt auf gleich Sommer. Mit 25° Grad soll es heute heiß werden. Ich laufe ganz entspannt, da ich wie schon erwähnt, extrem vorsichtig geworden bin, wenn es über Trail-Pfade geht. Nach wenigen Kilometern laufen wir durch das Höfertal am Höferbach vorbei. In alten Zeiten gab es hier ein Schwimmbad, was auf die Grube zurückgeht. Heute sind zwei sehr schöne Fischweiher geblieben. Für mich ist dies schon ein absolutes Highlight, sehr gerne bin ich hier bei Trainingseinheiten vorbeigelaufen, da dies ein herrlich ruhiges Gebiet ist. Hinter dem Höfertal folgt die ehemalige Bergbausiedlung, direkt an der Grube Reden. Dort geht es über das Grubengelände und die Bergehalde Reden. Das komplette Areal liegt in der prallen Sonneneinstrahlung, weshalb ich mich schon auf das Eintauchen in den Wald freue. Leider sind nicht ganz so viele Läufer/innen am Start. Man läuft also fast immer für sich alleine. Hier auf der Grube Reden arbeiteten viele meiner Vorfahren. Was mich ständig mit meinen Gedanken in die Vergangenheit führt. Hier und da sieht man zudem bekannte Gesichter an der Strecke. Unterhalb der Bergehalde treffe ich sogar meinen Onkel Wolfgang. Als es hinter der Grube endlich in den Wald geht, sind bereits 10 Kilometer gelaufen. Unglaublich, wie kurzweilig ein Lauf werden kann, wenn er sich in vertrauten Regionen abspielt. Dabei laufen Jenny und ich doch so gerne bei überregionalen Laufveranstaltungen mit. Apropos Jenny, sie kann nach langer Zeit endlich mal wieder eine Kurzstrecke laufen. Ihr Start wird um 12 Uhr über 6 Kilometer abgehen. Als ich mich dann in Gedanken an unseren Osterlauf verliere, merke ich Gott sei Dank schnell, dass ich unbewusst die Bodenpfeile ignoriert haben muss und mich auf besagter Osterlaufstrecke befinde. Im ersten Moment denke ich: wie doof muss man eigentlich sein? Dann muss ich lachen als ich meine Streckenabweichung von ca. 400m korrigiere. Ja, man sollte nicht zu sehr abschweifen. Danach geht es über den schönen Aussichtspunkt oberhalb des Itzenplitzer Weihers, mit seiner Liegebank, auf der ich jetzt auch gerne liegen würde. So wie Jenny und ich das vor wenigen Wochen gemacht haben. Dann geht es zum Weiher selbst bis zur gegenüberliegenden Seite. Hier biegt die Strecke ab hinauf zum Altsteigers Haus. Dort angekommen folgt mein nächstes Highlight. Neben dem Verpflegungsstand stehen meine Eltern, meine Patentante Lien aus Holland und Henk. Sie haben eine eisgekühlte Flasche Sprudel für mich dabei. Ohne eine Sekunde zu überlegen spüle ich diese hinunter. Ein Traum bei dem warmen Sommerwetter. Vom Steigershaus sind es noch 6 Kilometer bis ins Ziel. Es folgt zwar noch ein kleiner Abschnitt bergab zum Weiher zurück, aber insgesamt wird es ab hier heftig. Nach 2:28 Std. laufe ich auf den Sportpark am Kallenberg ein. Ein so entspanntes Gefühl wie bei diesem Lauf hatte ich in dieser Form noch nie. Woran das liegt, weiß ich wenige Stunden nach dem Lauf noch nicht. Irgendwie läuft in diesem Jahr trotz Corona alles rund, hinzu kommt, dass ich den Lauf nur aus Spaß mitgenommen habe. Jetzt möchte ich aber noch etwas zielstrebiger trainieren um gegen Jahresende, wenn Corona es zulässt, noch einmal auf Zeit zu laufen. Jenny kommt kurze Zeit später mit einem Lächeln über die Erkershöhe gelaufen. Auch ihr hat es sichtlich Spaß gemacht, doch am wichtigsten ist die Tatsache, dass ihre Ferse wieder mitspielt. Ihr Wunsch ist es für den Silvesterlauf wieder 15 Kilometer locker laufen zu können. Dafür ist sie auf einem guten Weg. Welcher Lauf nun als nächstes auf dem Plan steht ist noch immer eine Wunderkiste. Die muss spontan passieren, Laufkalender 2021 gibt es definitiv keine. Trotzdem sind wir sehr optimistisch, wir sehen uns mit Sicherheit beim Laufen…
Diese Bilder habe ich zu anderen Jahreszeiten gemacht, sind aber von der gleichen Strecke:
#407 21,095 km 2:29:33 Min. |
06.06.2021 Exakt 218 Tage liegen zwischen dem IRT-Park-Early Summer Special 2021 – Straßenlauf und meinem letzten Laufstart beim Crosslauf in Wintrich. Eine sehr lange Zeit, die ich unter anderem mit der Organisation unserer Frühjahrs-Challenge überbrückt habe. Noch nie habe ich im Zeitraum Januar bis Juni so viele Kilometer abgespult wie in diesem Lockdown. Am Ende waren es 1.128 Kilometer. Pünktlich zum Ende der Challenge startet die Laufsaison am 6.6. in Föhren beim IRT-Park-Early Summer Special 2021. So selbstverständlich sich diese Zeilen lesen ist es jedoch nicht. In ganz Deutschland gab es bis heute keinen einzigen Lauf für Breitensportler/innen. Nur unsere Profis haben halbwegs die eine oder andere Möglichkeit bekommen, um sich ggf. noch für Olympia zu qualifizieren. Neben dem Lauf gibt es an diesem Sonntag noch einen einzigen Lauf in Salzkotten. Dass diese Laufveranstaltungen nicht selbstverständlich sind, dafür gibt es verschiedene Gründe. Hauptsächlich den der Bürokratie in Zeiten von Corona, denn das Thema Corona ist noch immer aktueller denn je. Nichts desto trotz hat die LG Meulenwald diesen Schritt gewagt. Laut Veranstalter Wolfram Braun hat man es ja relativ leicht mit der Strecke im Industriegebiet von Föhren. Hier hat man eine reine Meisterschaftsstrecke, die man eher als unschön deklariert, dafür aber schnell sein sollte. Wolfram Braun und seinem Team möchte ich trotzdem ganz herzlich für die Möglichkeit danken. Es ist eben nicht selbstverständlich über einen Zeitraum von 10 Stunden einen 5 bzw. 10 Kilometerlauf unter Einbehaltung der Corona-Hygienemaßnahmen zu veranstalten. Vor allem den motivierten Helfern gilt der Dank. Wer stellt sich schon freiwillig mit Maske an die Strecke in irgendeinem Industriegebiet? Sportlich wurde die LG Meulenwald mit der Teilnahme einiger bekannter Namen aus der Laufszene wie Susanne Hahn(ehem. Deutsche Meisterin im Corsslauf, 10km-Lauf, Halbmarathon und Marathon), Moritz Beinlich(deutscher Meister 2019 im Halbmarathon) belohnt. Hinzu kommen sehr gute Zeiten im Hauptlauf. Bei “nur“ 90 Teilnehmer/innen blieben 11 Läufer unter 34 Minuten. Die Strecke selbst verläuft zwar quer durch den IRT-Park, doch gibt es einen Anteil von ca. 3 Kilometern, der durch einen kleinen Park im eigentlichen Sinne verläuft. Es ist wohl der Ruhebereich für die Arbeiter/innen. Dieser ist mit vielen kleinen Teichen angelegt, indem heute die Frösche fröhlich um die Wetter quaken. Also zumindest ein kleiner Laufabschnitt fürs Auge und Ohr, was die/den Landschaftsläufer/in glücklich macht. Hinzu kommen zwei ganz kleine Anstiege, die sich leider bemerkbar machen, wenn man keine Vorbereitung hatte, da der Lauf erst von etwa 10 Tagen genehmigt wurde. Hinzu kommen die vielen Laufkilometer des Frühjahrs. Am Ende bleibt gerade einmal eine 54er Zeit stehen. Da hätte ich mir eine Minute mehr erhofft. Sagen wir mal jammern auf hohem Niveau. Viel schöner ist es mal wieder einen Lauf zu genießen. Und da wir gerade dabei sind, nehmen Jenny und ich noch nächste Woche den Pingenlauf in Bildstock mit.
Leider wird auch bei der DJK Bildstock nur wenig Geselligkeit aufkommen. Bis es wieder so weit ist wird noch viel Wasser die Saar hinunter fließen. In Föhren blieb nur wenig Zeit für einen kleinen Schnack(u.a. mit Werner aus Völklingen, was mich sehr gefreut hat). Nach dem Lauf hieß es gleich nach Hause fahren, da es so wenig Kontakt mit den nachfolgenden Teilnehmer/innen geben sollte wie möglich. Es folgten 9 weitere Läufe bis um Punkt 17 Uhr die Gesamtlisten im Internet standen. Wirklich eine rundum gelungene, spontane Veranstaltung eines sehr routinierten Teams der LG Meulenwald. Damit haben wir einen kleinen Schritt zurück zur Normalität gemacht. Wir sehen uns also bald wieder beim Laufen.
Und dann habe ich mir die Woche mal was neues gegönnt. Hoffentlich ist er was für schwere Läufer. Beim ersten Lauf im Lauftreff hat er gehalten was er verspricht. Mein neuer und erster NB890V7:
10,00 km 0:54:10 Min. |
17.05.2021 …Planungssicherheiten gibt es in der aktuellen Corona-Zeit nicht. Das nächste Ziel, der Maare-Mosel-Lauf ist auch unsicher. Um einen Eckpfeiler zu setzen, verschieben wir unser Laufziel auf den Herbst. Vielleicht ist ja der 46. Int. Bienwald-Marathon(2.10.21), mit seinem integrierten 43. Nat. Halbmarathon ein realistisches Ziel. Schauen wir mal, würde der Kaiser sagen... Sollte dieser Lauf zustande kommen, dann könnten wir ab August wieder strukturiert trainieren. Aktuell laufen wir nur nach Lust und Laune. Unsere Frühjahrs-Challenge endet zudem mit dem Mai. Ein Glück, dass wir nur selten Motivationsprobleme haben. Nach unserem Umzug nach Urexweiler genießen wir umso mehr die schöne Landschaft im St. Wenderler Land. Ein paar Bilder fügen wir wie immer ein. Haltet durch, dann sehen wir uns hoffentlich bald beim Laufen… Hier noch ein paar Lauftermine, die eventuell noch zwischen August und Oktober realistisch sind bzw. die für uns interessant: 7.8. 26. Residenzlauf Kirchheimbolanden
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01.04.2021 Schon wieder ist ein Monat ohne Volksläufe vorüber. Überhaupt, sind keine Laufveranstaltungen inabsehbarer Zeit denkbar. Doch wollen wir nicht jammern, auch wenn wir die kleinen Laufveranstaltungen immer mehr vermissen. Vielmehr wollen wir glücklich sein, dass wir weiterhin gesund sind. Der März selbst war auch ohne Wettkämpfe sehr ereignisreich. Zum Monatsende hin durften wir sogar den Frühling im Saarland begrüßen, was eine echte Wohltat nach dem langen Winter ist. Doch beginnen wir mit den unschönen Ereignissen im März. Vor ca. 3 Wochen ist das Rechenzentrum unseres kostenlosen Homepage-Anbieters in Straßburg abgebrannt, worauf unsere Seite bis zum 1.4. nicht erreichbar war. Die virtuellen Läufe sind noch immer keine Beschäftigung mit der wir uns anfreunden können. Trotzdem haben wir es wieder getan, da der TSV Husum um Unterstützung gebeten hat. Vielleicht ist diese Unterstützung gerade in Zeiten von Corona am einfachsten möglich. Eine kleine Spende von 5€, ein Lauf über 10 Kilometer und schon hat man was Gutes für die Allgemeinheit getan. Eine nette Medaille gab es obendrauf. Ende März habe ich dann zu meiner alten Liebe zurückgefunden. Keine Angst, Jenny ist mir noch immer am liebsten von allen Lieben, wenngleich ich zum Asics Nimbus Laufschuh zurückgefunden habe. Warum ich diesen tollen Schuh seit 7 Jahren nicht mir gelaufen bin, ist mir ein Rätsel. Ein Glück, dass er mir wieder in die Hände gefallen ist. Mit dem warmen Wetter ist dann eine weitere schöne Gegebenheit zurückgekommen. Am 30. März konnte man zum ersten Mal für 2021 kurz-kurz laufen, was die Frühlingsgefühle neben dem Asics-Nimbus und meiner lieben Jenny sogar verdreifacht. Neues gibt es dann noch am Saufangweiher zu sehen. Auf dem alten Pumpenturm kann man nun die neue Aussichtsplattform betreten. Ob diese nötig war wird in und um Bildstock heftig diskutiert. Für Wanderer/innen oder Läufer/innen ist vielleicht ein nettes Tagesziel. Schaut es euch einfach mal an. Zum Schluss folgen die März-Bilder vom Training an der Saar, im Wald oder mit Dieter aus Mauschbach im Blieser Wald. Drücken wir weiter die Daumen, dass wir die Pandemie in den Griff bekommen... Wir sehen uns mit Abstand beim Laufen… -,- km -:-:-- Min. |
15.02.2021 Foto Update zweite Hälfe Februar 2021(Bilder aus dem Bliesgau): Wie auch? Soll man alles mit einer Öffnung riskieren, was man seit dem vergangenen Herbst erreicht hat? Sicherlich, über viele Entscheidungen kann man geteilter Meinung sein, doch sind wir froh, dass wir nicht in der Regierungsverantwortung sind. Unsere Gedanken sind eher bei den Mitmenschen, die nicht so leicht durch die Pandemie kommen sind wie wir. Wir laufen weiter, zwar allein, ohne Freunde zu sehen und ohne Wettkämpfe. Trotzdem vermissen wir diese sehr. Unsere Hoffnungen gingen in den April. Am letzten Aprilwochenende wäre der TEBA-Radweglauf in Hermeskeil unsere erste Wahl gewesen. Der ehemalige 15km-Lauf ist seit einem Jahr zum 10km-Lauf geschrumpft. Hauptgrund für die Streckenänderung sind wohl die relativ geringen Teilnehmerzahlen. Durch die Lockdown-Verlängerung wird dieser Termin jedoch nicht zu halten sein. Sind wir also realistisch, vor dem Sommer(Juni) wird es keine Laufveranstaltungen geben. Laufen wir also weiter durch Felder, Wald und Flur…kann auch schön sein. Gerade der Winter 20/21 hält einige Überraschungen bereit. Wann hatten wir zuletzt so viel Schnee und knackig kalte Temperaturen? Unsere Bilder für den Januar und Februar fügen wir bei. Ansonsten sind wir gut beschäftigt mit unserer LaufdatenSaar-Frühjahrs-Challenge. Aktuell haben wir bereits 77 Teilnehmer/innen. Der Einstieg zur Challenge ist jederzeit möglich. Hier findet ihr die Ausschreibung: Haltet durch, die längste Zeit der Pandemie soll ja bereits hinter uns liegen. Bleibt gesund, damit wir uns bald beim Laufen wiedersehen… Eis auf dem Geisheck-Weiher(Tief im Wald von Heinitz) Muss man erst einmal drauf kommen(Gymnasium Dillingen) Die gleichen Farben wie der FCK Die 40 Jahr-Jahrfeier steht leider noch aus, dank Corona Oberhalb der Staustufe lieg Schnee auf dem Litermont Im Saarland gibt es soooo viele Möglichkeiten zum Laufen Morgens in Tholey(siehe oben) - Abends Freilichtbühne Hülzweiler Hölerbach im Quierschieder Wald Die alte Knappschafts Klinik im Schnee Bahnlaufen in der Lehmkaul unter erschwerten Bedingungen Eislaufen in den Saarwiesen bei Dillingen |